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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 14:13 
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also. wenn ich ein trinkglas per post verschicke, klebe ich nicht den adressaufkleber und die marke auf das glas, denn dann ginge es kaputt, sondern packe es in einem karton mit etwas leerraumfüller styropor oder geknülltes papier. damit bleibt es heile, sofern nicht grad ein lkw drüberfährt. so einfach etwa ist das mit einem helm. natürlich decken auch helme nicht jede gefahr ab. ob das machbar ist, ist mir erstmal egal.

aber so sehr auf die unwirksamkeit von helmen zu pochen, find ich etwa so dumm wie kreationisten, die sagen, dinosaurierknochen von vor millionen jahren habe gott nur hingelegt, um unseren glauben an ihn und seine siebentägige weltschöpfung vor 6000jahren zu testen. einfach mal die augen zu machen vor dem offensichtlichen, logischen, und alles mit eigener logik erklären, weils so einfach ja bestimmt nicht sein kann. jungs, wirklich jetzt.

ich meine, wenn ich kopfüber auf die straße krache, weil mein vorderrad in nem gullideckel hängenblieb, wird mein schädelknochen ganz schön häßlich, worüber ich selbst mir dann aber vielleicht sogar keine gedanken mehr machen kann.

mit nem helm krieg ich vielleicht nur ne gehirnerschütterung. das nenn ich mal schadensminderung.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 14:26 
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kiwi_kirsch hat geschrieben:
.....wie kreationisten, die sagen, dinosaurierknochen von vor millionen jahren habe gott nur hingelegt, um unseren glauben an ihn und seine siebentägige weltschöpfung vor 6000jahren zu testen.


jetzt sag bloss, das stimme nicht - bist Du also etwa diesen Archäologen und Anthropologen auf den Leim gegangen (ungläubiges Kopfschütteln!!!)
- ach ja, und Bielefeld gibt es dann wohl auch, oder wie??? - Ich glaub's ja nicht!!! :aaah:

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...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 15:43 
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doch bielefeld gibts...wenn du mir deine adresse schickst kriegste ne karte mit nem poststempel drauf...


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 17:22 
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fake!


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 17:39 
kiwi_kirsch hat geschrieben:
also. wenn ich ein trinkglas per post verschicke, klebe ich nicht den adressaufkleber und die marke auf das glas, denn dann ginge es kaputt, sondern packe es in einem karton mit etwas leerraumfüller styropor oder geknülltes papier. damit bleibt es heile, sofern nicht grad ein lkw drüberfährt. so einfach etwa ist das mit einem helm. natürlich decken auch helme nicht jede gefahr ab. ob das machbar ist, ist mir erstmal egal.
Wenn Du zum Gehen und Autofahren kein Helm aufziehst, brauchst Du auch keinen beim Radfahren. Siehe auch:

Wolfgang Strobl: Warum fordert die Hannelore-Kohl-Stiftung eigentlich keine Treppenhelme?

kiwi_kirsch hat geschrieben:
aber so sehr auf die unwirksamkeit von helmen zu pochen, find ich etwa so dumm wie kreationisten, die sagen, dinosaurierknochen von vor millionen jahren habe gott nur hingelegt, um unseren glauben an ihn und seine siebentägige weltschöpfung vor 6000jahren zu testen. einfach mal die augen zu machen vor dem offensichtlichen, logischen, und alles mit eigener logik erklären, weils so einfach ja bestimmt nicht sein kann. jungs, wirklich jetzt.
Im Gegenteil: die Radhelmbefürworter sind die Irrationalen. Lies doch mal Erikas Artikel.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 17:47 
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Ich muss ja nochmal in die Runde fragen: Warum fühlen sich die "Nicht-Träger" denn eigentlich so angemacht?
Kann man denn nicht einfach jeden so machen lassen, wie er meint? Ich glaube, das eigentlich jeder weiß, das man nen Helm tragen sollte!
Nur wenn man keinen Bock drauf hat, sucht man sich eben seine Argumente um sich zu verteidigen.
Ist doch alles gut! Manche mit , manche ohne!


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 17:58 
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"lies doch mal erikas artikel" jajaja. artikel, die irgendwelche erikas geschrieben haben, die das beweisen, was man selbst denkt oder denken will, gibts dank google immer. das hab ich bisher im netz gelernt. im netz findet man belege für alles. sogar für gottes schöpfung. schwachfug.

also. wenn ich mich zufuß bewege, tu ich das mit mindestesns 6, maximal 9km/h, joggend hab ich vor vielen jahren mal 11,6km/h geschafft (außenalster in 39minuten). da treten bei unfallbedingter entschleunigung (negative verzögerung) ganz andere momente auf als bei 20-60km/h beim kurierfahren aufm rad. stell dir nen adac-crashtest vor, der völlig grotesk und sinnfrei einfach mal nur in schrittgeschwindigkeit ausgeführt wird, da beult sich vielleicht die stoßstange ein wenig. und vergleich den mit einem crashtest mit echter autofahrgeschwindiwgkeit, wo der ganze motorraum geplättet wird. ein zufußgehhelm sei genauso erforderlich wie n radhelm ist ja eine spektakuläre ansicht. und n autohelm! knautschzone ist aber ein begriff, den d schonmal gehört hast? wieviel kopfverletzungen pro autounfall (anteilig) vergleichen sich mit wievielen kopfverletzungen bei radunfällen (anteilig)? hmmm. ach ja, warte: wenig?

