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 Betreff des Beitrags: Fahrradkurier - gefährlicher Beruf?
BeitragVerfasst: Do 10. Aug 2006, 13:50 
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Registriert: Di 24. Jan 2006, 10:44
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Hallo,

will mich demnächst als Fahrradkurier selbständig machen. Viele meiner Freunde raten mir davon ab, da es doch so gefährlich sein soll. Deshalb wollte ich vorher eine Meinung von euch wissen.
Mein Einsatzgebiet soll eine 90.000 Einwohner Kleinstadt sein. Ist es wirklich so gefährlich?
Grüße,

conhuljo


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BeitragVerfasst: Do 10. Aug 2006, 14:45 
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die gefährlichsten situationen hatte ich als gemütlich zivil unterwegs war...

wenn man die gefahrstellen seiner stadt kennt, finde ich es nicht sehr gefährlich, hängt natürlich immernoch davon ab wie (gut) man fährt...


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BeitragVerfasst: Do 10. Aug 2006, 14:52 
Für mich gilt dasselbe wie für Matze.
Hab mich meistens nur privat verletzt in den 3 Jahren Kurier bis jetzt.

Beim Kurierfahren passt man einfach viel besser auf und rechnet fast ständig mit Gefahren. Das ist einfach Voraussetzung.

Die meisten Autofahrer passen auf einen auf.
Man muß aber auch auf sie Acht geben...
Schwierig wird es bei höheren Geschwindigkeiten, weil man dann sehr leicht von anderen unterschätzt wird oder ganz übersehen.
Ich fahre deshalb meistens höchstens 25-30 km/h, auch wenn es schneller gehen würde.


Zuletzt geändert von kokosadun am Mo 4. Aug 2008, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 10. Aug 2006, 18:00 
Inliner fahren ist definitiv gefährlicher als Radeln.
Das gab zumindest bei mir immer die ekligeren Verletzungen.
Aber seit 4 Jahren mache ich quasi alles mit dem Bike (zur Bandprobe mit 2 Trommeln als Gepäck 20 Killometer durchs Hügelland)
und ich hatte bis jetzt nur eine Begegnung de 3ten Art, aou Mann. . . :

adun hat geschrieben:
Die meisten Autofahrer passen auf einen auf.


Da stand ich nun als Linksabbieger in einer Linksabbieger-Spur,(und war so mit der Ferse am Blinken dran), als es da Grün wart.
Da überholt mich ein Autofahrer der offenslichtlich nach eigener Aussage geradeaus wollte. . . LINKS. Scheppernderweise (hab ich großes Glück gehabt) und bin nur an seiner Seite entlangrutschenderweise auf den immer noch unter mir beffindlichen Boden gefallen.
Und der Typ sagt noch so. "Wollten Sie etwa Links abbiegen?"
Naja, der hat anscheinen nur die Spuren verwechselt oder war besoffen.

cJa


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BeitragVerfasst: Do 10. Aug 2006, 20:44 
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Ja, es stimmt, dass wenn du die Gefahren deiner Stadt kennst, es nicht sooo gefaehrlich ist.

Ich moechte dir aber zwei Tips ans Herz legen:

1. Achte auf die anderen Verkehrsteilnehmer, da sie oft die Angewohnheit haben, dich zu uebersehen.
2. Bei hoeheren Geschwindigkeiten ueberschaetzen viele dich, da sie einfach nicht mit so einen schnellen Radfahrer rechnen, vor allem pass auf Fußgaenger auf und auf einmuendende Autofahrer, da sie oft glauben, es vor dir noch in die Straße zu schaffen.


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BeitragVerfasst: Do 10. Aug 2006, 20:46 
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Noch etwas:

Ein gutes Beispiel ist das "Schaltverhalten" der Ampeln.
Wenn man sich gut in der Stadt auskennt, weiß man, welche Ampel wann schaltet und wann man eventuell noch auf Rot fahren kann, ohne, dass andere Verkehrteilnehmer in den Weg kommen.

Achte aber dabei darauf, dass manchmal das "Schaltverhalten" der Ampeln von den Stadtwerken geaendert wird...


