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 Betreff des Beitrags: Schichten als Kurierfahrer
BeitragVerfasst: Mi 12. Dez 2007, 20:45 
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Registriert: Mi 12. Dez 2007, 20:22
Beiträge: 4
Hi zusammen, ich will im Februar meinen Kurierdienst wechseln.
ich bin z.zt. bei dem großen mit den 2 Buchstaben.
Ich will nun zu I.l.ne wechseln, habe auch schon gespräche mit den verantwortlichen gewechselt, alles soweit ok.
Nur was mich extrem wundert das man dort bestimmte Schichten hat (früh morgens und spät abends), wo ich am Funk sein muß und jede Tour fahren muß die mir vermittelt wird.
Ich denke das ist doch nicht rechtens, oder?
Ich bin und möchte gerne selbständig bleiben, und in dem moment wo ich morgens oder abends pünktlich erscheinen muß und jeden auftrag während meiner "Schicht" fahren muß der mir vermittelt wird, ist es vorbei mit der selbständigkeit.
Und genau hier beginnt auf jeden fall die Scheinselbständigkeit.
Ich habe also während der Schichten freimeldepflicht und muß jede Tour fahren, auch muß ich in den nachbarbezirk fahren wenn die Tour nicht weggehen sollte.
Falls ich meine Schicht nicht antreten sollte kostet mich das 20euros pro Schicht und sie wird an einen anderen Kurier verlost.
Ich weiß was jetzt kommt: bleib doch bei deinem alten Kurierdienst wenn es dir nicht paßt.
Aber nein ich möchte gerne wechseln und werde es sicherlich auch, aber ich will eure meinung dazu hören.
IST DAS RECHTENS??? oder kann man dagegen später gesetzlich angehen?
Gruß hoermi


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 Betreff des Beitrags: Re: Schichten als Kurierfahrer
BeitragVerfasst: Mi 12. Dez 2007, 21:53 
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Beiträge: 38
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hallo , schön wenn du dich für einen seriösen kurierdienst entschieden hast. wenn es hamburg sein sollte was ich denke . geh lieber zu den mit dem roten neuen logo! denn wie du sicherlich auf deinem infogespräch gehört hast , weil die mit offenen karten spielen;-) bei i.l.ne geht es ja dass innerhalb 2 jahren mal schnell 400.000 euros abgezwackt werden können von der ehem,.. gf erin. von den fahrergeldern natürlich ..... und es immer noch kein strafverfahren gibt....... wegen veruntreuung..... ist da noch mehr awas aufkommt? nur so ne gerüchte küche.... informier dich mal! alles gute für deine zukunft. gibt ja nur 2 grosse in HH ....... gruss code6028



hoermi hat geschrieben:
Hi zusammen, ich will im Februar meinen Kurierdienst wechseln.
ich bin z.zt. bei dem großen mit den 2 Buchstaben.
Ich will nun zu I.l.ne wechseln, habe auch schon gespräche mit den verantwortlichen gewechselt, alles soweit ok.
Nur was mich extrem wundert das man dort bestimmte Schichten hat (früh morgens und spät abends), wo ich am Funk sein muß und jede Tour fahren muß die mir vermittelt wird.
Ich denke das ist doch nicht rechtens, oder?
Ich bin und möchte gerne selbständig bleiben, und in dem moment wo ich morgens oder abends pünktlich erscheinen muß und jeden auftrag während meiner "Schicht" fahren muß der mir vermittelt wird, ist es vorbei mit der selbständigkeit.
Und genau hier beginnt auf jeden fall die Scheinselbständigkeit.
Ich habe also während der Schichten freimeldepflicht und muß jede Tour fahren, auch muß ich in den nachbarbezirk fahren wenn die Tour nicht weggehen sollte.
Falls ich meine Schicht nicht antreten sollte kostet mich das 20euros pro Schicht und sie wird an einen anderen Kurier verlost.
Ich weiß was jetzt kommt: bleib doch bei deinem alten Kurierdienst wenn es dir nicht paßt.
Aber nein ich möchte gerne wechseln und werde es sicherlich auch, aber ich will eure meinung dazu hören.
IST DAS RECHTENS??? oder kann man dagegen später gesetzlich angehen?
Gruß hoermi


