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 Betreff des Beitrags: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 14:31 
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Hallo,

gerade beim allsonntäglichen Kellergang gesehen, dass das nächste Kettenblatt nun tatsächlich "kurz vor fällig" ist. Karies im fortgeschrittenen Stadium, ein Zahn bereits hälftig abgetragen, Substanz drumherum extrem dünne... das Übliche halt.

Interessant dabei der Vergleich der Standzeiten bei zwei verschiedenen Kettenwechsel-Strategien.

Blatt Nr. 1 (der Vorgänger):

- Kette tendenziell eher frühzeitig und regelmäßig gewechselt, so alle 3000-4500 km
- ein Ritzel hinten hielt meist 2 Ketten, manchmal mit gutem Willen auch 3 Ketten lang
- Laufleistung Kettenblatt um die 70.000 km

Blatt Nr. 2 (das jetzt fällige Exemplar):

- Kette immer ziemlich lange draufgelassen, ergab so 6000-9000 km pro Kette
- bei jedem Kettentausch dann auch Ritzeltausch fällig
- Laufleistung Kettenblatt nur um die 25.000 km

1/8-zölliger Starrlauf-Antrieb, 46:17. Blätter jeweils Gebhardt, Ketten fast ausschließlich Connex 108 (alter Name "Wippermann Weißstern"), Ritzel Miche.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 14:52 
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Und was ist wirtschaftlicher Dan?

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"Kilometerklopper unter den Radfahrern" (by Mistfink)


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 14:55 
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das erste das erste! :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 14:59 
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Ja, so sieht das wohl aus. Grob gerechnet spart man bei den o. g. Komponenten wohl 20 % Antriebskosten, wenn man die Kette regelmäßig und frühzeitig wechselt.

Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet. Beim 3x9-geschalteten Reiserad, wo ich früher auch schon mal so einen Pflege-zu-Kosten-Vergleich bei unterschiedlichen Wartungsstrategien gemacht hatte, kam nämlich genau das Gegenteil raus.

Eine andere Zahl ist aber m. E. auch noch interessant: Aus den Tauschintervallen und hochgerechneten Betriebskosten läßt sich ja der Antriebsverschleiß pro Fahrkilometer quantifizieren. Man kann also wohl grob mit einem halben Cent Antriebsverschleiß pro gefahrenem Kilometer rechnen. Bzw. als wirtschaftender Kurier pro Monat dimensionsmäßig 10 Euro Antriebskosten kalkulatorisch einplanen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 15:09 
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Du musst aber auch noch deinen Arbeitsaufwand miteinrechnen, der bei der regelmäßigen Pflege wohl wesentlich höher liegt als bei der anderen Variante. Wenn du dort einen durchschnittlichen Kurierstundenlohn einrechnest, dann relativieren sich die 20% schon deutlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 15:18 
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Von "Pflege" hat doch niemand gesprochen. :D

Alle paar Tage die Brachial-Ölung des Antriebs muss so oder erfolgen. Da unterscheiden sich die beiden Varianten ja nicht.

Kettenwechsel allein ist 'ne Sache, die in 10 min gelaufen ist. Inklusive Grob-Entdreckung der Stellen, die nur ohne montierte Kette zugänglich sind.
Ritzelwechsel ist auch in ca. 5 min erledigt.

Kettenblattwechsel hingegen ist unberechenbar. Im Idealfall 5 Kettenblattschrauben auf, neues Blatt montieren, ggf. noch ein wenig "Blattzentrierung" betreiben, Welt in Ordnung. Böse hingegen wird es, wenn 'ne Kettenblattschraube festgerottet ist. Da kann man schon mal 'ne halbe Stunde mit der Feile beschäftigt sein. Oder schlimmstenfalls noch härtere Maßnahmen ergreifen müssen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 16:12 
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brachial ölung? meinst damit schön 1-2 l rein da? :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 17:49 
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"Brachial-Ölung" bei mir: alle paar Tage einfach ordentliches Nachschmieren der Kette, d. h. 1-2 Tropfen pro Glied gehen drauf. Und einen Lappen sieht die Kette bei mir nie.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 18:31 
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Wieso was hat das für einen Nutzen?! Mir wurde immer nur gesagt mäßig ölen, natürlich nicht zu wenig aber definitiv auch nciht so viel.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 18:43 
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Nutzen? Ganz einfach: nach allerspätestens einer Woche ist die Schmierung nunmal "weg" und die Kette braucht dann eben 'ne neue Runde. Bei schlechtem Wetter kann das eben auch schon mal nach drei Tagen der Fall sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 19:15 
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Wenn's regnet ist meine Kette nach 30km schon fettfrei - vom Vorderrad ballerts da ja direkt drauf.
Ich mach auf dem Kilometerfresser auch kein grosses Geschiss mehr mit Kette reinigen, geoelt wird aber regelmaessig und zwar mit Rohloff - welches ja bekanntlich alles was in Kettenumgebung rumdreckt anzieht und nie wieder freigibt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 19:25 
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:freeze: :nass: ->öfter ölen :) und wenn einem was am Rad liegt auch sauber machen->lappen ran


