Hallo,
Komme aus Zürich wo ich auch während 4 Jahren als Kurier gearbeitet habe, es waren die geilsten 4 Jahren meines Lebens. Leider musste ich ende März 2007 aus gesundheitlichen Gründen mein Rad in die Ecke stellen.

Das Kurierfahren vermisse ich extrem, und ich habe mir fest vorgenommen sobald es die Gesundheit wieder zulässt in den Beruf zurück zu kehren.

Soviel mal zu meiner Person, wenn jemand Fragen hat darf er/sie gerne fragen

Das hört sich ja krass an. Was ist passiert? Auf jeden Fall gute Besserung.

Meine ersten zwei Ärzte sprachen von einem Burn Out, mein jetztiger hat nichts gesagt.

habe die Anzeichen ignoriert, gegen die Schmerzen Medikamente geschluckt, gegen Die Krämpfe Magnesium gefressen und gegen die Müdigkeit literweise Kaffee getrunken, nunja, irgend wann kahm der Punkt wo es nicht mehr ging (Suizidgedanken und so).

Der Witz an der geschichte ist, es hat bis zur letzten Schicht spass gemacht, als ich die Gedanken mitten in der Schicht hatte fuhr ich zurück und warf hin, dass ich krank war wusste ich noch gar nicht.

Leider wird mir mittlerweile schwindlig wenn ich mich aufs Rad setze, ich habe es ein paar mal versucht, vermutlich bin ich einfach noch nicht so weit.

Aber eines weiss ich mit Sicherheit: Nie wieder lasse ich es so weit komen, nie mehr Medikamente, das nächste Mal höre ich auf meinen Körper

Sorry, 5 Sätze, die auf nichts schließen lassen.
Weiteres gerne per PM.

Klingt für mich nach was psychischem, evtl. Depression oder zumindest depressive Verstimmung.
Schmerzen und Krämpfe oder ähnliche Beschwerden sind meistens nur eine Seite der Medaille vor allem wenn ein Arzt bereits von Burn-Out gesprochen hat. Und wenn dann noch von Suizidgedanken die Rede ist, sind körperliche Beschwerden eher als zweitrangig einzustufen.

Dogett, ich danke für Deine Antwort. Ich bin desswegen in Behandlung.

Das körperliche hat sich soweit normalisiert bis auf kleinere Rücken- und Schlaf-Probleme.

Habe mittlerweile auch deine anderen Beiträge gelesen.
Wünsche dir von Herzen alles Gute und viel Erfolg was die Behandlung angeht!!

Danke, ist lieb von Dir

so ging es mir auch mal.war bei 2 ärzten und die meinten,es sei burn out.war einfach alles zu viel und hab die ganzen probleme in mich reingefressen und nicht losgelassen.die augen zuckten plötzlich von links nach rechts in gewissen abständen und schwindelig war mir dann auch und das so 4 tage lang.musste dann wenn es anfing sofort runter vom bike sonst wär ich umgefallen.schmerzen hatte ich aber keine.und 2 mal beim arzt besuch,fing mein herz wie wild an zu schlagen/rasen und ich bekam plötzlich angst und ich hab total geschwitzt.gegessen hab ich ja auch normal.

Wielange ging es bei Dir? Hast Du es überstanden oder bist Du auch noch am kämpfen? (hoffe bin nicht zu neugierig)

so nach 4 tagen hörte das mit dem augenzucken auf.hab dann noch so ein paar tage frei gemacht und nach einer 2 wochen pausen bin ich weitergefahren.aber ich hab mich drauf gesinnt das ich mehr ruhe mache.und hab nach feierabend nix weiter gemacht und das über wochen.und so über dinge auch nicht mehr soviel nachgedacht.dann kam das auch nicht mehr.

@Teshuwa: Mir geht es genauso.

Die anderen vom Forum hier wissen das.

Ich hab nach über 8 Jahren totaler Alkoholabstinenz, gesunder Lebensführung und allem Drum und Dran wieder das Saufen angefangen, seit einer Woche rauche ich sogar wieder. Ich hab ebenfalls über 8 Jahre keine mehr geraucht. Suizidgedanken - täglich...

Ich bin auch 4 Jahre gefahren, es ging bei mir aber schon los nach etwa 2,5 Jahren, nachdem ich dann weniger fuhr. Dann hab ich wieder angefangen, es war aber nicht mehr dasselbe und hab wieder aufgehört.

Ich hab jetzt krasses Übergewicht bekommen..

Wir kommen da schon irgendwie wieder raus, auch wenn es schwierig ist.

Vielleicht würde es uns helfen, wenn wir einen Club der Aufhörer bzw. länger Pausierenden gründen.

Hallo RdK,
Danke für Deine offene Antwort. So krass und fies es auch tönen mag, aber es tut gut zu wissen dass man nicht der/die Einzige ist mit diesem Problem.
Mit dem Gewicht habe ich genau das gegenteilige Problem, ihc muss kämpfen um nicht ins Untergewicht zu fallen.

Die Idee mit dem Club finde ich super, war in zwei Foren mit entsprechendem Thema, aber in keinem habe ich es lange ausgehalten, denn es hatte mich niemand verstanden.
Wenn Du eine "Selbsthilfegruppe" gründen möchtest für ausgebrannte Kuriere, wäre ich sofort dabei.

