Folgendes kam gerade per Mail rein, bitte bildet Euch bei Interesse selbst Eurer Urteil darüber, ich mag gerade nicht zu viel auswerten müssen. :-)
Das bisschen daneben neben dem Radweg Fahren des Polizisten finde ich allerdings nicht so schlimm, als dass man daraus ein Drama machen müsste, aber ganz korrekt ist es natürlich auch nicht und für einen Polizisten eigentlich auch schon wieder eine "Straftat".
Hi
Da ich nicht ins Forum kann hier eine, wie ich finde interessante, mail:
Vorgeschichte: Ich hatte aufgrund des Videos in diesem Artikel an die Kölner Polizei geschrieben:
http://www.stern.de/auto/service/:Gro%D ... 31295.htmlWeiss der Teufel was da drin stand, ich hab sie nicht mehr...
Hier nun die Antwort:
Sehr geehrter Herr Schoroth,
zunächst bitte ich um Verständnis dafür, dass ich erst jetzt auf Ihr Schreiben vom 17.07.2008 antworte, haben jedoch meine Recherchen, die Anhörung der beteiligten Polizeibeamten sowie die Stellungnahme von deren Vorgesetzten --auch urlaubsbedingt- einige Zeit in Anspruch genommen.
Auf die Darstellung der Grundproblematik, das in ganz Köln beobachtbare undisziplinierte und gefährliche Verkehrsverhalten von Radfahrern, kann ich an dieser Stelle verzichten; ich darf, denke ich, zulässig davon ausgehen, dass sie auch über die Verkehrsunfallentwicklung bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Radfahrern bereits bestens informiert sind.
Die Polizei Köln bemüht sich jedenfalls seit Jahren, dieser mehr als nur Unsitte im Rahmen des personell, technisch und zeitlich Machbaren Herr zu werden; dazu werden auch zunehmend und sehr effizient Rad fahrende Polizeibeamtinnen und --beamte eingesetzt.
Die Bilder des Videos von "stern.de" haben meinen Leiter der Direktion Verkehr beim PP Köln, Herrn Leitenden Polizeidirektor Helmut Simon, aber auch mich stark betroffen gemacht; wir stimmen Ihnen uneingeschränkt zu, dass das Verhalten des den Gehweg befahrenden Polizeibeamten nicht nur verkehrswidrig ist, in erster Linie aber die notwendige Sensibilität für die Belange der Verkehrssicherheit und --disziplin bei Radfahrern vermissen lässt. Gleichwohl sind wir der Überzeugung, dass es sich bei dem darggestellten Verhalten eines Polizeibeamten um eine Ausnahme handelt, sind wir doch der Überzeugung, dass sich die große Masse der in Köln im öffentlichen Straßenverkehr tätigen, operativen Kräfte der Polizei an die Verkehrsregeln hält.
In seiner dienstlichen Äußerung und in einem intensiven Kritikgespräch mit seinem Vorgesetzten bedauerte der Beamte ausdrücklich sein Verhalten; ich gehe davon aus, dass er sich zukünftig den Verkehrsregeln entsprechend verhält. Für mich interessant war, dass bei dem Gespräch der Beamte dieselben Argumente als Entschuldigung für sein Fehlverhalten vortrug, die sonst ein gegen einen Radfahrer einschreitender Polizeibeamter durch "normale" Betroffene zu hören bekommt...
Dieser Vorfall wurde auch zum Anlass genommen, die Vorgesetzten in der Direktion Verkehr zu bitten, ihre Mitarbeiter im Rahmen von Dienstbesprechungen o.ä. dafür zu sensibilisieren, dass ihr eigenes, falsches Verhalten von der Öffentlichkeit nicht nur wahrgenommen, sondern auch zu Recht kritisiert wird; die Wirkung ihres Verhaltens auf Außenstehende wird nach meiner Auffassung von einzelnen Polizeibeamten schon mal unterschätzt; insofern bedanke ich mich sehr für Ihr Schreiben.
Ich hoffe, Ihnen mit vorstehenden Ausführungen gedient zu haben und bedanke mich für Ihr Interesse an der Verkehrssicherheit.
Mit freundlichen Grüßen