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 Betreff des Beitrags: Kettenpflege
BeitragVerfasst: Mi 1. Mär 2006, 00:55 
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hier soll "nur mal eben" erläutert werden wie jeder seine kette pflegt. der ein oder andere wird sich hier sicher was abkucken können, oder auch sich an den kopf packen, frei nach dem motto: "wie kann man nur so viel/wenig zeit in die kette investieren?"

es soll kein thread werden getreu dem motto, "ey, deine methode ist der absolute bullsh**" jeder soll hier was lernen und naja, vielleicht ein anderer feixen oder auch ein wenig rumprahlen, wie schön verschmiert die pfoten nach dem kettesaubermachen doch waren.




ich mach mal den anfang:


worauf ich besonders wert gelegt habe, war: kaufe markenklamotten. so stupide wie es klingt, so genial einfach ist es auch. ich bin student und habe nicht den riesengeldbeutel, auch klar. aber ne vollvernickelte wippermann sollte es doch schon sein. ich habe dann eine 8-fachkette von wippermann für knapp 12 euro erstanden.

nun mach ich es immer so: die kette wird so lange gefahren bis sie leise anfängt zu rasseln. das sind für mich schon alarmglocken. der tag wird noch zuende gefahren und am abend geht die kette dann runter vom rad. kettenschloss auf und da hängt dann das gute stück. da die kette meist erst rasselt, wenn sich auch mit der zeit wieder dreck in den laschen gebildet hat (größere zwischenräume), kommen die ohrenstäbchen/q-tips an die arbeit. fein penibel wird der dreck damit ein wenig rausgedrückt. danach hänge ich die kette am fahrradhaken (mit seil) (hat mein vermieter damals in den keller gebaut) an und befreie mit einem alten tuch/hemd/socken/küchenpapier die kette vom groben äußeren dreck. ein socken ist dafür viel besser, weil man da mit der kette weniger oft in berührung kommt, als mit nem tuch. dann die friemel-arbeit. JEDES einzelne glied wird einmal so weit wie möglich geknickt und mit nem lappen der innere dreck weggewischt das ganze mach ich dann auf beiden seiten der kette...

danach sprühe ich die kette von oben mit wd40 ein und lasse die flüssigkeit von oben runterlaufen. wenns unten tropft, ists okay. danach kann man die kette ordentlich knirschen hören.das wd40 löst den restlichen dreck und schwemmt ihn nach unten raus. da die kette extrem nass ist, muss die natürlich wieder trocken werden. also wieder muss ein tuch dran glauben. ist die kette nun fertig nehme ich mir das rohloff-öl und gebe JEDEM glied einen tropfen öl auf das gelenk indem ich in einen zwischenraum mit der spitze gehe und einmal draufdrücke. ein klein wenig warten damit sich das öl auch verteilt, erfahrun aber zeigt, wenn ich unten mit der kette fertig bin ist das öl schon bei der hälfte der kette schon eingezogen (temperaturabhängig).

nun noch schnell das schaltwerk auseinandergenommen und die röllchen saubergemacht. dann das kettenblatt abmachen oder im eingebauten zustand vom straßenstaub/dreck befreien. und das ritzel natürlich auch säubern, denn kaum wie man die kette wieder drauf hat, so schnell ist die auch schon wieder schwarz und verklumpt. dann hat das ganze putzen nix gebracht.

so, alles ist nun sauber, kette wieder drauf. das überschüssige öl, wieder mit nem lappen runternehmen. hier empfehle ich aber wirklich einen lappen zu nehmen, weil der meiner meinung nach besser das öl saugt, als das küchenpapier. so doof es auch klingt.

was ich letztens noch gemachthabe, war bevor die kette wieder drauf kan: ichhabe die kettenlaschen außen und innen noch mit einem sprühwachs für die fahrradkonservierung für die winter-einmottung benutzt. das zeug ist erst flüssig und wird dann recht schnell fest. der geruch ist genial. sowas nen abend lang einatmen und du schläfst ohne probleme durch...

tja. das war es schon. arbeitszeit ca 1,5 stunden je nach laune, biergehalt, hormonpegel der freundin auch schneller oder schön gemütlich mit radiountermalung im keller. (bei mir meistens nachts, wenn ich nicht schlafen kann).

ansonsten gilt für mich immer!:

ist die kette abends nass, machts am morgen keinen spass!