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BeitragVerfasst: Do 10. Aug 2006, 22:15 
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...vor allem darauf, daß ampelschaltungen zt allein schon nach tageszeiten (zb zur rush hour) anders schalten als noch vor ner stunde. das kann bei ampelgelernten für überraschungen sorgen:)


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BeitragVerfasst: Do 10. Aug 2006, 22:23 
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Dies habe ich noch nicht beobachten koennen.
Die Wartezeiten sind eventuell ein bissssschen anders, aber sonst...

Ist mir nie aufgefallen


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 00:06 
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Ja mein Gott... es ist wohl schon etwas riskanter als Tag für Tag seinen Hintern in irgendeinem Bürosessel zu parken. (Auch wenn das ja häufig mit ungesunder Lebensweise einhergeht, wenig Bewegung und evtl. noch unangemessene Ernährung... man kennt das ja, Herzinfarktrisiko und so. Nur, um mal ein Beispiel zu nennen, dass man nicht automatisch sicher ist, nur weil sich man keiner direkten Gefahr ausgesetzt glaubt..)

Ich denke, am Anfang ist es auch erst mal ganz gut es mit dem Ehrgeiz nicht zu übertreiben, solange man die Stadt auch noch nicht so gut kennt etc.

Grundsätzlich gilt jedenfalls: "Umgucken fördert die Gesundheit" (ich darf mir das doch mal ausleihen? ;))

Und naja.. ich hab mir auch schon sagen lassen, überhaupt mit dem Rad auf der Strasse fahren (also, Bundesstrasse oder wo eben viele Autos unterwegs sind) sei so gefährlich, oder bei Dunkelheit mit dem Rad auf der Strasse (mit Licht...)
Ich darf jetzt übrigens auch nicht mehr (bei Dunkelheit oder generell??) durch den McDrive fahren, weil man sich bei McDonalds so um meine Sicherheit sorgt. (Wenn da hinter mir ein Auto reinfährt, würde es mich nicht sehen und rechtzeitig bremsen können oder so, weil die da ja auch immer um Bestzeiten fahren... klang für mich irgendwie arg nach Scheinargument, und der Typ schien es selbst nicht so ganz kapiert zu haben.... naja^^)

Es gibt einfach Leute, die sich mit dem Rad auf einer von Autos viel und rel. schnell befahrenen Straße unsicher fühlen. Ich glaube, die denken, die Autos könnten sie übersehen, und statt zu überholen in sie reinfahren oder sowas. Ich denke, das kommt einfach daher, dass man ja nicht sieht, was hinter einem passiert, und mit diesem Gedanken dann ruhig geradeaus zu schauen... ich denke so kommen die Leute dazu zu sagen, das sei besonders gefährlich, oder gar, man sei bestimmt lebensmüde..
Ich denke dagegen eher, kein deutscher Autofahrer will seinen schönen Lack verkratzen, oder gar sein Blech verbeulen, und passt (allein?) deshalb auf, nicht in Radfahrer reinzufahren, sondern in einem Abstand von 5cm zu überholen.. was auch so ein Phänomen ist, wo ängstliche Leute sofort die Gewissheit haben: Sie sind in akuter Lebensgefahr!!
Gerade, wenn man sich ohnehin unsicher fühlt, fährt man ganz zusammengeknautscht ganz rechts, beinahe schon auf dem Streifen. (Vielleicht wird man DA wirklich etwas leichter übersehen)
Wer weniger Angst hat, lässt auch mal 20-30cm Platz zu seiner Rechten, und dann überholen die lieben Autofahrer auch fast alle gleich, wie es sich gehört: Wenigstens 20cm Abstand, meistens deutlich mehr.
Und man verleitet sie nicht, auf engen Straßen bei Gegenverkehr noch durch enge Lücken hindurch zu überholen (so kommen die 5cm ja auch häufig zustande, mal eben schnell noch durchquetschen..)

Also... ich denke man hat das zu einem großen Teil selbst in der Hand.
Bisher haben mich (nach meinem Kenntnisstand) auch erst unsere Freunde und Helfer in Grün angeblich (beinahe) nicht gesehen. Wovon ich allerdings immer noch annehme, dass es frei erfunden, oder zumindest stark übertrieben war. Oder der Herr hatte seine Brille falsch herum auf den Kopf gesetzt, kann ja in der Herrgottsfrühe zu der sich das Ganze abgespielt hat schon mal passieren..
In der Stadt wird man natürlich (beim Ausparken etc.) auch wirklich schnell übersehen, da muss man eben aufpassen und sich nicht auf die anderen verlassen. Wenn man aufpasst (ich weiß nicht wie das bei anderen ist, aber ich sehe es fast immer schon vorher wenn jemand pennt), ist das aber normalerweise kein Problem.

