speedmk hat geschrieben:
die meisten halten es so,das sie nach einer gewissen zeit,das trettlager rausnehmen und neu einfetten.jedenfalls kenn ich ein paar leute die auch viel fahren. hat dir das mal ein zweiradmechaniker erzählt mit dem zukleben ?
also altes,traditionelles vierkant ? ok.
regelmäßig neues fett, kugeln und die laufflächen kurz mit autosol auffrischen (nein, es nimmt die härte der laufflächen raus

)
ist selbstverständlich. doch manches mal kommt aber leider die realität ins spiel - es ist soviel gesalzenen schneedreck draußen,
dem auch das beständigste innenlager-fett schwer standhalten kann, dass das innenlager logischerweise spiel kriegt, da
das fett rausgespült ist. man zieht es nach und hört nur noch die sandkörner sich zermalen -> toll
sowas passiert auch meist mitten in der woche ... abends ... wenn man eigentlich ganz in ruhe seinen scheintod erleben möchte
und wirklich kein bock hat am fahrrad rumzuschrauben oder damit morgen gar wieder rausmuss...
verstehst du den punkt ?
manche haben einfach weder zeit noch lust noch die kraft die fehler der hersteller auszubügeln,
die vor zig jahren einfach zu blöd waren ordentlich gedichtete innenlager auf den markt zu bringen.
Da kommt man selbst auf Ideen und tada -> es funktioniert
Übrigens Titel wie Zweiradmechaniker heißen primär noch lange gar nichts.
Gibt genug von der Sorte, die solche Titel lange aberkannt kriegen.
speedmk hat geschrieben:
wo hast du denn deine info her,mit dem keramiklager,was da nach der ersten regenfahrt schon fast im arsch sein soll ? hast du dich mal mit einem zweiradmechaniker unterhalten,der auch für ein profiradteam schraubt ? ich hab ja kontakt zu so einem.er hat mir auch einige dinge erzählt und auch viel gelernt
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=cvFksJ672w4&feature=fvw[/youtube]
Dieser extreme Effekt wird nicht einfach so erreicht. An der Spitze ist die Luft ja
bekanntlich dünner und man muss zugleich viele Nachteile in Kauf nehmen.
So ist es auch hier - Die Keramiklager beinhalten lauter kleine hochfeste Keramikkugeln, die so
fest sind, dass sie ihre eigenen Laufflächen zerstören. Zudem sind Keramiklager
auf hohe Drehzahlen ausgelegt (denn da macht geringer Reibungsverlust erst Sinn)
was effektiv heisst, dass dort wenig Fett drin ist (und nachfüllen kann man's i.d.R. nicht)
Zusätzlich liegen die neuen Innenlager, wo das Keramik-Spielzeug verbaut wird, ja außerhalb der
Tretlagerbuchse und sind eh im Vergleich zu den Vierkant-Patronen scheiße gedichtet.
Also wir haben effektiv ein teures Innenlager, das scheiße gedichtet ist, wenig Fett hat, zudem voll im Beschuss liegt,
von der Konstruktion her auf Selbstzerstörung programmiert ist und keine spürbaren Vorteile bietet.
Man muss Amerikaner sein um sich sowas zu kaufen
Das mit 300€ und erster Regenfahrt war eh nur aus der Luft gegriffen, aber im Kern trifft's ja.
Und wie schon zuvor, Titel wie Zweiradmechaniker bedeuten lange nichts. Profi-Mechanos sind
übrigens eine eigene Spezies. Dort gilt es aus dem (massig!) gestellten Material für das jeweilige Rennen
das Beste draus zu machen und nicht wie bei uns für den Alltag das beste Material auszuwählen.
Stefan Wesenmann wurde vor 5 Jahren für Paris-Roubaix der Vorbau durchgebohrt um die V-Brake knackiger einzustellen.
Würdest du sowas z.B. an deinem Alltagsrad auch machen ?
