ich KANN mich auch nicht zurückhalten...
Ich bin ein aktuelles BionX probegefahren. Auch wenn das als das beste Pedelecsystem derzeit gilt, es ist ein Emofa, denn man braucht die Pedale nur kraftlos zu bewegen und schon fährt es motorsportlich - beim Ampelstart an jedem Verbrennermofa vorbei. Es gibt keinerlei Möglichkeit eine unauffällige Zugabe einzustellen, auch wenns in der Werbung steht. Von "unterstütztem" Fahrradfahren kann also keine Rede sein. Andere Systeme sind noch "motorisierter".
Ich will jetzt auch nicht auf Irgendeiner sicher aus gutem Grund Liebsten rumhacken, und auch nicht auf ihrem Liebsten.
Es gibt jedoch mittlerweile die Möglichkeit tatsächlich eine unaufällige Zugabe zu konstruieren, die nicht jegliche Illusion raubt Fahrradzufahren. Praktisch jeder Controller kann das, nur ist die Funktion unverkäuflich, und ist deswegen an keinem Bedienpanel einstellbar. Der Pedelec-Kunde ist eben ein doofer Couchpotato, der bei der Probefahrt in einen Beschleunigungs-Rausch versetzt werden will. Die Funktion nennt sich Strombegrenzung, und sorgt bei Nabenmotoren dafür, daß weniger leistungsfähige Partner mitfahren können ohne außer Atem zu kommen, jedoch nie ohne Tret-KRAFT-einsatz überhaupt vorankommen. So entsteht eine Fahrdynamik, die der des/der Leistungsfähigeren ähnlich ist.
http://www.ebike-solutions.de/de/Shop/D ... figurationStrombegrenzung bedeutet immerhin eine mit der Geschwindigkeit linear zunehmende Leistung, und nicht wie bei Pedelecs üblich eine konstante 250W Leistung bis 25 km/h - mit darüber erfolgender Abschaltung.
Beispiel: Die Strombegrenzung wird auf 3A eingestellt, das macht bei einem 36V-System 100W bei 25km/h. Bei 15km/h sind es dann "nur" 65W. So müssen immer etwa 100-150W selbst getreten werden - sonst bewegt sich da nix. Je nach Wahl des Motors geht das auch über 25km/h so weiter

Der quadratisch zunehmende Luftwiderstand sorgt dafür, daß der Fahrer sich nicht zu Tode rast... wenn nicht der Motor schon vorher ausdreht
