schöer Text, der mir dazu einfällt, zum mithören hier:
edith sagt, den Song hat er wohl mal so, mal so vorgetragen, Text passt nicht ganz, macht aber nichts.
Berlin ist ja so groß
Berlin wird immer größer, Es hat Peripherien, Die immer weiter weichen Im Weichbild von Berlin. Lebt man auch dort jahrein, jahraus, Man kennt sich niemals ständig aus. Berlin ist ja so groß - so groß - so groß - Denkt man, man kennt Berlin, Dann ist's schon wieder größer, Als wie es früher schien.
'ne Frau erwischt die Köchin, Wie sie ganz ungeniert Dem alten Herrn des Hauses 'nen langen Kuß spendiert. Sie sagt zur Köchin: »Aus dem Haus!« »Na, wennschon«, ruft die Köchin aus, »Berlin ist ja so groß — so groß — so groß - 'ne Stelle krieg ick doch. So 'n alten Kerl, wie Sie ihn habn Den find ick immer noch.«
Es sagt ein reicher Landwirt Zu seinem Freund vom Land: »Fahr mit mir nach Berlin hin, Da ist es intressant. Da toben wir uns beide aus. Was wir da treiben, kommt nicht raus. Berlin ist ja so groß - so groß - so groß - Da wird uns Freude blühn. und komm'n wir dann nach Hause, Dann schimpfn wir auf Berlin.«
Ein Herr steigt mit 'ner Dame Des Nachts ins Auto rein. Er sagt: »Wir wolln Berlin sehn Des Nachts beim Mondenschein. Die Tour ist hoffentlich sehr weit?« »Ja«, sagt der Kutscher sehr erfreut, »Berlin ist ja so groß - so groß - so groß - Sie habn 'ne Menge Zeit, Es langt — bis ick soweit bin, Da sind Sie ooch so weit.«
Es kommen Anverwandte Zu Krauses nach Berlin — Sie gehn in die Museen - In alle Galerien. Sie sagn zu Krause: »Du hast's fein, Du sahst schon alles?« Der sagt: »Nein. Berlin ist ja so groß - so groß - so groß - Die Wege sind so weit — Ick wohn erst zwanzig Jahre hier Und hatt' noch keene Zeit.« Man baut jetzt ein Theater, Fünftausend gehen rin. Man kann nischt hörn und sehen In solchem Räume drin. Doch dem Direktor, dem gelingt's. Er denkt bei sich: Die Masse bringt's. Berlin ist ja so groß — so groß — so groß — Kommt jeder einmal her Und sieht, daß er nischt sehen kann, Dann bin ich Millionär.
Ich kenn 'nen Fabrikanten, Der Kintopp-Bilder macht. Er hat die Asta Nielsen Schon hundertmal gebracht. In jedem Topp denselben Kien — Die schickt er alle nach Berlin. Berlin ist ja so groß - so groß - so groß - So 'n Kintopp geht wie toll. Durch Asta Nielsen werden Die ganzen Toppe voll.
Ein Eh'mann amüsiert sich Mit einer Maid bei Nacht, Kommt erst um vier nach Hause — Da ist sein Weib erwacht. Sie sagt: »Du kommst ja erst um vier.« Er sagt: »Ick hab verloofen mir. Berlin ist ja so groß - so groß - so groß - Ick kam woanders hin. Wer hier nicht richtig aufpaßt, Ist gleich woanders drin.«
Es sitzt ein Urberliner Im Gartenrestaurant Und lauscht auf einen Vogel, Der in den Zweigen sang. Da fällt von oben was ins Bier. Da sagt der Gast: »Warum bei mir? Berlin ist ja so groß — so groß — so groß - Du bist so 'n kleenes Tier — Und was du machst, das machste Grad ausgerechnet hier.«
Es steht vor einer Droschke Ein alter Droschkengaul. Da meldet sich ein Fahrgast, Doch er bleibt müd und faul. Er denkt: Ick soll von W. nach N. - Wer weeß, ob ick so lange renn — Berlin ist ja so groß — so groß — so groß - ' Zum Kutscher sagt das Tier: »Ach, koof dir lieber 'n Auto Und mach 'ne Wurst aus mir.«
Ein Mägdelein poussierte In jedem Nachtlokal. Dann kam der Storch — ich traf sie Mit ihrem Kinde mal. »Wer ist der Vater?« frug ich leis. Da sprach das Mägdelein: »Wer weiß? Berlin ist ja so groß — so groß — so groß - Ich nenn den Bengel da Georg Max Bernhard Heinrich — Gekürzt: G.M.B.H.«
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