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Sind Fahrradständer ein Stilbruch?
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Seite 1 von 1

Autor:  Furry [ Mi 11. Sep 2013, 00:45 ]
Betreff des Beitrags:  Sind Fahrradständer ein Stilbruch?

Hallo Leute,

Aus rein zweckmäßigen Gründen habe ich an meinen drei Fahrrädern, 28er Trekkingrad, 26er Speedbike/Kurierfahrrad, 26er Mountainbike je einen Hinter-Fahrradständer montiert.

Bekomme immer wieder gesagt, aus ethischen Gründen mache man so was nicht ....
Mag ja auch sein.

Ich war es aber schon damals leid, beim Kurieren mit den vielen Zwischenstopps das Rad an eine Hauswand einen Pfahl oder sonst was anlehnen zu müssen, da es häufig abrutschte und umfiel, wobei die Hörnchen bzw. der Sattel verschrabbt und sonstiges beschädigt wurde.

Nicht überall gibt es vernünftige Anlehnbügel, z. B. steht das Rad mit ausgeklappten Hinterständer stabiler, wenn nur diese dämlichen Vorderradbügel, z. B. bei Supermärkten vorhanden sind.

Vor allem ist ein Ständer besser, wenn man mit einem Fahrradanhänger unterwegs ist.
Da heißt es in meinen Kreisen z. B. man verwende für das Ziehen eines Anhängers kein Mountainbike, das gehöre sich nicht ...

Ich fahre jedoch so, wie ich es für zweckmäßig halte und wie ich es brauche. Wenn ich in meiner Kreisstadt z. B. die Ratspost abhole und verteile, muss ich mit Rad und Anhänger über sehr schlechte Straßen mit historischem Kopfsteinpflaster. Da nehme ich halt lieber das Mountainbike als Zugpferd.

Was soll das alles; will ich mit meinen Rädern ganz sportlich unterwegs sein, nehme ich halt den Ständer vorübergehend ab. Doch im Alltag ist er einfach praktisch, meine Räder sind eben mehr "Arbeitspferde" als reine Sportgeräte. Da müsste ich auch Klingel, Beleuchtung und sonstiges abnehmen. Und die paar Gramm mehr, die der Radständer wiegt, stören mich beim Kurieren nicht.

Autor:  stefan-1 [ Mi 11. Sep 2013, 07:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sind Fahrradständer ein Stilbruch?

Form follows function.

Zweckmäßig. Genau darauf kommt es an. Bevor ich mein Rad in einen der Felgenbrecher stecke, habe ich lieber den Ständer dran.

Bin schon zwei, drei mal wegen meinem Kabelschloss angesprochen worden. Ich wickle es ums linke Handgelenk - geht schneller, als es um die Sattelstütze zu pfriemeln.
-- off-topic --


S.

Autor:  per gessle [ Mi 11. Sep 2013, 13:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sind Fahrradständer ein Stilbruch?

etwas mehr Eier bitte an Tisch Vier.

Peinlich wäre allein wenn du jetzt die Parkstützen
wieder ab baust.
Oder willst Du noch ein paar Anziehtipps?

(Markenname deiner Wahl) Socken z.B. ohne geht ja gaaaaaarnichts.
Und Parkstützen sind sowas von Achtziger.

Autor:  Karlsson [ Mi 11. Sep 2013, 13:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sind Fahrradständer ein Stilbruch?

Ich baue sie bei meinen Rädern immer ab, aber auch nur, weil ich sie für unpraktisch halte und mein Rad immer irgendwo anlehne. Wenn das aber für dich mit Radständer funktioniert, dann ist das vollkommen okay.
Lass dich da mal von Nichtprofessionellen Radfahrern mal nichts erzählen. Wir sind ja die Spezialisten, die individuelle Lösungen für unsere Aufgaben austüfteln und nicht irgendwelchen Trends hinterher hecheln. :)

Autor:  Burnie [ Mi 11. Sep 2013, 14:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sind Fahrradständer ein Stilbruch?

...die Mehrheit meiner Räder sind auch ständerlos (alles Weibchen :) )...

Wo mich aber das Gewicht nicht stört und dies praktischer ist, bekommen die auch Ständer verpasst (habe 2 schon nachgerüstet).

Stilbruch passiert dann, wenn man etwas nicht mehr aus Überzeugung, sondern aus fremdbestimmtem Zwang macht...
So lange mein Ästhetik-Gefühl sich mit der Funktionalität vereinbaren lässt, ist das ok - sobald ich es mir aber selbst schwer mache, aus Gründen, die nicht meine eigene Überzeugung sind, ab da hakt dann etwas gewaltig...

Autor:  Furry [ Mi 11. Sep 2013, 20:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sind Fahrradständer ein Stilbruch?

Danke für die Hinweise.

Es ist doch so:
Mit dem Ständer steht das Rad überall, auch wo weit und breit nichts zum Anlehnen ist.
Ohne Ständer kannste das Rad dann nur noch auf den Boden legen, wenn du Arme und Beine freihaben willst. Zum Beispiel beim Pinkeln. Oder um mal ein Foto zu machen auf Radtour. Auf weichem Unterboden, wie z. B. einer Wiese, geht das ja noch. Was aber auf einem Schlammweg mit Pfützen?
Machste das hastig, haste irgendwo Kratzer und Schrammen an den Lenkerhörnchen bzw. am Sattel.

In Österreich z. B. soll ein Fahrradständer vorgeschrieben sein, wenn du ein Rad mit Anhänger führst ....

Meine Barends und Sättel sind bisher ohne jeden Kratzer, weil ich nie die Räder auf den Boden legen bzw. an oft glatten Hauswänden usw. anlehnen muss. Das sind nämlich ziemlich teure Teile, weil ich da nicht spare.

Es kann ja jeder halten wie er will. An ein Rennrad jedoch würde ich keinen Radständer montieren.

Autor:  Karlsson [ Mi 11. Sep 2013, 21:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sind Fahrradständer ein Stilbruch?

Bei Lenkerhörnchen sieht das mit dem Stil schon anders aus. Da schauderts mir. ;)

Autor:  st1ffl3r [ Mi 11. Sep 2013, 22:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Sind Fahrradständer ein Stilbruch?

die Ständerfrage.
Ist völlig überbewertet, sagen die Frauen.
:mrgreen:

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