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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 00:26 
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kiwi_kirsch hat geschrieben:
davon fühle ich mich direkt beleidigt, was ich unnötig finde.

Ich hatte damit nicht Dich im Auge, gab ja jede Menge andere Postings zu dem Thema - ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass Du eine Kraft im Spiel hast, dessen Herkunft nicht klar ist.

Du sagt die Kette kommt auf's grosse Ritzel, wird damit verkuerzt und entweder sie reisst, das Pedal bleibt stehen oder die Achse wandert vor.
Wenn biene nicht weitertritt, dann bleibt das Pedal einfach stehen, sind wir uns da einig?


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 00:30 
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Nathanael hat geschrieben:
Mistfink, ich muss gestehen, dass ich Dich nicht verstehe.

Bild 2: groesseres Ritzel anvisiert, tritt biene nicht weiter, passiert ueberhaupt nix, Freilauf geht rein und fertig.

Bild 3: wird nur erreicht, wenn Biene weitertritt - und mehr als die Kraft (Drehmoment verrechnen), die sie tritt zieht hier auch nicht nach vorne. Und diese Kraft, wirkt auch bei "normaler" Beschleunigug auf die Nabe.



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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 00:36 
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im normalen fahren wirkt die kette dank der pedalistinnen-beinkraft im oberen kettentrumm nach vorne und im unteren gar nicht, unten schlabbert in den allermeisten fällen die kette sogar, und wird nur dorthin zurückgeführt, wo sie im oberen kettentrumm wieder zugkraft für den antrieb übertragen kann. sicherlich herrscht auch dabei ein deutliches moment auf die nabe nach vorn, jedoch ist das zurückkommen der im unteren kettentrumm entspannten kette dafür verantwortlich, daß die kraft nur selten zur bewegung der nabe im ausfaller genügt. am berg könnte das passieren, da hier der kontrahent zum zug des oberen kettentrumms von der haftreibungung des reifens auf der fahrbahn herrührt. das fahrzeug will theoretisch nach unten rollen, es wird aber die kette angetrieben, um das ritzel anzutreiben, um den reifen zu drehen, um das fahrzeug hinaufzufahren. ist das fahrzeug schwer genug, könnte die beinkraft mit höherer möglichkeit, als es auf der ebene möglich wäre, reichen, um die nabe im ausfaller zu bewegen.

bei unserem problem ist die beinkraft aber nur für die drehung des hinterrades verantwortlich, hierbei sich das größere ritzel schleichend (also, nicht "zack", sondern gestreckt über den bewegungsverlauf einer halben rad-umdrehung) unter die kette zwingt. dieser prozeß ist vergleichsweise langsam, somit verteilt sich die in der summe notwendige kraft, um das zu große ritzel unter die kette zu zwingen, über einen gewissen zeitraum, also nicht alle dafür notwendigen "joule" in einem augenblick, sondern joule geteilt durch zeit, somit weniger "joule" pro augenblick, bekannt als "watt". so reicht die beinkraft der biene, um das große ritzel unter die kette zu zwingen. nun ist der kontrahent der zugkraft der oberen kettentrumms weder bienes massenträgheit in der beschleunigung auf ebene noch das gewicht des fahrzeuges, das beim befahren einer steigung nach unten will, was idR beides in vortrieb resultiert, statt die klemmung der nabe zu übertrumpfen, sondern ist der kontrahent der zugkraft im oberen kettentrumm plötzlich die zugkraft im unteren kettentrumm, nicht mehr bienes beine, die haben ihr werk nämlich hier schon lange vollbracht. der zugspannung im unteren kettentrumm kann nun aber nicht mit vortrieb des fahrzeuges ausgewichen werden wie es beim fahrenden pedalieren der fall ist. somit wandert die nabe nach vorn.

ich muß jetzt ins bett.