also, nach jeder nassfahrt, sofort trockenreiben, ein wenig warten und am besten direkt vor der fahrt nachölen. warum ? wenn feuchtigkeit in der kette ist, bringt öl auch nix. da schwimmt das öl aufm wasser auf und erreicht nicht mehr die gelenke. also trocknen lassen und dann ölen. desweiteren bei trockenfahrten die kette ab und an,bei mir spätestens am wochenende einmal abreiben und bei bedarf nachfetten. zu viel fetten ist auch nciht gut, sonst hat man im nu dreckklumpen dran, das muss ja auch nicht sein.

hoffe ihr habt auch eure erfahrungen mitzuteilen. mal sehen wie ihr das so macht ;)


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 Betreff des Beitrags: kein öl
BeitragVerfasst: Mi 1. Mär 2006, 01:22 
also das erste was ich mit einer neuen kette mache ist:
vollständig entfetten, also kettenreiniger oder waschbenzin + kette in einer PET-flasche ordentlich durchschütteln/liegenlassen/durchschütteln, anschließend trocknen, montieren, mit teflonspray behandeln, die überschüssige teflonpampe gründlich mit 'nem handtuch abwischen. so ist die kette trocken und zieht den schmutz nicht mehr so doll an.

viel mehr pflege als gelegentlich einsprühen und mit 'nem handtuch abwischen bekommt die kette danach nicht mehr.

darüberhinaus: möglichst nur auf asphaltierter fahrbahn fahren ;)


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 1. Mär 2006, 09:10 
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Ich pflege meine Kette(n) gar nicht, ab und zu, wenn sie zu trocken wird, etwas öl druff, und damit hat sich`s. ( zumindest für mich ) Ein zuviel an öl wird mit Zeitungspapier runter geschmiergelt. ( einfach die Kurbel drehen, und mit der Zeitung in der Hand die Kette durchrasseln lassen. )

Im Sommer kommt lediglich Nähmaschinenöl drauf, ist zwar schnell wieder runter bei Regen, klappt aber ganz gut ansonsten..


Grüsse, adas

_________________
Wenn TURNEN einfach wäre, würde es FUSSBALL heissen


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 Betreff des Beitrags: Re: kein öl
BeitragVerfasst: Mi 1. Mär 2006, 11:23 
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Registriert: Sa 11. Feb 2006, 17:19
Beiträge: 142
sui hat geschrieben:
also das erste was ich mit einer neuen kette mache ist:
vollständig entfetten


is der verschleiß dann nicht ziehmlich krass? :shock:


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 1. Mär 2006, 11:34 
Ich mach mir mit der Kette auch nicht mehr so viel Arbeit wie früher schon mal.

Wenn sie schlimm verdreckt ist rubble ich ein paar Umdrehungen mit dem Handtuch drüber, evtl. unter Zusatz von WD40. Ich reinige hinten das Zahnrad mit einem Lappen und vorne auch. Dann die kleinen Schalträdchen.
Danach Teflon-Schmiermittel drauf - fertig.

Wenn sich dicke Klumpen auf ihr gebildet haben durch Öl und Schmutz, dann kann es schon mal vorkommen, daß ich jedes Kettenglied einzeln quer abputze. Ich nehm dann auch den Lappen und halte ihn hinten an das kleine Ritzel, während ich rückwärts pedaliere. Das ganze mehrere Umdrehungen. So krieg ich auch einen Teil des Drecks aus den Zwischenräumen der Kette raus.

Wenn ich merke, daß die Kette nicht mehr schön auf dem Ritzel läuft, dann werfe ich sie weg, denn dann ist sie zu lange geworden. Je nach Fahrumfang passiert das ca. alle 3 Monate.

Seidem ich Singlespeed fahre habe ich keinen so großen Anspruch mehr an die Kette. Sie wird gereinigt, sobald sie schwerer läuft. Ich lasse sie jeden Tag in der Früh ein paar Umdrehungen rückwärts laufen, um zu sehen, was erforderlich wird. Ich schmiere sie auch fast jeden Tag mit Teflon.

Nach Regentagen wische ich sie oft gleich nach der Arbeit ab, weil sie bei mir in der Garage über Nacht sonst oft schon Roststellen bildet. Da kommt dann gleich danach oft schon Schmiermittel drauf, je nach Lage.