So, ich glaub jetzt hab ich alles.
Naja, eins noch: Wem das trotzdem nicht geheuer ist (und es ist ja schon richtig auf sein Gefühl zu hören, jeder muss für sich selbst wissen was gefährlich ist und was nicht), der kann sich einen guten Helm kaufen. Vielleicht noch regelmäßig die Bremsen überprüfen oder sowas.
(Allen anderen kann das aber auch nicht schaden. Ich will nur sagen: Man kann sein Risiko schon einschränken..)


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 00:26 
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Doch noch eins:
Ich glaube, die Leute, von denen man solche Dinge zu hören bekommt leben oft mehr oder weniger in einer Illusion: Die Illusion von Sicherheit. Heute gibt es ja für alles mögliche Versicherungen, und die Leute fühlen sich sicher, wenn sie eine gewisse Ansammlung von Versicherungen abgeschlossen haben (das ist individuell verschieden)

So viele Versicherungen man aber auch hat, und auch wenn man alles meidet, von dem man meint, es sei gefährlich, kann einem trotzdem (theoretisch) IMMER etwas passieren. Auch Dinge, die man gemeinhin für sicher hält, können im Falle eines Falles gefährlich sein. Man kann Unfälle nicht komplett vermeiden. (Interessant dabei ist, dass sich sehr viele davon im eigenen zu Hause abspielen, wo man sich doch normalerweise besonders sicher fühlt... und dass Sicherheitsgurte nicht unbedingt höhere Sicherheit bedeuten, hat man ja auch schon herausgefunden. Eben WEIL man sich dann sicherer fühlt, und tendenziell weniger gut aufpasst.)

Die Wahrheit ist einfach, dass man NIE wirklich SICHER ist. Es ist eine ganz einfache Erkenntnis, aber die meisten Menschen wollen das nicht wahr haben. Es ist einfach so: Menschen sind nicht unsterblich. Sie sind nicht mal besonders groß oder stark. Es kann einem etwas passieren, ohne dass man den geringsten Einfluss hat. Und das kann theoretisch jeden Tag passieren. Es bringt nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn mehr als vorsichtig sein kann man nicht. Alles, was einem dann noch passieren kann, liegt nicht im eigenen Einflussbereich.
Und wenn man sich von der Vorstellung so fertig machen lässt, dass man keinen Fuß mehr vor die Tür setzen will, hat man auch nichts mehr von seinem Leben. Absolute Sicherheit ist glaube ich gar nichts Wünschenswertes, zum einen gibt es sie nicht und zum anderen könnte man nicht mehr leben vor lauter Sicherheitsvorkehrungen, würde man sie doch erreichen.
Das noch mal ganz allgemein zu dem Thema.
Lasst uns alle schön gesund und munter bleiben, bedankt euch ab und zu mal bei euren Schutzengeln (auch wenn es gar keine brenzlige Situation gab). Amen. 8)


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 01:58 
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Hirni hat geschrieben:
ich weiß nicht wie das bei anderen ist, aber ich sehe es fast immer schon vorher wenn jemand pennt

das stimmt irgendwie, man bekommt da einen neunten sinn für, man spürt das einfach. erst nach einer zeit allerdings. man muß nur oft genug von autofahrern mit offenen pforten eingeladen worden sein.
inzwischen fahre ich große bögen um autos und sehe dann, warum: die tür geht auf. ich rieche diese schweine gegen meilen.
:-D


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 02:03 
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@ hirni
diese beiden posts von dir werd ich demnächst meinem vater vorlesen, der sich so um meine immernochnicht abgeschlossene haftpflicht und hausrat und berufsunfähigkeit und weißnichtwasnoch sorgt..
wow, genialer text, der sagt das, was ich nie in worte gefaßt bekomme, wenns mal wieder mit meinen urhebern um sicherheit geht..
respekt..