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 00:47 
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also: ja, bienes beine bringen die kette aufs größere ritzel. ja, ohne bienes weiterfahren würde nichts davon passieren. aber was passiert, weil sie weitertritt, ist NICHT ALLES eine DIREKTE folge des weitertretens, sondern nur eins: das "schalten" aufs größere ritzel. mehr als das tut bienes beinkraft nicht. es ergibt sich erst wiederum DURCH das produkt von bienes beinkraft die kettenspannung. der widerstand, den biene in dem moment spürt, ist zuerst die erhöhung der kettenspannung oben wie unten. ohne jeden materialflex würde die apparatur dem bein von biene vielleicht sagen "nö, bis hier und nicht weiter", aber da es sich um ein fahrradgeröhr handelt, und im eine darin verschraubte innenlagerwelle, an deren vierkant eine kurbel befestigt ist, wird der erste augenblick des aufspul-widerstandes vielleicht leichter überwunden, so daß sich ein gewisses rückfedern des flexenden fahrzeugmateriales womöglich dazugesellt, wenn du auf extrakraft bestehst.


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 02:14 
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das rad ist weg!! unnütz, sich weiter den kopf darüber zu zerbrechen!

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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 02:19 
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mal sehn, wann dre erste fragt, obs geklaut wurde ;)


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 02:25 
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das fragte auch vorhin ganz süffisant einer am funk, als ich auf die frage, was denn mit meinem rad sei, antwortete "ich will nicht darüber reden!".
"ach, haste das sylvester irgendwo stehen lassen?"

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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 09:29 
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flotte biene hat geschrieben:
das rad ist weg!! unnütz, sich weiter den kopf darüber zu zerbrechen!

Du hast Beweismittel vernichtet! :motz:


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 10:03 
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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 10:14 
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hatte eben noch ne Idee.
Bei Abbildung drei wirkt die meiste Kraft auf die Kette und damit auch auf die Achse. Man zwingt die Kette aber wesentlich leichter auf das Ritzel, weil der Hebel des großen Kettenblattes viel größer ist. Von Abbildung 1 bis drei nimmt die sich aufbauende Kraft auf die Achse deutlich zu, wobei die benötigte Kraft um die Kette auf das größere Ritzel zu bringen (Behauptung) nicht in dem Maße zunimmt.
Könnte das vllt plausibel erklären um was wir uns die ganze Zeit drehen?


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 11:06 
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Also ich stelle mir das so vor:

Beim Fahren mit "normal" gespannter Kette wirkt auf den oberen Teil der Kette sowie auf den oberen Teil des Ritzels eine Kraft in deren Laufrichtung (also nach vorne/Fahrtrichtung). Die Kraft wird dann über den Radius des Ritzels in eine Drehbewegung des Laufrades umgesetzt.
Der untere Teil der Kette wird nur einer verhältnismäßig viel kleineren Kraft ausgesetzt, die Kette hängt sozusagen etwas durch und wird nur leicht nachgezogen, da die Kraft, die vom oberen Teil der Kette kommt, dort bereits schon in die Drehbewegung umgesetzt wurde.

Springt nun die Kette im unteren Bereich auf ein größeres Ritzel, spannt sich der untere Teil der Kette, da der Abstand zwischen dem "Haltezahn" (also dem Zahn, an dem die Kette an Ritzel und Kettenblatt hängt) von Kettenblatt und Ritzel zunimmt. Da die Kurbel weiter gedreht wird, wirkt im oberen Teil weiterhin die Kraft nach vorne, welche jetzt allerdings nicht mehr in eine Drehbewegung umgesetzt werden kann, da im unteren Bereich (aufgrund der erhöhten Spannung der Kette) ebenfalls eine Kraft wirkt, und zwar entgegengesetzt der Drehrichtung des Ritzels (in dem Fall eben auch nach vorne). Durch die Trägheit der Massen möchte die Energie aber gerne irgendwo hin. Tut sie das nicht durch Zerstörung der Kette, verbiegen des Rahmens oder was weiß ich, muss sich eben das Hinterrad nach vorne bewegen.

