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 Betreff des Beitrags: Wann werdet ihr bezahlt?
BeitragVerfasst: Sa 15. Dez 2007, 09:13 
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Einen wunderschönen guten Morgen,
ich hab mal wieder ein paar Frage bezüglich der Praxis in den anderen Kurierbuden.
Die meisten von euch werden ja als Subunternehmer arbeiten, d.h. selbstständig.
Nun gibt es ja 2 Möglichkeiten, wie die Kunden bezahlen können. Entweder bar oder auf Rechnung. Welches Geld bekommt ihr wann? Mal angenommen eine Fahrt kostet 10€ + mwst = 11,90€. Angenommen ihr bekommt 50% (lässt sich besser mit rechnen ;) ) Umsatzbeteiliung. Das heißt, ihr bekommt für die Fahrt 5,95€, richtig soweit?
So, Fall 1:
Der Kunde bezahlt per Rechnung:
Ihr bekommt kein Geld vom Kunden, sondern er überweist es direkt an die Bude. Bekommt ihr das Geld wenn ihr in der Bude seid, bekommt ihr eine monatliche "Abrechnung"? Wie sieht das aus?

Fall 2:
Der Kunde zahlt bar:
Ihr habt also 11,90€ in der Tasche. Was passiert damit? Dürft ihr eure 5,95€ behalten und die andere Hälfte drückt ihr in der Bude ab? Oder gebt ihr alles ab (die ganzen 11,90€) und bekommt dann am Monatsende eine Abrechnung? Wie läuft das bei euch.

Bin froh über alle Antworten, ist wichtig für mich ;)

Gruß David


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BeitragVerfasst: Sa 15. Dez 2007, 14:36 
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Registriert: Fr 12. Jan 2007, 01:19
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Bei einigen Unternehmen werden nur Kunden mit Rahmenvertrag beliefert. D. h. es wird nicht vor Ort kassiert sondern der Kunde bekommt z. B. monatlich eine Sammelrechnung. Manche arbeiten auch mit "Kurierschecks" die im Voraus erworben werden und dann bei einem Fahrauftrag eingelöst werden.

Wenn Du selbständige Subunternehmer kassieren lassen willst bekommst Du als (Kurier-)Unternehmer ein praktisches Handlingproblem was den Gestaltungsspielraum einengt. Der Kunde bekommt ja für das vereinnahmte Geld im Gegenzug eine Quittung. Und da soll im Normalfall der Name des Kurierdienstes und nicht der des einzelnen Subunternehmers draufstehen. Also bestätigt das Kurierunternehmen, daß es das Geld vereinnahmt hat. Dann muß das Geld aber auch in der Unternehmenskasse ankommen. Also: Subunternehmer muß Einnahmen zunächst vollständig abliefern. Und kann sich später das ihm zustehende Geld per Rechnung an das Kurierunternehmen wieder abholen.

Soll der Subunternehmer direkt seinen Anteil am Geld direkt behalten können wäre es formalrechtlich vermutlich sinnvoll daß er selbst auf seinen Namen die Rechnung/Quittung ggü. dem Kunden mit Transportbedarf schreibt. Und dann müßte das Kurierunternehmen (die Zentrale) dem Subunternehmer eine Rechnung schreiben, in der ihre Vermittlungsprovision aufgeführt wird. Würde ich unter "nicht wünschenswert" einordnen dieses Vorgehen. Es macht halt für die Kurierzentrale mehr Aufwand und verhindert ein nach außen rechnungstechnisch einheitliches Auftreten.


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BeitragVerfasst: Sa 15. Dez 2007, 16:35 
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Die in der Branche übliche Abrechnung (Auszahlung) erfolgt zum 15. des Folgemonats, da die Rechnungen an die Kunden am Ende des Monats geschrieben werden und die meisten eben zum 15. bezahlt sind.

Bar-Fahrten werden unterschiedlich behandelt. Auf keinen Fall auf eigene Rechnung abrechnen, da in diesem Fall die Provision der Zentrale verloren geht. Bei uns wird das Geld abgegeben. Ist buchungstechnisch auch die einfachste Lösung. Quittungen werden von der Zentrale in deren Namen gestellt.