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 Betreff des Beitrags: Re: Schichten als Kurierfahrer
BeitragVerfasst: Mi 12. Dez 2007, 22:46 
hoermi hat geschrieben:
Aber nein ich möchte gerne wechseln und werde es sicherlich auch, aber ich will eure meinung dazu hören.
IST DAS RECHTENS??? oder kann man dagegen später gesetzlich angehen?
Gruß hoermi


Hallo,

also ich würde bei so einer Abneigungen gegen diese Schichten ja auch gar nicht erst dort anfangen.
Wenn Du schon im Vorab daran denkst, gegen die Firma zu klagen ist das doch ein sehr seltsames Vertrauensverhältnis - nämlich gar keins.
Du kannst ja dennoch die alte Firma verlassen - es gibt doch auch noch andere Kurierdienste. :zwinkern


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 12. Dez 2007, 23:27 
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Beiträge: 4
hallo code6028,
ne ne nicht in HH sondern in Berlin.
Und da gibt es die mit dem großen roten neuen Logo noch nicht.


Hi Kokasadun,
dachte mir schon das so etwas kommt habe ich ja auch schon geschrieben.
Ok dann mal anders:
Gibt es das bei anderen Kurierdiensten auch, das es Schichten gibt die mit 20€ verlost werden wenn man als selbständiger Kurier nicht zur Schicht antritt?
Und wenn ich während meiner Schicht es ablehne, eine wirklich weite anfahrt in den nachbarbezirk zu machen, nur weil ich Schicht habe?
So nun zu meiner Frage nochmal im allgemeinen:
Ist das rechtens das ich als selbständiger Kurier zu Schichten gezwungen werden kann (die ich höchstens für 20€ an einen anderen selbständigen Kurier verkaufen kann)? ohne jetzt gerichtlich dagegen anzugehen, sondern einfach mal nur mal aus Prinzip?
Achso wenn ich Krank sein sollte werden mir die Schichten auch nicht gestrichen, aber wenn ich einen Monat urlaub mache und den mind. 6 Wochen vorher anmelde werde ich befreit.
Aber dann darf ich auch nicht arbeiten wobei die volle Provision natürlich weiterläuft.
Ich will hier gar nichts schlechtreden, aber ich will mich einfach nur mal schlau machen und eure erfahrungen und eure Meinungen dazu hören.
Ist das rechtens mit den Schichten und gab es schon mal jemanden der sich erfolreich dagegen gewehrt hat?
Habe das nicht unbedingt vor aber mir ist das unbegreiflich wie das rechtlich aussieht.
Bin aber auch nur ein bl..... Kurier und hab keine Ahnung von soetwas.
Gruß hoermi


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BeitragVerfasst: Mi 12. Dez 2007, 23:37 
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Registriert: Mi 12. Dez 2007, 20:22
Beiträge: 4
Das sagt doch eigentlich alles, oder?

Zitat:
Zum Beispiel ist ein Kurierfahrer selbständig, wenn er in der Entscheidung frei ist, ob und in welchem Umfang er Kurierfahrten durchführt.
Mit Entscheidung vom 27.06.2002 – 5 AZR 561/99 – wurde festgestellt, dass ein Kurierfahrer, der nicht gebunden ist, bestimmte Fahrten durchzuführen, Frachtführer ist. Dies insbesondere wenn er hinsichtlich der Ausführungen des Auftrages zeitfrei ist und
darüber hinausgehend auch für die Durchführung der Kurierfahrten das Recht hat, hierfür einen Dritten einzusetzen. Er wird nicht als Arbeitnehmer betrachtet, auch wenn hinsichtlich der tatsächlichen Durchführung des Kurierauftrages eine wirtschaftliche Abhängigkeit zu bejahen ist.