Etwas möchte ich noch loswerden, wegen Dienen "bösen Gedanken", bitte unternimm etwas dagegen, das kann auf Dauer nicht gut gehen, ich weiss von was ich spreche

Man mag vielleicht die anonyme Gesellschaft in Foren irgendwie kritisieren können.
Aber was ein Forum einem Betroffenen, eventuell an Zuversicht oder auch nur an Informationen oder an Teilnahme, geben kann, wird meistens in der Kritik außen vor gelassen und kann nur von den Teilnehmenden beurteilt werden.
Ich finds jedenfalls gut wie sich die Leute hier austauschen und würde behaupten, dass jeder Beitrag ein Stück weiterhilft,...
ob eigene "Selbsthilfegruppe" oder auch nicht!

Dogett, Deine Beiträge überraschen mich jedes mal aufs Neue. Daarf ich fragen ob Du irgend etwas in dieser Richtung Studierst?

Aus Deinem zweiten Satz schimmert so etwas wie Fachwissen hervor.

Tut mir leid, falls ich zu Neugierig bin

Du bist nicht zu neugierig!
Ich studiere in der Richtung, aber ich hab eine gewisse Einsicht eher durch ein depressives Familienmitglied.
Das ist alles recht dramatisch, auch als Angehöriger. Jeder kleine Strohhalm oder jedes Kieselsteinchen das auch nur ein bisschen etwas Positives an sich hat, wird riesengroß! Man lernt zu schätzen was man hat, soviel steht fest.

das ist sehr wahr und sehr toll! kannte ich noch nicht.
ich war auch schon mal 2 jahre in behandlung wegen sowas, wie offensichtlich so EINIGE hier...und seitdem geht es mir fast gut. nur ganz selten nicht, aber auch nicht mehr in den ausmassen wie früher. aber ich muss sagen, dass ich anscheinend auch nicht so richtig kontakt zu meinen gefühlen habe, das ist auch schlimm: man ist nicht so richtig mies drauf-aber so richtig freuen kann man sich auch nicht. irgendwas stimmt da immer noch nicht...
ein freund von mir, dem es eine zeitlang auch mal RICHTIG scheisse ging, hat mir erzählt, er hat sich einen aufkleer an den spiegel geklebt, auf dem so was in der art zu lesen war:

NIEMALS HABE ICH VON EINEM LOS GEHÖRT, DAS SCHLIMMER WAR, ALS DAS IHRIGE, SIE HABEN MEIN TIEFSTES MITLEID, NIEMANDEM GEHT ES SCHLECHTER ALS IHNEN, (und so weiter, ich weiss es leider nicht mehr, aber es war grandios, so übertrieben, dass man lachen musste, nachdem man geheult hatte) und er meinte, dass er dann immer dachte, ja, stimmt mann, es gibt tausend leute, denen es viel schlechter geht und so, KOPF HOCH!
das macht natürlich nichts besser, aber es hilft manchmal, wieder aus dem strudel herauszukommen.
ich wünsche allen gute besserung jedenfalls! und geht euch helfen lasse, alleine kann man das nicht!!

ach ja und zusätzlich: homöopathie! ich meine RICHTIGE homöopathie, wo man drei std. befragt wird und so. erste sahne! ist zwar nicht billig, und man muss jemanden finden, der´s echt draufhat, aber dann...ich geh auch bald, wenn ich gespart habe.

Krass, hätte nie gedacht das es so verbreitet ist unter "uns"

Ich habe mir Schillers Pegasus in Joche als Leitfaden genommen. Passt ziemlich genau auf meine Geschichte hatte ein paar einbrüche bevor gar nichts mehr ging...
Nur den Harfenspieler habe ich leider noch nicht entdeckt, er ist irgend wo in mir drin, aber wo?

Die Idee mit dem Homöopathen ist eine gute Idee, werde mir darüber mal Gedanken machen, vor ein paar Monaten steckte mir mal jemand eine Telephonnummer zu von einem solchen Doc.

Konntest Du schon Erfahrungen sammeln oder kennst Du jemand der darüber berichten könnte? bis jetzt stand ich immer sehr skeptisch zu diesem Thema, aber mittlerweile bin ich bereit alles zu tun, nur damit ES endet.

also, ich habe das mal angefangen zu studieren und sehr viel darüber gelernt, zu beispiel, dass es leider keine staatl. anerkannte ausbildung ist und deshalb gerne von heilpraktikern (staatl. anerkannt) praktiziert wird, die oft nur gaanz wenig davon wissen, denn als heilpraktiker hast du ganz viele naturheilmethoden in deinem katalog, jede wird aber nur sehr oberflächlich behandelt...am besten schau doch erst mal hier: http://www.dzvhae.com/portal/loader.php ... seite=1557

eine etwas trockene seite, aber informativ...und hier, auf der seite weit unten, bei "für patienten" findest du eine emailadresse, wo du nach einem homöopathen in deiner reichweite fragen kannst.

und, ja, ich habe schon eigene erfahrungen gemacht, ich hatte magen-und rückenbeschwerden, ganz schlimm: weg!
und migräne...nur noch ganz selten, und psychisch geht es mir echt viiiel besser, das ist nur schon so lange her, dass ich gerne mal wieder hinmüsste, weil natürlich ist nicht alles sofort wie weggeblasen, es ist ein weg. achja und: homoöpathie heilt nicht, sondern gibt nur deinem körper den anstoss, sich selber zu helfen, aus den alten mustern herauszukommen.
und man muss auch nicht "dran glauben" , denn es ist kein esokram, wie viele denken! google mal ein bisschen und wenn du fragen hast, frag, vielleicht kann ich dir helfen.
allet jute!

oh, vergessen, den 2ten link reinzutun, wo die emailadresse...hier!
http://www.dzvhae.com/portal/loader.php ... seite=2300

und benutz nicht die arztsuchaschine, die´s fürn arsch, habe ich gerade gemerkt, da kommt nix...