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BeitragVerfasst: Sa 15. Dez 2007, 17:19 
Hallo Daywood,

im 1. Fall bekommen wir das Geld ein Monat zeitversetzt überwiesen auf das Bankkonto und zwar auf zwei Raten aufgeteilt: Den einen Teil am Anfang des Monats und den zweiten in der Monatsmitte. Dazu kommt per Post ein Mal im Monat eine detaillierte Abrechnung mit jeder einzelnen Fahrt sortiert nach Datum. Darin steht auch jeder Einzelpreis nochmal + Abholadressen + Zieladressen.

Für den 2. Fall, der Barfahrt, stellen die Fahrer den Kunden gewöhnliche Quittungen aus und kriegen 100% der Gebühr. Keine Abgaben an die Zentrale. Bedingung dafür: Jeder Fahrer unterschreibt beim Vertragsabschluß mit der Kurierzentrale einen extra Schrieb, in dem er sich verpflichtet, bei JEDER kassierten Barfahrt seine Steuernummer anzugeben. Jeder Fahrer muß sich für diesen Zweck einen Stempel machen lassen und auch verwenden.

KURIERAG


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BeitragVerfasst: So 16. Dez 2007, 13:07 
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delle hat geschrieben:
Die in der Branche übliche Abrechnung (Auszahlung) erfolgt zum 15. des Folgemonats, da die Rechnungen an die Kunden am Ende des Monats geschrieben werden und die meisten eben zum 15. bezahlt sind.

Bar-Fahrten werden unterschiedlich behandelt. Auf keinen Fall auf eigene Rechnung abrechnen, da in diesem Fall die Provision der Zentrale verloren geht. Bei uns wird das Geld abgegeben. Ist buchungstechnisch auch die einfachste Lösung. Quittungen werden von der Zentrale in deren Namen gestellt.




Ist bei uns ähnlich, wobei man bar-fahrten nicht immer gleich abgeben muss bei uns. Das ist variabel und kann auch als Vorschuss gelten was natürlich dann auf der Rechnung inkl. MwSt wieder abgegeben werden muss, bis natürlich auf den eigenen Anteil.


Gruß


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BeitragVerfasst: So 16. Dez 2007, 20:26 
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Monatliche Abrechnung anhand der Tourenliste und dem daraus resultierenden Netto-Gesamtumsatz. Abzüglich Provision und Bartouren. Bei Bartouren behalten wir das Geld und der Kunden bekommt ne Kopie des Schecks als Quittung.

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BeitragVerfasst: So 16. Dez 2007, 20:36 
tumor-pdm hat geschrieben:
Monatliche Abrechnung anhand der Tourenliste und dem daraus resultierenden Netto-Gesamtumsatz. Abzüglich Provision und Bartouren. Bei Bartouren behalten wir das Geld und der Kunden bekommt ne Kopie des Schecks als Quittung.


Hallo 2mor,

bei welcher Firma fährst Du denn jetzt eigentlich genau?
Du bist doch auch ein paar Male gewechselt die letzte Zeit, oder?

Also ich muß insgesamt sagen, daß ich mit meinen Firmen bis jetzt sehr Glück hatte. Bezahlt wurde immer korrekt. Nicht so, wie manchmal das Vorurteil ist.
Ich war davor auch öfter in PKW-Kurierforen unterwegs und da wimmelt es nur von Meldungen wie: "Hab mein Geld nicht bekommen", "Vorsicht, Firma xyz zahlt nicht" usw.
Ich war erst bei Viso-Car, dann Inline und dann eben bei der Kurier-Ag - hab mein Geld immer pünklich bekommen, bei allen Dreien. :super


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BeitragVerfasst: So 16. Dez 2007, 20:37 
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BeitragVerfasst: So 16. Dez 2007, 20:44 
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Hallo zusammen,
danke schonmal für die vielen Antworten.
Wie sieht es aus? Müsst ihr eine Rechnung an eure Bude schreiben in der ihr euren Lohn fordert? Oder funktioniert das auch so?

Dank

David


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BeitragVerfasst: So 16. Dez 2007, 20:50 
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Als Unternehmer schreibst Du natürlich ne Rechnung. Ich stelle der Bude ja meine Leistung in Rechnung.

