mistfink hat geschrieben:
...Ich bleib dabei, wenn der Freilauf freilaeuft, dann haben wir nicht wesentlich mehr Kraft nach vorne auf der Achse wie beim heftigen Wiegetritt ....
Also erst mal: Beim Wiegetritt treten abgesehen von den Gegenkräften zur Massenträgheit eigentlich keine Kräfte auf die Nabe in Bewegungsrichtung auf, da die Kräfte mittels Drehmomenten ja um die Nabe herumgeleitet werden und das Rad selbst in Schwung bringen...
mistfink hat geschrieben:
...- diese "Federspannung" mag zwar vorhanden, aber nicht gross.
Wenn er sich verklemmt, also starr wird, haut die Bewegungsnergie die Kette auf das groessere Ritzel und spannt diese wie Sau durch die schlagartige "Verkuerzung" und schiebt das Rad demnach nach vorne..
Wir reden eigentlich davon, dass eben die Kette spontan das Ritzel wechselt und dadurch erst ggf. eine Verklemmung auslöst, nicht, dass ein Starrwerden des Ritzels zu diesem Verhalten führt....
mistfink hat geschrieben:
Noe, einige sind anscheinend der Meinung es spielt keine Rolle ob der Freilauf freilaeuft oder starr wird.
...und das glaube ich nach wie vor. Wir gehen doch davon aus, dass während des Tretens dieser Ritzelwechsel stattfindet.
Der Unterschied ob mit oder ohne Freilauf ist doch der, dass der Freilauf ohne Belastung (ohne Wiegetritt) die Spannungen der Kette (obere Spannung - untere Spannung) ausgleichen kann.
Während der Belastung allerdings verhält sich der obere Teil der Kette beim Freilauf und beim Starrgang identisch, da sie unter Belastung ja ausschliessslich vom Zahn des Kettenblattes nach vorne gezogen wird.
erst wenn nun das größere Ritzel eine grössere Spannung mit sich bringt, bringt diese Spannung Kräfte in Bewegungsrichtung auf die Nabe.
Hier besteht dann wieder ein Unterschied zwischen Freilauf und Starrgang: Beim Freilauf könnte man während des Ritzelwechsels den Vorgang unterbrechen und so mit erhöhter, aber nicht maximaler Kettenspannung verharren.
Beim Starrgang würde alles unaufhaltbar seinen Weg gehen.
Allerdings wird im vollendeten Fall sowohl beim Starrgang, als auch beim Freilauf aufgrund der zu kurzen Kette eine Vorwärtskraft an der Nabe ausglöst....