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 13:26 
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Hm, ich wurde bisher zum Glück noch nicht in offene Türen eingeladen, ich hoffe das werde ich auch nicht so schnell und falls doch, merke ich es hoffentlich rechtzeitig^^
Dafür wäre ich vielleicht schon ein paar Mal beim Ausparken oder beim Fahren aus Ausfahrten mitgenommen worden, hätte ich nicht aufgepasst.
Das ist immer ganz heimtückisch; erst bleiben sie stehen als hätten sie einen gesehen, und dann fahren sie urplötzlich doch los. Und sehen einen dann manchmal immer noch nicht.., naja.
Wer hat noch so einen neunten Sinn? (Was wären eigentlich Nr. 7 und 8?)

Lieber kiwi, jetzt schmierst du mir aber Honig ums Mäulchen, ich bin ja ganz rot geworden :oops:

Naja, manche Versicherungen können schon ganz sinnvoll sein denke ich.
Ich hab nur das Gefühl, viele Leute übertreiben es ein bisschen.
Ich weiß nicht genau, wie das ist, aber fürs Kurierfahren wäre eine Haftpflicht unter Umständen vielleicht nicht verkehrt, für den Fall dass man mal an ein Auto kommt oder sowas. (Nur nützt da eine Privathaftpflicht wahrscheinlich auch nicht viel, wenn das beim arbeiten passiert ist.)

Und was mein Halbwissen zu Berufsunfähigkeitsversicherungen angeht, greifen die wohl nur wenn man GAR keinen Beruf mehr ausüben kann. Wenn das so stimmt, finde ich das weniger effektiv^^ (um nicht zu sagen rausgeworfenes Geld)

Aber welche Versicherung man für sinnvoll hält und letztendlich abschließt, muss doch jeder für sich entscheiden. Ich weiß nicht, was sowas soll, du bist doch schon groß, und wenn ich mich recht entsinne wohnst du auch nicht mehr zu Hause. Wie kommen deine Eltern da auf die Idee, sie hätten dir irgendeine Versicherung aufzuschwatzen? (Oder sind die Versicherungsagenten? :roll: )
Wenn du denkst, dass du sie nicht brauchst, dann ist das eben so.
Du bist ja nicht doof, du weißt auch dass (wenn du Pech hast) mal was passieren kann, wo du dann eben nicht versichert bist und schlimmstenfalls selbst zahlen musst.
Wieviel dich eine Versicherung bis dahin gekostet hätte, oder auch danach, ohne dass weiter etwa passiert ist, ist eine andere Frage.
(Man könnte auch jeden Monat z.B. 50€ auf ein extra Konto tun und falls mal was sein sollte, steht man nicht ganz so dumm da. Aber so ein Notgroschen ist sowieso eine gute Idee, unabhängig von bestehenden Versicherungen. Man kann sich sowieso nicht gegen alles versichern.)

Naja, ich finde es auch ziemlich unschön, wenn man ständig von dem Schlimmsten ausgeht, oder nur daran denkt was alles passieren könnte (nur die negativen Dinge versteht sich, an Erfreuliches denkt man da normal nicht)
Mir kommt das auch bekannt vor, manche können wohl einfach nicht anders. : /
Wenn ich da an meine Erfahrungen denke, hab ich aber so meine Zweifel ob du damit ein paar hübsch formulierten Sätze (die durchaus auch wahr sind) viel erreichst. Ich denke eher: Wer Angst hat, ist unbelehrbar (aber Versicherungen ein guter Kunde)
Gerade ältere Menschen neigen scheinbar zu diesem Sicherheitsdenken...

Meine Eltern haben auch relativ viele Versicherungen, und die meisten davon haben sie noch nie wirklich in Anspruch nehmen müssen.
(Einmal hat es ziemlich stark gehagelt, und bei uns und in der Nachbarschaft gab es mehr oder weniger schwere Spuren der Verwüstung, Gartenstühle waren z.B. durchlöchert, vielleicht hatten manche Autos auch Blechschäden... aber sonst.... ich hab nicht den Eindruck, dass sich das lohnt)

Ok, es gibt auch Versicherungen, die man gar nicht in Anspruch nehmen müssen will, Brandschutz oder sowas, die hat man dann nur für den Fall eines Falles, der hoffentlich nie eintritt.... muss wohl auch jeder selber wissen, ob sinnvoll oder nicht.