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 Betreff des Beitrags: Re: kein öl
BeitragVerfasst: Mi 1. Mär 2006, 23:56 
möp hat geschrieben:
sui hat geschrieben:
also das erste was ich mit einer neuen kette mache ist:
vollständig entfetten


is der verschleiß dann nicht ziehmlich krass? :shock:


wieso sollte es, ist doch anschließend die teflonpampe in den gelenken.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 2. Mär 2006, 12:47 
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naja glaub net, dass des teflonzeug bis in die gelenke kommt...
naja vl hauts ja hin


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 2. Mär 2006, 13:04 
Ich glaub das Teflon Zeug kommt überall hin.
Ich entfette neue Ketten auch, weil sie sonst durchdrehen mit meinem Surly Kettenspanner.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 3. Mär 2006, 10:07 
also ich hab die erfahrung gemacht das einfaches entfetten und dann stinknormales kettenfett dünn aufgetragen noch das sinnvollste ist. ich habs zwar mal mit dem super teuren spezial spray versucht, hab aber weder nen unterschied gemrkt noch das die kette deswegen länger gehalten hätte.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo 20. Mär 2006, 20:49 
gibts eigentlich irgend eine möglichkeit die kette vorm schwarzwerden zu schützen? ne schön glänzende, saubere kette,das wär doch mal was!
geht das vielleicht mit diesem teflon-zeuch?


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BeitragVerfasst: Di 21. Mär 2006, 11:36 
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mir hat einmal ein fahrradhändler erklärt, dass der wichtigste ort für die ölung der bereich um die nieten ist, da dort die meisten kräfte wirken.
angeblich ist nur teflon von seiner struktur her fein genug um dort in die feinen rillen zu kommen...

mehr als hin und wieder einen schuss öl á la adas kriegt meine kette trotzdem nicht.

auf dauer kann fahrradöl ja recht teuer werden... hat eigetnlich schon mal wer erfahrungen mit motoröl gemacht?

WHR


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BeitragVerfasst: Di 21. Mär 2006, 13:11 
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ich fahr auf meinem ssp eine 3€-3Gang-Kette. bevor ich da viel arbeit investiere, kauf ich mir ne neue.
wenn sie trocken is, kommt schon öl drauf, sonst mach ich aber nich viel...


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BeitragVerfasst: Di 21. Mär 2006, 15:46 
der fahrrad-dealer meines vertrauens meinte neulich auf meine frage nach billitsch kettenöl, ich solle doch von mutti das olivenöl nehmen...naja, bin da nicht weiter drauf eingegangen, man weiß nie wie ers meint, jmd erfahrung?

benutze auch nur kettenöl, groß sauber mach ich dat ding nicht, darüber siegt die faulheit.. :roll:


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BeitragVerfasst: Di 21. Mär 2006, 16:03 
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haha sowas kann doch eigentlich nur vom borni kommen oda? mein vertrauen hat er nich ;)


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BeitragVerfasst: Di 21. Mär 2006, 16:44 
horst-dieter hat geschrieben:
ne schön glänzende, saubere kette,das wär doch mal was!
geht das vielleicht mit diesem teflon-zeuch?


Mit dem Teflon-Zeug wird die Kette auch schwarz!

Das einzige was ich jetzt wüßte, ist das Wachs von der Marke Finish-Line.
Ich hab das daheim, weiß aber irgendwie nicht wie ich das verwenden soll.
Das Teflon Zeug halte ich jetzt einfach so mal für besser.


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 Betreff des Beitrags: re: horst dieter
BeitragVerfasst: Mo 27. Mär 2006, 16:07 
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wie anfangs schon geschrieben :D ne komplett vernickelte kette benutzen und diese dann auch regelmäßig pflegen. geht am besten. meine kette ist ca 2,5 jahre alt jahre alt, regelmäßige benutzung auch bei schnee und regen, verschleiss hält sich in grenzen.


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BeitragVerfasst: Mo 27. Mär 2006, 19:20 
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längt die sich nich? keinmal die ritzel gewechselt? also ich muss immer beides gleichzeitig wechseln (öfter als alle 2,5 Jahre) sonst spring die kette...


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BeitragVerfasst: Di 28. Mär 2006, 20:13 
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nich wenn man die kette jeden monat wechselt...(benutze 2) :D und natürlich fahre ich nicht die kilometer, die ihr fahrt... ;)

okay, dann darf ich auch nciht sagen dass sie 2,5 jahre alt ist. die kette is 1,25 jahre alt.. weil die andere natürlich auch so alt ist. sorry, wegen der verwirrung


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