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 19:39 
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Mir geht es genau so wie Mistfink- nach einer Regenfahrt ist das Öl
wieder weg. Gleich nach dem Nachölen lasse ich die Kette aber wieder
durch einen fusselfreien Lappen gleiten um das überschüssige Öl auf-
zunehmen. Da wo der hin kommt, gehört eh kein Öl hin. Mit der Taktik
fahre ich so gut, dass ich bisher nie darüber nachgedacht habe, sie zu
ändern. Die Kettenblätter und Ketten halten dabei auch eine gefühlte
Ewigkeit. Obwohl das auch an anderen Faktoren wie mehreren gefahr-
enen Rädern und den großen Übersetzungen liegen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 19:41 
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was spricht gegen gefettete ketten ? gefettet hält idr länger als geölt ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 19:51 
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ich dachte fetten fettet zu sehr da entsteht zu viel ekliges grease mit dreck etc verklumpt härtet aus und ist dann nicht so leicht handzuhaben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 19:54 
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Ihr solltet vielleicht erstmal "Euren" Unterschied von Fett und Oel definieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 19:58 
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für mich fett= hochviskose masse, fließt nicht bei schwerkrafteinwirkung


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 20:26 
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"...und bei Raumtemperatur" wuerde passen.

Das Problem bei Fett duerfte dann sein, dass es bei Minusgraden noch viel "hochviskoser" ist, also schmiertechnisch kaum was reissen wird. Ich bin aber kein Chemiker.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 20:32 
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Der Dreck ist wohl das Hauptproblem. Fett fängt ja sogar Sand sicher und auch sonst wohl viel Kram. Da ist man dann wohl fast mehr am putzen, als am fahren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 20:35 
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Den Grund, warum die große Mehrzahl der Hersteller Kettenöle und
kein Kettenfett verkauft, habe ich bisher immer darin vermutet, dass
es einfach besser und bei allen Einsatzbedingungen funktioniert. "Nur
weil es alle so machen" finde ich in der Regel keine befriedigende Ant-
wort- manchmal verlasse ich mich aber dennoch blind auf so etwas.

Aber ich sehe schon: wir haben einen Testkandidaten für den Ketten-
fett-Test. Aber ich nenne keine Namen, RBT, versprochen.

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NaturRad


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 20:41 
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zum winter sollte dann auch endlich mal mein kettleraluhobel startklar sein. dann haben wir ähnliche testbedingungen ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 20:42 
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ach starrlauf!! himmel. beim ersten durchlesen gaaaanz schön gewundert, wie du das machst.

geschaltet fahr ich 2000km pro kette und 2ketten pro kassette und 3kassetten pro hauptblatt.

fix fahre ich einfach, bis alles tot ist, und wechsel dann alles. fix fahr ich ja nur nebenbei, also habe ich drei jahre mit unbekannten aber geschätzten knapp 10.000km für alles drei gebraucht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 20:48 
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Haha, dir ist aber auch das Rad danach auseinandergefallen, sodass die Kette sich verfing und du nen Superskid hingelegt hast, oder etwa nicht liebste Kiwi? ;D


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 Betreff des Beitrags: Re: Kettenblatt-Lebensdauer
BeitragVerfasst: So 11. Sep 2011, 22:03 
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kiwi_kirsch hat geschrieben:
bis alles tot ist


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