Hallo
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Rad fahren auf der Stelle ist ein ideales Training für die kalte Jahreszeit und lässt die Pfunde purzeln. Doch zu dieser Jahreszeit, wo es draußen immer kälter und abends dunkler wird, wie und wo soll man da bitteschön mit dem Fahrrad trainieren? Die Antwort lautet: Indoor-Cycling.
Kurz dazu: Kaum ein Kurier, der seine Arbeit schon länger macht tut das, um damit im Winter seine Pfunde purzeln zu lassen. Die Leute sind fit und schlank. Im Winter ist die Zeit für Aufbau, gepurzelt wird im Frühjahr.
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Darüberhinaus kann man Kurierfahren im Winter zweifellos als (sehr) schweren Job bezeichnen, keinesfalls jedoch bei schlechter Winterwitterung als (Ausdauer-)Training.
Bei Schnee- und Matsch ist mehr die Konzentration auf Verkehr, Haftung und Bodenverhältnsse vonnöten, als dass Kraft-Ausdauer dabei trainiert werden könnte...
Ich finde schon, daß man auch im Winter ein gutes Ausdauertraining machen kann wenn man das will. Die Straßen sind meistens recht gut frei. Es sind wenige Wochen im Jahr, wo wirklich sehr dick Eis liegt. Auch sanfteres Fahren ist Training, sowie auch bei Krafttraining das Heben von kleinen Gewichten Training ist. Das ist dann vielleicht Erholungstraining, aber dennoch Training.
Im Winter muß man je nach Lage sehr oft stark anfahren, weil man wegen dicken Schneehaufen bremsen muß, oder weil man für bestimmte Stellen einfach das Tempo sehr stark reduzieren muß. Wer bremst muß auch anfahren, und das ist Kraftausdauertraining, wenn auch nur kurz.
Mein erster Winter damals 2003 war für mich ein sehr gutes Training. Ich war noch nie so fit im Frühling danach wie diesen. Winter gibt zusätzlich den Reiz, sehr konstant und ruhig zu treten, weil man sonst möglicherweise ausbrechen könnte. Das ist ein sehr gutes Training für die Koordination.
Ob Training oder nicht, das ist natürlich so eine Frage.
Andererseits ist es eben einfach Arbeit.
Wenn man auch im Winter Tage hat an denen man 130 km fährt, dann hat man sicher nicht nur den ganzen Tag auf Schnee und Matsch geachtet, sondern ist wirklich auch gefahren. Es gab in der vergangenheit bei mir kaum Kuriertage, an denen ich unter 100km gefahren bin, auch nicht im Winter. Klar, im Winter sieht es anders aus, aber wenn man mal Stellen hat, wo man nicht so gut pedalieren kann, dann kann man das ausgleichen durch kurze Treppensprints oder man sieht es als "anabole" - aufbauende Phase, während man gleichzeitig viele Kalorien zuführt.
Mein Fazit zu der ganzen Kuriersache ist: Man kann sich jeden Tag ein Training machen wenn man das will, man muß nur ein bisschen kreativ sein.
Ich selbst "trainiere" demnach nicht immer, manche Tage rolle ich einfach nur so dahin, mit dem Ziel mich möglichst wenig dabei anzustregen, komme dann aber auch wieder auf über 100km.
Adun
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