Was habt ihr anderen denn so für Versicherungen und welche haltet ihr für sinnvoll (auch zum Kurierfahren)? Wäre doch mal ganz interessant...


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 13:34 
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Mh, wahrscheinlich sind deine Eltern von deiner Berufswahl dann auch nicht gerade begeistert, oder? (Sind das auch solche, die Fahrradfahren auf der Straße für viel zu gefährlich halten?)

Ich hab ja immer gedacht, (fast) nur ich hätte in der Hinsicht so schlimme Eltern. Wüsste ich auch gern mal, wie das bei anderen so ist...


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 16:06 
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Zitat:
Was habt ihr anderen denn so für Versicherungen und welche haltet ihr für sinnvoll (auch zum Kurierfahren)? Wäre doch mal ganz interessant...


Moechte kurz unterbrechen:

Die Frage ist interessant, aber antwortet bitte auf diese Frage unter diesem Post, damit die Ordnung bisschen gewahrt wird.

http://www.fahrradkurier-forum.de/viewt ... =7111#7111

Danke!


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 20:41 
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Hirni hat geschrieben:
fürs Kurierfahren ... nützt Privathaftpflicht wahrscheinlich auch nicht viel ... / ... du weißt auch dass (wenn du Pech hast) mal was passieren kann, wo du dann eben nicht versichert bist und schlimmstenfalls selbst zahlen musst

tschah da ist einiges dran. berufshaftpflicht ist gotteseidank in unsrer inline-pauschale drin, ohne selbstbeteiligung, ebenso wie transportgutvers. mit 50€ pro fall selber.
betriebshaftpflicht hab ich letzten sommer genossen, als ich auf nassem kopfstein von ner entgegenkommenden, vor mir rechts in die parklücke einscherenden mistkarre zu boden und zu benachbartem blech gezwungen wurde. das war eine woche nach dem einzigen andern und ersten blechschaden meines lebens, die ich je produziert hab.
aber mein erster blechschaden, ne woche vor meinem zweiten und bisher letzten, war privat zu tragen. die dreischichtig metallic-silbern
lackierte motorhaube eines geparkten mercedes-cabrios, auf die ich fast aus dem stand an einer verschätzen bordsteinkante gekippt bin. da ich ehrlich bin (und keine lust auf ggf zeugen und verfolgte unfallflucht hatte), hab ich angehalten, bullen angerufen, und als die kamen und mich notierten, kam auch der aachener wagenfahrer aus der kneipe. wir haben das so traumhaft unter vier augen geklärt bekommen, wunderbarer unfallpartner war der. unfallgegner ist für den das falsche wort. wollte in aachen seinen "beulendokter mit ner flasche gutem rum fragen gehen, ob der lust habe, nach feierabend ein wenig mit farben zu spielen, so cäsh opp krall" und hat das ausbeulen und nachlackieren seines bruders autos auf deubel komm raus von gut vierstellig auf 533€ gesenkt bekommen, weil er das so genial fand, daß ich nicht abgehauen sei.
und ich hab mich über seinen aachener dialekt auf meinem anrufbeantworter jedesmal bepissen können:)


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 20:46 
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Ich werde von diesen Woertern verfolt, wie es schein...

Zitat:
auf deubel komm raus


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 20:47 
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Beiträge: 1380
Finde ich auch ok, dass du geblieben bist.
Die Sache mit der Fahrerflucht hatte ich ein Mal und der Fahrer wurde nicht gefunden.

Naja, vielleicht war es sein Glueck gewesen, denn haette er/ sie gestoppt, haette ich ihn/ sie damals umgebracht!
War aber keine Geschichte mit dem Fahrrad.


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BeitragVerfasst: Fr 11. Aug 2006, 23:51 
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Xtreme (17.06): Jaa, du hast ja nicht Unrecht. Es wird sonst vielleicht wirklich etwas voll hier drin, und der Thread gehört noch nicht mal mir :roll:

kiwi: Dann hast du ja schon mal die für den Job sinnvollen Versicherungen, ist doch gut. So viel wie man als Kurier normal fährt, kann es ja doch schon mal sein dass was passiert.. da ist das bestimmt nicht blöd.
(Und private Haftpflicht, da wüsste ich auch nicht... wenn man ein Auto hat, ja, aber wenn nicht.. ich denke da braucht man die nicht oft, mit einem Fahrrad lässt sich ja auch kaum so viel Schaden anrichten wie mit PS-starken 1.000kg auf vier Rädern..)