Dies wird damit begründet, dass der Gesetzgeber den Frachtführer als selbständigen Gewerbetreibenden grundsätzlich anerkannt hat und daher für den Bereich des Handelsvertreters/Frachtführers keine grundsätzliche Vermutung dafür spricht, dass er angestellt und selbständig sei. Es kann im Zweifel keine Arbeitnehmerstellung angenommen werden. Vielmehr ist aufgrund der Anerkennung als selbständiger Gewerbetreibender, wenn für die Tätigkeit keine Weisungsgebundenheit gegeben ist, von einer selbständigen Tätigkeit auszugehen


oder gibt es da schon etwas neues.
Gruß hoermi


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BeitragVerfasst: Sa 8. Mär 2008, 11:07 
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hi hoermi , das schichtsystem ist auch ein gedanke der mir im kopf rumschwirrt. das einzige was dafür spricht ist dass der kunde in bestimmten zeiten der schichten gut bedient werden kann da fahrer anwesend sein müssen (sollten) das ist wohl der hauptpunkt der schichten, da wohl bei diversen kurierdiensten in den stosszeiten fahrer mangel herrscht, übrigens auch bei uns . das heisst wir haben in den bestimmten zeiten einfach mehr ersatzverkehr im einsatz. wir schicken taxis damit der kunde gut bedient wird. das ist nicht schön weil taxis teurer sind und wir die differenz zur kurierfahrt als fahrer selber tragen. das ist nicht schön , aber der kunde ist das wichtigste und der soll immer gut bedient werden. wir sind in einem verein organisiert wie auch der wettbewerb in hh und in b . und können vereinsintern solche schichten durchaus einführen. wobei ich pers. dafür wäre dass jeder fahrer selber das beste rausholt aus sich und auch in den stosszeiten aufträge wegfährt. dann haben alle was davon und man braucht auch keine schichten. in diesem sinne gruss code6028
ps: in HH gibt es das Rote Label schon und in Berlin stet in meiner grossen Glaskugel wird es nicht mehr lange dauern.

_________________
man muss alles probieren um es beurteilen zu können :zwinkern
denn ne schnecke geleckt zu haben :oops: heisst nicht dass man sie essen muss! :hahaha


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BeitragVerfasst: Sa 8. Mär 2008, 11:15 
@Hoermi: Die Schichten sind rechtens, wenn Du als Fahrer in einem Verein bist und der Verein die Einführung der Schichten beschliesst.

Dazu gibt es so viel ich weiß ein rechtliches Urteil, das man sich bei Bedarf besorgen könnte :zwinkern .
Ich frage als an der Quelle Sitzender mal nach, damit ich den Wortlaut hier einstellen kann.

Wir bei der Kurierag in München haben übrigens keine Schichten trotz Verein.
Der Verein hat sich immer gegen sie entschieden, aber nachgedacht wird darüber natürlich immer wieder.
Obwohl wir keine Schichten haben, haben wir viel weniger Taxis wie bei Inline.


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BeitragVerfasst: Mi 12. Mär 2008, 11:51 
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Beiträge: 2685
Wohnort: Hannover
Wir haben einen Schichtplan, in dem sich jeder ca. 1 Woche im Vorraus selbständig eintragen kann. Selbständig sein, heißt auch Verantwortung zu tragen und das ist notwendig um den Betriebsablauf zu gewährleisten. Wenn jeder kommt und geht wann er will, klappt das nicht. Ob rechtens oder nicht.


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BeitragVerfasst: Mo 21. Apr 2008, 23:16 
Danke Delle für den Text.

Wir bei der KURIERAG haben bei der letzten Vollversammlung auch für Schichten gestimmt. Es sind bisher nur sehr wenige: 2 Fahrer in der Früh und 3 am Abend, weil im Großen und Ganzen ja alles klappt.

Um das Urteil habe ich mich noch nicht gekümmert.
Es gibt immer tausende andere wichtigere Sachen.


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BeitragVerfasst: Di 22. Apr 2008, 15:57 
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Registriert: So 30. Sep 2007, 19:49
Beiträge: 64
hoermi hat geschrieben:
hallo code6028,
ne ne nicht in HH sondern in Berlin.
Und da gibt es die mit dem großen roten neuen Logo noch nicht.


