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Anhänger zum Kurierfahren http://www.fahrradkurier-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=2999 |
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Autor: | Daywood [ Sa 15. Dez 2007, 15:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Anhänger zum Kurierfahren |
Hallo zusammen, ich suche nach einem Anhänger für Kurierfahrten. So zum Beispiel große Pakete, viel Post usw. Hab den Bob Yak gesehen und ds was ich gelesen hab ist alles sehr positiv. Wer von euch nutzt so einen denn fürs Kurierfahren? Wie ich gelesen hab braucht man da nen speziellen Schnellspanner. Und dann könnten den alle Fahrer unter sich austauschen? Hat schonmal jemand eine Alukiste gesehen, die genau da reinpasst? Das wäre dann ideal. Wie viele Postkisten (von den Gelben) passen denn da drauf? Gibt es (haltbare) alternativen die ihr empfehlen würdet? Danke schonmal Gruß David |
Autor: | dan [ Sa 15. Dez 2007, 16:06 ] |
Betreff des Beitrags: | |
boahhh... Du stellst ja Fragen ohne Ende. Schnellspanner: ist beim Yak dabei. Und man kann den Spanner auch separat kaufen um z. B. den Yak an mehrere Räder anhängen zu können. Der normale Yak-Schnellspanner ist für Hinterbaubreiten von 125-140 mm einsetzbar, hat ein langes Gewinde und muß ggf. gekürzt werden. Im Prinzip alles unproblematisch. Etwas ärgerlich bei den Yak-Schnellspannern ist daß sie häufiger im Ausfallende verrutschen als z. B. die Shimano-Schnellspanner. Es ist also eine gute Idee regelmäßig die "Spannkraft" zu kontrollieren und ggf. nachzuspannen. Da der Spanner tendenziell recht hohen Belastungen ausgesetzt ist sollte man sich bei regelmäßigen schweren Transportfahrten auch einen davon auf Ersatz hinlegen. Ist nicht teuer und sicher besser als irgendwann aufgeschmissen zu sein. Transportkapazität: Du kennst diese Standard-Stapelboxen die man in vielen Supermärkten für kleines Geld kaufen kann? Genau dieses Format paßt auf die Ladefläche drauf, bzw. es bleiben dann seitlich und längs noch ein paar wenige Zentimeter. Was die maximale Transporthöhe angeht hängt es extrem davon ab wie viel Gewicht Du transportierst und wo der Masseschwerpunkt ist. Zwei von diesen "Supermarkt-Stapelboxen" (bzw. geschlossene Boxen ähnlicher Dimension) mit Krempel voll (und schwer) sind meist kein Problem. Höher zu stapeln kann zu recht abenteuerlichem Fahrverhalten führen. Andere Ladungen als Stapelboxen: kein Problem. Eine große Umzugskiste paßt drauf, steht dann aber ein wenig schräg weil sie von der Länge her nicht mehr paßt sondern dann hinten auf dem Stahlbügel vor dem Hinterrad aufliegt. Lange schmale Ladungen (z. B. Holzbretter) kann man auf der Ladefläche fixieren und nach hinten überstehen lassen. Unförmige Ladungen wie z. B. größere Tischplatten kann man transportieren indem man erst eine leere Bananenkiste in den Yak stellt und dann das Ladegut obenauf fixiert. Dann hat man kein Problem mehr mit den Seitenstreben der Ladefläche, dafür aber den Nachteil daß der Schwerpunkt halt wieder höher liegt. Im Szenario "Tischplatte" geht das noch ganz gut, bei Dingen die dann aber auch noch höher bauen kann es kritisch werden. Ladegewicht: nominal maximal .32 kg Zuladung. Praktisch hängt es vom Gewichtsschwerpunkt, von der Steifigkeit des Hinterbau des Zugfahrrades (!!!!) und auch von den Ansprüchen an das Fahrverhalten ab. Ich habe auf dem Yak auch schon mal 'nen Schreibtisch transportiert. Geht alles, ist aber nicht mehr lustig, und von Geschwindigkeit will man dann natürlich auch nicht mehr reden. Bis ca. 20 kg Ladung fährt es sich ziemlich locker mit dem Yak, darüber hinaus merkt man ihn doch. Konstruktiv hat er aber gut Reserven, er bricht auch bei mehr als 100 kg Ladung nicht zusammen. Das Problem ist dann eher das Fahrverhalten. Alles schon gemacht... Ladungssicherung: definitv ein Thema um was man sich kümmern muß. Im Gegensatz zu "Wannenanhängern" hast Du halt eine eher offene Ladefläche und kannst nicht einfach Kram reinschmeißen. Alles was transportiert wird muß irgendwie fixiert werden. Bei leichtem Kram kann man sich mit den Gummi-Spannriemen behelfen die auch sonst gern am Fahrrad verwendet werden. Für schwereren Kram nehme ich Ratschenspanngurte wie man sie auch im Lkw-Bereich zur Ladungssicherung verwendet. Damit kann man dann vernünftig niederzurren und es fährt sich auch gleich viel besser. Vorteile des Yak sind ansonsten ganz klar, daß er einerseits als "Einspurer" dem Zugfahrrad bedingungslos folgt. Zum anderen ist er recht schmal, d. h. wo man mit dem Rad durchpaßt und noch ein paar wenige Zentimeter Seitenabstand frei hat kommt man mit dem Hänger auch durch. Mit einem leeren oder nur leicht beladenen Yak kann man richtig schön rabiat durch die Stadt brettern. Bei hoher Last und ungünstigem Schwerpunkt kann das Ding ganz ordentlich schaukeln und man muß auch im Hinterkopf behalten daß die Hälfte der Last noch vom Hinterrad des Zugfahrrades mitgetragen werden muß. Im Szenario "Rennrad, Dackelschneider und ohnehin schon nicht ganz leichter Fahrer" kann das grenzwertig werden. Das Hinterrad sollte jedenfalls kein 16-Speichen-Rad sein und man sollte Bereifung drauf haben die auch ordentlich Druck verträgt. |
Autor: | Daywood [ Sa 15. Dez 2007, 16:15 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Hallo dan, vielen dank für deine schnelle Antwort. Hast du so einen Yak daheim? Wenn ja, könntest du mir vielleicht einen riesen gefallen tun. Kannst du vielleicht die größtmögliche rechteckige Fläche messen, die auf die Grundplatte passt? Der Läuft ja vorne rund zu, d.h. wenn ich eine Kiste hätte mit 60x35cm würde das ja wahrscheinlich nicht passen. Das wäre echt super. Gruß David |
Autor: | dan [ Sa 15. Dez 2007, 16:18 ] |
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Wähh... da muß ich ja aus der schönen warmen Hütte in die kalte Garage runter. Moment mal... |
Autor: | Daywood [ Sa 15. Dez 2007, 16:20 ] |
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Es sei dir tausend mal gedankt dafür ![]() |
Autor: | dan [ Sa 15. Dez 2007, 16:28 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Da nich für. Also. Die Ladefläche hat im Prinzip eine Länge von 62 cm und eine maximale Breite von 35 cm. Jeweils nach unten gerundet. ABER: Die 35 cm maximale Ladebreite sind nur auf einer Länge von ca. 51 cm voll verfügbar. Dann fängt der vordere Bogen an. Auf einer Länge von 55 cm kannst Du beispielsweise noch 30 cm Ladungsbereite unterbringen. Und dann entsprechend weiter "je länger desto schmaler". |
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