Aber dass du bei der ersten Geschichte dageblieben bist, finde ich schon mutig, gerade wenn du weißt dass du keine Haftpflicht hast.... ich denke, die meisten wären ganz schnell abgehauen.
(Zumindest ist das, was ich so mitbekomme; jedenfalls sind meine Eltern auf kleineren Sachen immer sitzen geblieben..)
Naja, ist eben auch so eine Sache...
Ich hab mich mal ziemlich blöd hingelegt (zum Glück ist nich viel passiert, hätte aber wahrscheinlich auch ungünstiger fallen können), der Abstand zu den parkenden Autos war dabei nicht soo groß, und es ging alles ziemlich schnell und ich war da allein darauf konzentriert, möglichst glimpflich abgestiegen zu werden... und so bin ich mir bis heute nicht sicher, ob ich nicht vielleicht doch an eins von den Autos irgendwie mit dem Rad drangekommen bin, und ich werde wohl noch eine länger ein bisschen ein schlechtes Gewissen haben deswegen...
(Ok, wenn überhaupt kann es nur was Kleines gewesen sein, sonst hätte ich das wohl gemerkt bzw. wäre es offensichtlich gewesen, als ich kurz geguckt habe... aber trotzdem. Ich weiß zwar auch nicht, wie ich mich optimalerweise hätte verhalten können (zumal ich doch einen mittleren Schock hatte, und ich glaube der spielt bei Fahrerflucht sehr oft eine Rolle), aber ich hoffe einfach dass da wirklich nichts weiter passiert ist. Selbst wenn es ja höchstens eine kleine Macke gewesen sein könnte. Wäre trotzdem blöd..)


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BeitragVerfasst: Mo 4. Aug 2008, 15:06 
>(Und private Haftpflicht, da wüsste ich auch nicht... wenn man ein Auto hat, ja, aber wenn nicht.. ich denke da braucht man die nicht oft, mit einem Fahrrad lässt sich ja auch kaum so viel Schaden anrichten wie mit PS-starken 1.000kg auf vier Rädern..) <

Sorry, aber das ist viel zu kurz gedacht. Sagen wir mal, Du veranlasst einen SUV-Fahrer zu einem Ausweichmanöver...leider in eine Gruppe Kindergartenkinder hinein. Die Schäden würden schnell in die Millionen gehen, vom menschlichen Leid ganz zu schweigen.

Oder auch ohne Auto: Du nagelst eine gebrechliche Oma um, zwar auf'm Radweg, aber bei 35 km/h...wegen 'unangepasster Geschwindigkeit' bekommst Du gnadenlos die Haftung, und wahrscheinlcih auch noch eine Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Also, Haftpflicht für Viel- und Schnellfahrer ist ein absolutes MUSS, imho.


LG, I.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 5. Aug 2008, 19:57 
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Registriert: So 27. Jul 2008, 21:00
Beiträge: 9
Heya,

mich hat's neulich in einer Kurve gelegt (eigene Dummheit), das Rad hat an einem Auto Dellen verursacht. Schaden ca. 1500 €. Kann einfach immer passieren und ist ärgerlich, wenn man es selbst bezahlen muss.

Gruß

Mokantin


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 9. Aug 2008, 15:35 
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Registriert: Mo 7. Aug 2006, 21:57
Beiträge: 39
Lass mal. Mich hat ein Auto Mitte Juli abgeschossen. Ich war auf meinem gute Renner entspr. Vorschrift auf dem Radweg, hatte Vorfahrt, ... unterwegs.
Der Schaden (liegt in einer ähnlichen Größenordnung) wird erst mal von der Versicherung des Büchsenlenkers ohne Angabe von Gründen nicht akzeptiert.

Also ob Du als Radler Schuld bist oder nicht. Einen finanziellen Verlust trägst du fast immer.
Mal abgesehen von den Knochen die bei einem so schönen Abflug schon ordentlich schmerzen.


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