Hi Kokasadun,
dachte mir schon das so etwas kommt habe ich ja auch schon geschrieben.
Ok dann mal anders:
Gibt es das bei anderen Kurierdiensten auch, das es Schichten gibt die mit 20€ verlost werden wenn man als selbständiger Kurier nicht zur Schicht antritt?
Und wenn ich während meiner Schicht es ablehne, eine wirklich weite anfahrt in den nachbarbezirk zu machen, nur weil ich Schicht habe?
So nun zu meiner Frage nochmal im allgemeinen:
Ist das rechtens das ich als selbständiger Kurier zu Schichten gezwungen werden kann (die ich höchstens für 20€ an einen anderen selbständigen Kurier verkaufen kann)? ohne jetzt gerichtlich dagegen anzugehen, sondern einfach mal nur mal aus Prinzip?
Achso wenn ich Krank sein sollte werden mir die Schichten auch nicht gestrichen, aber wenn ich einen Monat urlaub mache und den mind. 6 Wochen vorher anmelde werde ich befreit.
Aber dann darf ich auch nicht arbeiten wobei die volle Provision natürlich weiterläuft.
Ich will hier gar nichts schlechtreden, aber ich will mich einfach nur mal schlau machen und eure erfahrungen und eure Meinungen dazu hören.
Ist das rechtens mit den Schichten und gab es schon mal jemanden der sich erfolreich dagegen gewehrt hat?
Habe das nicht unbedingt vor aber mir ist das unbegreiflich wie das rechtlich aussieht.
Bin aber auch nur ein bl..... Kurier und hab keine Ahnung von soetwas.
Gruß hoermi



Das mit dem Selbsständig ist eher Bürokratie, im Grunde ist man schon angestellter, bzw. verhält sich bei den meisten so.

Keine Ahnung wie es bei deinem derzeitigen Auftraggeber läuft, aber sicher habt ihr auch Kunden die morgens Post/Frachtpapiere(Zoll etc) pünktlich versendet haben möchten, was natürlich nicht geht wenn der zugewiesene Fahrer nicht anwesend ist, oder "keinen Bock" hat.

Auch haben wir fahrer die des öfteren nicht an den Funk gehen, weil die Aufträge weiter weg sind. Verstehe ich nicht, für solche Aufträge gibts auch mehr Geld.

Die 20€ Bußgeld für eine Schicht die man "verpennt" hat finde ich garnicht mal so übel.

Was allerdings etwas komisch klingt ist, a: zu Schichten gezwungen werden.......b: wenn man Krank ist muss man eigentlich trotzdem fahren.....

6 Wochen im Vorraus Urlaub anmelden ist normal, bzw. sollte man schon von sich aus machen.


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BeitragVerfasst: Mi 23. Apr 2008, 10:29 
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die 20 € für eine nichtangetretene schicht sind schon völlig in ordnung. sowas gibt es bei uns auch nur dass es meines wissens nach nicht angewendet wurde bzw. extrem selten. da ist der chef noch sehr kolant.
krankheit oder sonstige guten gründe sind natürlich immer entschuldigt.


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BeitragVerfasst: Mi 23. Apr 2008, 21:38 
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Wohnort: Halle Saale
Naja... er achtet eben auf die Kohle deswegen ist er kO(h)lant. :D

_________________
"Jung und erfolglos und das am aufsteigendem Ast!"


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BeitragVerfasst: Di 17. Jun 2008, 21:57 
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Ich halte von Schichten wenig! Das beengt mich in meinem freiheitsliebenden Lebenstil. Ich bin ja kein Fabrikla, net!

Grüße,
Tobias


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BeitragVerfasst: Di 17. Jun 2008, 22:00 
Ich sehe das im Prinzip schon so wie Du Tobi, nur muß man leider schauen, daß genügende Fahrer da sind wenn die Kunden bestellen.

Den Kunden anschaffen, daß sie immer nur dann bestellen sollen wenn gerade viele da sind, geht leider nicht :zwinkern

Schön wär`s gell? - Mir würde das auch gefallen.

Der "Auftragsschnitzer" ist eben noch nicht erfunden.

Schönen Abend noch!


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