Torax hat geschrieben:
Ist vielleicht zufällig ein Fahrradkurier hier der Post austrägt?
Ja ... ich z.b. :zwinkern
Ich fahre vormittags Post für einen privaten postdienstleister aus und erst ab mittags dann als Fahrradkurier.
Torax hat geschrieben:
Danke für die Beiträge. Werde alles versuchen zu bedenken.
Es sind zusätzlich eingie Fragen aufgetaucht. Vielleicht habt ihr da noch einige Antworten.
1. Wie werden die Fahrer wenn sie auf 400€ Basis fahren bezahlt? Stundenlohn oder je Brief?
2. Was ist dabei ein angemessener Stundenlohn?
3. Wieviele Briefe schafft man mit dem Fahrrad je Stunde und Fahrer?
zu 1., 2. Bei uns wurde bis Januar nach Stückzahl bezahlt (8 cent pro Brief wenn ich mich recht erinnere + ein monatliches fixum von uhm ca 200€ ... auch nimmer sicher)
seit Januar gilt ja der Mindestlohn - heisst Du bist quasi gezwungen nach Zeit zu bezahlen (9,80 €/h im westen)(glaube 8,70 €/h mindestlohn für die Sortierzeit)
Reich wird damit sicher kein Zusteller also "angemessen" wäre sicher mehr nur wäre das kaum finanzierbar.
3. Das hängt stark vom Zustellgebiet ab.
z.B. Strassen wo Du bei jedem Haus klingeln musst um rein zu kommen dauern länger als nette Reihen/Einfamilenhäuser wo du überall sofort an den Briefkasten kommst.
Torax hat geschrieben:
Eine andere Problematik sehe ich noch und weiß nicht wie es gelöst werden kann.
Wenn ich die gesamte Post eines Kunden abnehme und die Post die deutschlandweit verschickt wird frankiere, stelle ich dem Kunden ja 0,55 € in Rechnung. Er zahlt dafür dann genau so viel wie vorher. Wenn ich aber die Rechnung abgebe stehen da 19% MWST. Die würde ich dann ja Verlust machen oder sehe ich da was falsch.
Sicher bin ich mir leider nicht aber gibt die Post nicht Grosskundenrabatt? wenn ja frägt sich noch wieviel und ab welchen Mengen - solltest Du bei der Post mal nachfragen.
Ein anderer Aspekt ist das Du versuchen solltest Dich über die Leistung(en) von der Post abzusetzen und nicht ausschliesslich über einen günstigeren Preis.
Sei es das Du z.B. die Post bei Deinem Kunden kostenlos/günstig abholst um ihm den Weg zum Briefkasten zu ersparen
Wir scannen z.B. jeden Brief ein um dem Kunden die Möglichkeit der Sendungsverfolgung zu geben - dauert natürlich auch bisschen länger als wenn man die Briefe nur einwirft und Du brauchst ne Frankiermachine die deine Briefe mit nem Strichcode versieht.
Sobald Du Mitarbeiter hast musst Du Dir auch überlegen wie die Mitarbeiter zu Ihrer zu verteilenden post kommen.
Bei uns wurde die Post bis vor kurzem zu den zustellern nach Hause geliefert. Die Zusteller haben dann zu Hause ihre Post sortiert und dann zugestellt. Mittlerweile sortieren die meisten Zusteller ihre Post in Depots und fahren dann von dort aus in ihr Zustellgebiet. Ist natürlich günstiger weil Du weniger Fahrer beschäftigen musst die morgens die Post an die Zusteller verteilen, dafür musst Du natürlich Depots anmieten und einrichten (zumindest mit "Sortierregalen").
weiterhin viel Glück und nicht den Mut verlieren :-D