...also wegen des Wortes "Poppen" in diesem Zusammenhang wird bestimmt keine Zensur betrieben :-)
Da entschlüpft meinem edlen Redeorgan manchmal schon deutlich deftigeres :-)
kiwi_kirsch hat geschrieben:
... und wer sitzend probleme hat, der hat den falschen sattel oder sitzt falsch auf dem richtigen. und den richtigen tollen sattel zu finden ist nicht sache von labortests sondern von ausprobieren, weil jeder arsch anders ist.
Dem kann ich nur recht geben, aus eigener Erfahrung.
Ich fahre 5 verschiedene Räder mit jeweils eigenem Sattel, alle auch auf längere Distanzen, davon 1x mit sogenannter Aussparung um Dammbereich, 4x ohne Aussparung.
Bisher hatte ich dabei erst einen Sattel, der bei Distanzen über 200km Schwierigkeiten verursacht hatte. Daher kommt es tatsächlich auf den individuellen Sattel an, ob dieser einem passt oder nicht - das Design des Sattels ist dabei nebensächlich, ebenso die Federung. Alte Sättel (Rennradsättel aus den 50ern und früher) waren allesamt komplett ohne Federung aus dünnem harten Leder oder sogar Holz - insofern ist Titan auch kein Foltermittel sondern Gewöhnungssache....
Was die sogenannte Impotenz anbelangt, werden hier oft die Begriffe Impotenz und Unfruchtbarkeit durcheinandergewürfelt.
Impotenz ist das fehlende Stehvermögen durch Fehlfunktion der Schwellkörper.
Unfruchtbarkeit ist die mindere Qualität der Spermien (beim Mann natürlich :-) )
Hinsichtlich Impotenz sind Radfahrer gefährdet, wenn sie einen falschen Sattel oder eine falsche Sitzposition verwenden - dies aber nur bei grösserer Distanz oder langer Fahrtdauer aufgrund übermässiger Reizung des Dammbereichs.
Hinsichtlich Unfruchtbarkeit besteht bei Radlern ein Risiko wegen der Erwärmung der Hoden durch Anstrengung, Schweiss, eng anliegende Radlerhosen etc.
Trotz dieser vorhandenen Risiken gibt es KEINE gesicherten Erkenntnisse über ein erhöhtes Impotenz-/Unfruchtbarkeitsrisiko für Radler.
Wir hatten darüber im alten Forum mal einen Thread, in welchem Potenz-/Sexualstörungen von Radlern im Laufe ihrer Radlerkarriere dargestellt wurden, welche sich im Laufe der Jahre erhöhten.
Da aber im Laufe der Jahre sich ja auch das Lebensalter erhöht hatte ist dieser Anstieg durchaus mit dem Älterwerden erklärbar und bräuchte zur richtigen Interpretation einen Vergleich mit einer Gruppe Nichtsportler, sowie einer anderen Gruppe von Leistungssportlern (z.B. Gewichtheber oder Langstreckenläufer, um mal zwei absolut unterschiedliche Sportarten in Korelation zueinander zu bringen)...
Unabhängig davon kann es sein, dass durch Ausüben des radsportes und der verbundenen Hormonausschüttungen der individuelle Trieb mal gestärkt, mal abgeschwächt wird.
Aber all diese Statistiken nutzen einem wenig, wenn man selbst ein individuelles Schicksal zu erdulden hat :-)