Autofahrer sind nicht nur des Radfahres größter Feind, nein auch gegenseitig schenken sie sich nichts!
Fahre heute auf dem Radweg die Untere Donaustraße entlang - Stau wie immer. Plötzlich riesen Hupkonzert! Was war passiert? Ein Fahrschüler hat abgewürgt und damit nicht direkt beim ersten Anzeichen von Grün einen Kickstart hingelegt. Und direkt wie die Geier alle auf ihn. Gestikulieren, hupen, mega agro! Unter Druck hat er die Karre natürlich noch 2 mal abgewürgt, bis dahin war dann schon wieder rot. Ich verstehe sowas nicht, da sieht man das es ein Anfänger ist und anstatt ihm auch (harmlose!) Fehler zuzugestehen wird voll draufgehalten und er so unter Druck gesetzt das es sicher nichts mehr wird. Quasi ins eigene Bein geschossen, aber sowas passt wohl nicht ins Autofahrerhirn! Habe dann auch so ne Tussi gefragt ob sie diese sinnlose Lärmbelästigung mal einstellen könnte und kein Verständnis für Fahranfänger aufbringt. Da kurbelt die nur das Fenster hoch, macht diverse manuelle Gesten, welche ich als gelassener Mensch ruhig ertrage, und hupt weiter. Außer Kopfschüttel fällt mir da nix mehr zu ein!

Das sind solche, die vergessen haben wie sie mal angefangen haben.
Die geschichte mit dem Spatzenhirn und so.

Dumm, sach ick mal zu sowat.
Selbst wenn ich es eilig habe ist mir das schnuppe wenn vor mir ein Fahrschulwagen steht und ne Show macht.

In der Ruhe liegt die Kraft oder watt!

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irgendwas is immer,

Gestern:

steht so eine Dose auf dem Radschutzstreifen rum, quasi kurzzeitparken. Die stelle da ist echt gefährlich, weil in einer Kurve und Verengung von zwei Fahrstreifen zu einem. Ich da vorbei geballert und an die Tür gespukt. Dann an der Post fragt mich jemand "ob man einfach so an Autos spuckt...". Ich erwidere:"Warum gefährden Sie fahrlässig und vorsätzlich mein Leben?" "Jaaa, also, ehm...aber mein Auto".

hab den dann einfach stehen lassen. Man hat noch was anderes zu tun.

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"Kilometerklopper unter den Radfahrern" (by Mistfink)

ach ich weiss auch nicht; das mit dem spucken erinnert mich n bisschen daran, wie leute ihre hunde erziehen (falsch): nämlich der hund hat irgendwo einen see gemacht (auf dem teppich! pfui!). herrchen kriegt das aber erst drei stunden später mit und scheuert den hund dann mit der nase in den se. der hund weiss gar nicht was geht, weil er das schon längst vergessen hat. also, wat bringt dat? nüsch. ausser dass der hund denkt: oha, der tüp ist irgendwie äh...ich geh mal besser.
beim autofahrer geht das natürlich anners: er parkt am strassenrand, nimmt aber weder dei gefährliche strassneführung wahr, noch, dass an dieser stelle radfahrer verkehren könnten. sieht nur, dass einer ihm EINFACH SO auf die scheibe rotzt! WIESOOO?? der arsch! scheiss radfahrer-rüpel! tja, und so zieht das denn seine kreise,nä!

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"the drugs don't work? me neither!"

Den Spiegel abtreten und dann eine ernste Ermahnung mit Aufklaerung halte ich auch fuer zielgerichteter.

also was auch immer: die aufklärung ist echt essentiell.

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"the drugs don't work? me neither!"

Wurde sicher schonmal gepostet aber ich wundere mich jedesmal wie zutreffend dieses Filmchen aus den 50ern ist, selbst heute noch und sicher noch solange wie es Autos gibt.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=nX5NVMsIGxY&feature=related[/youtube]

Echt der Wahnsinn wie genau das noch heute passt! Sogar dieses dämlich "ich zahle die Straßen" Argument!

Heute schön bei regennasser Fahrbahn umgemängelt worden, weil plötzlich so ein Depp spontan mal bei Rot losgefahren ist. Unglaublicherweise hat aber nur das Auto ernsthaft was abbekommen, sowohl Rad als auch ich haben nur Kratzer abbekommen.

Polizei am Start?

Wollte erst. Irgendwie ist mir nach dem Adrenalinschub aber der Bock auf die Cops vergangen. Hab dem Typen ordentlich zusammengestaucht und bin dann wieder meines Weges.

Heute wollte mich auf einer zu engen Straße ein Auto überholen, was es dann auch tat. War aber so eng, dass ich wunderbar mit der linken Hand noch während des Überholvorgangs das Fahrzeug des Rentners mit Ehefrau-App deutlich tätscheln konnte, sodass er es auch merkt. Das veranlasste ihn mit den Weg abschneiden und mich damit zum anhalten zwingen zu wollen, was ihm auch gelang. Was jedoch nicht gelang, ist, dass dabei sein Auto heile blieb, denn der linke STI-Hebel begab sich in ein Duell Mann gegen Mann mit dem rechten Seitenspiegel. Der Kampf war schnell entschieden und der Spiegel lag teilweise auf dem Boden und baumelte zu den restlichen Teilen dort, wo er sich wenige Momente zuvor noch befand,bevor der Rentner sich entschied den Fahrradfahrer mal zurechtzuweisen und dem mal Angst zu machen.
Es kamen auch direkt Zeugen an und boten sich mir an im Falle der Fälle auszusagen. In Anbetracht seines Schadens und der Aussichtlosigkeit auf Schmerzensgeld o.ä., weil ja auch ich sein Auto streichelte, entschied ich mich gegen die Polizei, zumal das auch nur unnötige Arbeit bedeutet hätte. Er ist nach Schreierei ängstlich in sein Auto gestiegen, nachdem ihm scheinbar bewusst wurde, dass er falsch gehandelt hatte und zusätzlich ausserhalb seiner Karre nicht mehr Inhaber des Gewaltmonopols war. Depp halt, man konnte wie bei dem Comic sehen wie er sich aus dem Auto aussteigend langsam zurückentwickelte vom Teufel der Straße zum Würstchen der Nation.