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BeitragVerfasst: So 16. Dez 2007, 20:53 
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Das heißt du schreibst dir immer auf welche Strecken du gefahren bist und am Ende des Monats schreibst du eine Rechnung an deine Bude, die vergleichen ob deine geforderten Touren mit ihren übereinstimmen und überweisen dann die Kohle?


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BeitragVerfasst: So 16. Dez 2007, 20:59 
Daywood hat geschrieben:
Wie sieht es aus? Müsst ihr eine Rechnung an eure Bude schreiben in der ihr euren Lohn fordert? Oder funktioniert das auch so?


Hallo David,

das funktioniert bei uns auch so.

Bei der Kurier-Ag hat man dazu am wenigsten Arbeit.
Was die Bezahlung angeht, ist es im Prinzip schon fast so wie bei Angestellten. Man muß gar nichts machen. Keine Preise zusammenrechnen, keine Schecks abgeben, keine Rechnung stellen, nix. Einfach fahren! Den Rest machen die Software und die Zentralenmitarbeiter + Buchhaltung. Dafür muß man dann bei Abweichungen der Strecke, Wartezeiten etc. aber auch gleich die Zentrale informieren, damit die den Preis entsprechend anpassen.

Beim Viso und bei Inline gab es noch die gewöhnlichen Schecks, die man regelmäßig sorgfältig ausgefüllt abgeben mußte und die dann aber ebenfalls intern zusammengerechnet wurden. Auch da mußte man keine Rechnung stellen.

MfG. Markus


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BeitragVerfasst: So 16. Dez 2007, 21:18 
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Ich geb meine Schecks immer in der Bude ab, meist täglich oder zumindest einmal die Woche. Der Rest dann wie oben schon geschrieben.

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BeitragVerfasst: Mo 17. Dez 2007, 06:47 
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zur vereinfachung wird deshalb ein zahlungsziel von maximal 60 tagen vereinbart. das stand bei mir im vertrag drin, wo ich bei einer kurierfirma in leipzig gefahren bin. bei der neuen firma schreibe ich ne rechnung und bekomme immer zum 15. des folgemonats mein geld und für eigene kunden und fahrten schreibe ich auch ne rechnung und bis zum 15.-20. ist auch immer das geld da.


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BeitragVerfasst: Mi 19. Dez 2007, 21:50 
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speedmk hat geschrieben:
zur vereinfachung wird deshalb ein zahlungsziel von maximal 60 tagen vereinbart. das stand bei mir im vertrag drin, wo ich bei einer kurierfirma in leipzig gefahren bin. bei der neuen firma schreibe ich ne rechnung und bekomme immer zum 15. des folgemonats mein geld und für eigene kunden und fahrten schreibe ich auch ne rechnung und bis zum 15.-20. ist auch immer das geld da.


Bist Du bei messenger oder bei LE Qrier gefahren?
Ich würde gern ab Januar in Leipzig als Kurier fahrn. Bei messenger habe ich keine Antwort bekommen, bei LE Qrier der Typ konnte nix genaues sagen, wann es dort ne freie Stelle gibt, Januar oder Februar hat der gesagt. Gibt es sonst noch ne Möglichkeit?


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BeitragVerfasst: Do 20. Dez 2007, 07:44 
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ja,bin bei LE Qrier gefahren. schau dir die genauen konditionen wie abgaben,provision an und vor allem die auftragslage bei firmen das man auch sehen kann ob man davon leben kann. messenger hat denk ich mal genug fahrer.das die davon auch leben können.ich selbst hab mich um eigene kunden bemüht weil ich nun mal schon selbstständig war und hab gut zu tun. ich hab auch gefragt ob sie mir ne @mail schicken wollen auch sowas mit blackberry dann,wenn sie ne fahrt haben aber da sagten fast alle das ihnen das tel reicht.und die meisten haben keine zeit oder ihnen ist das zu umständlich ins internet zu gehen und mit irgendwelchen programmen einen auftrag auszulösen.für den notfall hab ich noch einen kollegen der für mich was mitfahren kann wenns bei mir mal eng wird


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