@schwarzfahrer: du schreibst viele richtige Sachen, aber denkst sie meiner Meinung nach nicht zu Ende :-)
schwarzfahrer hat geschrieben:
ich kann nur viel glück und spaß bei wünschen, aber ich kann diese bikes nur belächeln.
sie machen sinn für klein-klein-scheiß, aber was ist, wenn mal ne richtige autotour kommt mitte nach männerpankow etc..
wo bleibt die effizienz in auslieferzeit gegenüber deiner ökobilanz?
ich verstehe das diese bikes eine nische dastellen können, jedoch bedeutet das auch den kunden ganz klar über machbarkeiten und unsinn aufzuklären.
Genau, es geht darum eine Nische zu entwickeln, für eben die Touren, die eher kurz sind und wo es für sich niemanden lohnt, sich in das eigene Auto zu setzen. Diese Nische gibt es nach meinem bisherigen Kenntnisstand, sie wird aber nicht einfach in einer der bestehenden Zentralen anrufen und sagen: ich stehe an der Ecke X, holt mich ab! Die muss entwickelt werden und dafür braucht man Zeit, Geld und Wissen (Womit wir wieder bei meiner Eingangsfrage sind nach einem Partner mit Wissen und Geld - nur um mal dran zu erinnern).
schwarzfahrer hat geschrieben:
ich wünsche dir viel spass dabei, aber meiner meinung sollte man das auto nicht verteufeln, sondern über neue verkehrskonzepte nachdenken.
Nein, man sollte "das" Auto nicht verteufeln, aber man kann sich schon fragen, warum alle Straßen dieser Stadt mit 90%derZeit-Rumsteh-Kästen gepflastert sind und ob das notwendig ist. Ist es nicht, ist halt das aktuell vorherrschende System.
Veränderung wird nur dadurch herbeigeführt, dass man was Neues ausprobiert und zeigen kann, dass ein Teil der LieferAutos unnötig sind.
Für Privatmenschen gibt es mit Carsharing, ÖPNV, Taxmobil, Car2GO, Taxis an sich, Fahrradverleihsysteme etc. ja theoretisch schon genug Angebote. Nutzen nur nicht genug, weil "eigenes" (meins!!!) Auto ja so bequem.
(

Achtung: bevor ich hier gedisst werde wegen emotionales Thema und so: Ja, es gibt Leute, die ihr Auto wirklich brauchen, um Ihren Lebensunterhalt zu verdienen, diese sollen es bitte behalten dürfen!

)
schwarzfahrer hat geschrieben:
mein tip: suche dir erstmal zwei drei festkunden und fange an für die drei monate solo zu fahren - dann hast du die praxis mit den kinderkrankheiten auch durchgespielt und kannst dann den nächst größeren schritt machen.
Bin bei der Suche. Macht aber langfristig alleine keinen Sinn. Habe auch nicht vor, mich (und zukünftig zu findende Kompagnons) langfristig selbst so auszubeuten, wie es manche selbständige Fahrradkuriere tun. Entweder alle kriegen einen vertretbaren Lohn oder es wird eben nicht gemacht.
Um einen vertretbaren Preis bieten zu können und gleichzeitig durch gebündelten Einkauf/niedrigeres SozialBeiträge da Anstellung, etc. bessere Konditionen zu erreichen, müssen mindestens 10 Räder unterwegs sein. 40 Stunden/Woche.
schwarzfahrer hat geschrieben:
denn bis jetzt liest sich das für mich, als ob du nen dummen geldesel brauchst der die körperliche arbeit macht, kunden mitbringt und pflegt und du den "anzugsträger" mimst.
Warum hier einen Gegensatz herstellen? Ich bin selber der Geldesel, ich fahre selber und ich werde auch in einen Anzug schlüpfen, wenn das notwendig ist. Unnötiges Feindbild.
Gruss Cargoberliner