Du bist unverletzt => Geschichte gefaellt!

gut das du so dein rad unter kontrolle hast

Karlsson: 1 - Auto: 0

Harr! Harr!

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"Kilometerklopper unter den Radfahrern" (by Mistfink)

Oha, mich hätts da wahrscheinlich mies gemault bei meinem Talent. Hut ab!

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+90Museum

hihiharhar...sehr schön.

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"das schlimmste ist, wenn das bier alle ist."

Kann man eigentlich rausfinden wer der Halter eines Autos ist? Gibts da amtliche Stellen für, die einem Auskunft gewähren?

die Polizei kann das.

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"Kilometerklopper unter den Radfahrern" (by Mistfink)

...einfach Anfrage an die Zulassungsstelle (Landratsamt/Kreisverwaltungsreferat...) stellen.

Schriftlich, am besten per Fax.

Auskunftsanfrage zu einem Kennzeichen stellen. Name und Adresse von Dir angeben, Grund der Anfrage, Kennzeichen und Zustimmung, dass Du die entsprechende Gebühr bezahlen wirst ( etwa 5 Euro).

Die Auskunft wird Dir mit einer Gebührennote per Post zugestellt.

siehe auch z.B. hier: http://www.landkreis-muenchen.de/auto-v ... eantragen/

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...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)

dem kann ich nur - - zustimmen!

habt ihr eigentlich die spiegeltitelstory vor nem monat mitbekommen?
TITEL: "BLECHKAMPF AUF DEN STRASSEN" (oder so ähnlich)

die radfahrer*innen wurden da (u.a. vom schnuckelig-ekligen christian ude - spd, oberbürgermeister münchen) nach einem selbstversuch seinerseits mit dem marlboro-cowboy verglichen... er habe selbst das anarchische gefühl gespürt beim aufsatteln! die unnotwendigkeit bei jeder roten ampel zu stehen!

ja gutäää... zum glück wurde wenigstens mal der etat für farradwege (sowie deren vorhandensein überhaupt) in vergleich zu den restlichen verkehrsausgaben gesetzt - die pointe ist klar!

Da muss ich meinem aktuellen Wohnort wirklich mal ein Lob aussprechen. Erst letzten Monat wurde an der Uni an einer bisher halbwegs umständlichen Kreuzung eine komplette Fahrbahnspur zum deutlich markierten Radweg umgebaut, als da die Fahrbahndecke erneuert wurde.
In vielen großen Straßen sind die Radwege direkt auf der Fahrbahn annähernd breit wie eine Autospur, die Lollies für schmale Streifen zwischen parkenden Autos und Gehweg wurden entfernt, stattdessen zeigen Fahrbahnmarkierungen an, dass man als Radfahrer auf der Straße fahren darf. In vielen Wohngebieten gibt es keine 30er Zonen mehr sondern Fahrradstraßen, die dann lediglich für Autos freigegeben sind. Fahrrad hat da Vorfahrt.
Es gibt natürlich nach wie vor Engstellen, Stellen mit schlechten Belägen etc. aber allem Anschein nach sind die bisherigen Defizite bekannt und wenn irgendwo etwas erneuert wird, ist danach auch ein vernünftiger Radweg da, der zeigt, dass das Fahrrad in der Verkehrsplanung ernsthaft berücksichtigt wird.

Ich meine sogar, dass Kiel offiziell fahrfreundlichste Stadt Deutschlands ist. Münster zwar mit mehr Verkehrsaufkommen aber weniger Radwegen. Das wollt ich jetzt nur mal so anmerken, um deutlich zu machen, dass es durchaus auch Orte gibt, die sich der Situation bewusst sind.

in münster sind die straßen auch gott sei dank meistens zu eng für radwege. da fährt auf den nebenstraßen eh jeder auf der straße und die einbahnstraßen (davon gibts sehr sehr viele) sind idr für den radverkehr in beide richtungen freigegeben.

kiel, die fahrradfreundlichste stadt? nenene, das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.
ich war zwar 2006 zuletzt regelmäßig in kiel, aber die müssten schon die halbe stadt abreißen und die gesamte verkehrsplanung grundsätzlich umstrukturieren, damit sich an diesem verkehrstechnischem debakel etwas in richtung fahrradfreundlichkeit ändert.
klar ma ist dort mit dem fahrrad schon wesentlich schneller im innenstadtbereich unterwegs als mit dem auto oder sonstwas, (verglichen mit anderen städten) das ding ist beim wiederaufbau komplett
zugeballert worden mit dreispurigen vollkommen beschissen geregelten kreuzungen und mit dem rad ist man nur zügig unterwegs wenn man die stvo sehr großzügig interpretiert.
ich empfehle mal "verkehrsmittelwahl im stadtbereich und ihre beeinflussbarkeit - eine verkehrsgeographische analyse von kiel und lüneburg"