Das Ganze funktioniert allerdings nur, so lange die Kombination aus Kettenblatt vorne, großem Ritzel hinten und deren Abstand zu groß ist, um von der Kette umspannt werden zu können.


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 11:56 
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verständlich, kurz und auch noch elegant!

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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 12:27 
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ja, aber die noch diskutierte frage war doch, warum das "nach vorn wandern" in dem beschriebenen fall offensichtlich auch ohne harten wiegetritt möglich ist. und beim anfahren im wiegetritt gleiches nur äusserst selten passiert.
ich hatte dazu schon was geschrieben, auf das niemand eingegangen ist.
ich behaupte, das mit der gleichen aufgewendeten energie im fall des unfreiwilligen schaltens ein größerer hebel wirkt, als im wiegetritt bei festgehaltenem rahmen.
wenn man do will hat man hinsichtlich der bewegung der nabe im "schalt-fall" eine kleinere (wenn auch variable) entfaltung.
Zitat:
dann wird, wenn die nabenklemmung denn zu lösen ist, sich die nabe mit jedem millimeter, den die kette sich (im zugbelasteten bereich) nach vorn bewegt sich auch die nabe nach vorn bewegen.
im underschied hierzu ist bei einem schaltvorgang auf ein größeres ritzel, unter last der hebel größer.
denn die nabe bewegt sich dann nicht äquivalent mit der kette vorwärts, sondern pro ketten-millimeter nur einen naben-millimeter bruchteil. dies könnte man vermutlich irgendwie in ner exponentialfunktion anschaulich darstellen. auf jeden fall hat man einen größeren hebel (wenn auch im laufe des vorgangs veränderlichen) hebel als im wiegetritt.


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 12:31 
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Ich denke im Wiegetritt ist die Kraft, die auf den oberen Teil der Kette und das Ritzel nach vorne größer, als das was in eine Drehbewegung aufgrund der Trägheit der Masse umgesetzt werden kann. Und deshalb muss die Kraft eben wieder wo anders hin -> Nabe nach vorne.

Ist also beides der gleiche Fall. Jedesmal kann die Kraft, die auf den oberen Teil der Kette wirkt, nicht vernünftig in eine Drehbewegung umgesetzt werden. Bei Biene weil der untere Teil der Kette zu kurz wird und gegenhält, bei Karlsson weil die Masse einfach zu Träge ist um verhältnismäßig zur aufgewendeten Kraft beschleunigt zu werden.


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BeitragVerfasst: Fr 6. Jan 2012, 13:46 
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Wenigstens noch jemand, der meine Meinung teilt :roll:


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BeitragVerfasst: Sa 7. Jan 2012, 12:48 
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Wird meine Theorie so geteilt oder warum hat die rege Diskussion plötzlich aufgehört?


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Ich tippe eher darauf, dass sich alle die Finger blutig "argumentiert" haben. :mrgreen:

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Am Ende wird alles gut... und wenn es nicht gut ist - dann ist es noch nicht das Ende.


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@Daywood: Klar, die wunderbare Welt der Kraft-/Momentvermehrung ist am Ende. :mrgreen:

...und wund sind die Finger auch. Ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis noch nicht, kann ich aber alt mit werden.


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BeitragVerfasst: Sa 7. Jan 2012, 13:07 
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wohl eher "sein" statt "werden" :wech:

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Unterschaetze die Alten nicht.


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Ist nicht repraesentativ die Studie, da sie mit einer "Randgruppe" gemacht wurde.
Zitat:
Alle Testteilnehmer waren britische Behördenmitarbeiter


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BeitragVerfasst: Sa 7. Jan 2012, 14:19 
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Test bestanden. :daumen:

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zu meiner theorie der unterschiedlichen entfaltung hat aber auch immernoch keiner was gesagt :heuler:


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Ich habe dein Posting einige Male durchgelesen aber ehrlich gesagt nicht verstanden, was du meinst.


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