erklär mir doch mal, wo bei meinen texten die logik fehlt. jetzt, an beispielen, mein ich.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:16 
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*seufz* ... eigentlich wollte ich hier nicht mehr schreiben, aber es wird ja geradezu herausgefordert.

bastard hat geschrieben:
Ich muss ja nochmal in die Runde fragen: Warum fühlen sich die "Nicht-Träger" denn eigentlich so angemacht?
Kann man denn nicht einfach jeden so machen lassen, wie er meint? Ich glaube, das eigentlich jeder weiß, das man nen Helm tragen sollte!


Weil solche Nachsätze wie der letzte in obigem Zitat nicht unwidersprochen stehen bleiben dürfen.


Dann noch zu kiwi:

Du fragtest nach dem Risiko, in einem Auto eine schwere Kopfverletzung bei einem Unfall zu erleiden, und suggerierst dabei dass diese niedriger sei als auf dem Rad. Das ist aber falsch. Tatsächlich ist nach Expositionszeit gerechnet das Risiko, im Auto ein schweres SHT zu bekommen, etwas mehr als doppelt so hoch ggü. Fahrrad. Da staunste, was? (Die Zahlen dazu gibt's bei destatis und bei der Hannelore-Kohl-Stiftung.)

Dann zum Thema Argumentation am Einzelfall hier mal ein Beispiel eines Unfalles, den ich vor ungefähr 10 Jahren ohne Helm hatte und wo ich froh sein kann, dass ich keinen getragen habe:

Situation: Unbekannte Strecke, Linkskurve im Gefälle, anschließend 180-Grad-Serpentine nach rechts. Letzter Tachostand 48 km/h. Es reichte nicht für die Serpentine. Ja, kardinaler Fahrfehler, weiß ich. Jedenfalls konnte ich wählen zwischen Landung auf Grobschotter, Crash in/über Leitplanke Richtung Steilhang oder Unterholz. Ich habe mich für Unterholz entschieden und bin da mehr als 30 Meter reingerodelt, rechter Arm als "Schlitten". Dabei schleifte der Kopf zentimeternah über Boden, Wurzelwerk, kleine Baumstümpfe usw. Eine Helmkrempe hätte da nicht mehr zwischengepaßt, ein Helm hätte mir im Extremfall den Kopf dabei abgerissen oder mich stranguliert. So bin ich zwar mit derben Blessuren gelandet, konnte die 40 km aber noch dank der Kraft des freigesetzten Adrenalins nach Hause fahren. (Und danach erstmal eine dreiwöchige Fahrradpause einlegen weil einfach nichts mehr ging.)

Es ist nicht der einzige Fall, wo ich bei Stürzen haarscharf mit dem Kopf an irgendwas vorbeigeschrammt bin.

So wie Du, kiwi, Einzelfälle konstruierst, bei denen der Helm geschützt haben mag, gibt es genauso welche, bei denen es gut ist den natürlichen Kopfumfang zu haben und keinen künstlich vergrößerten.

Bei der Beurteilung "nützt oder schadet ein Helm" schaue ich daher absichtlich nicht auf diese Einzelfälle, weil es eben Beispiele in beide Richtungen gibt. Interessanter ist das, was statistisch bei der Betrachtung eines Kollektivs von Helmträgern oder Nichthelmträgern herauskommt. Also die Frage, wie es bei Betrachtung vieler Unfälle unterm Strich aussieht. Und dazu hatte ich weiter oben in dieser Diskussion schon Zahlen geliefert, welche eben nicht für die Nutzung von Radhelmen sprechen.

Dann noch zu Deinem Vergleich eines Sturzes eines Fußgängers ggü. einem Sturz vom Rad: Wenn man sich mit dem Rad auf die Nase legt fällt man genauso schnell oder langsam wie ein Fußgänger. Die vertikale Fallbewegung ist exakt gleich schnell oder langsam, denn man kippt aus sehr vergleichbarer Höhe zu Boden. Anders sieht es aus, wenn man ungebremst in ein Hindernis einschlägt. D. h. bei einem drohenen Crash ist "ausweichen und frei stürzen" fast immer besser als "nicht ausweichen und einschlagen". Sollte man im Hinterkopf behalten.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:23 
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also wir kommen hier nicht auf einen nenner. ganz ehrlich. gleich kommst du mit autounfällen in denen es belegt und bewiesen ist , dass es besser gewesen wäre, wenn der fahrer nicht angeschnallt gewesen wäre.
ich gebe dir ja recht, dass es sicher wenige einzelfälle gibt, siehe dein mission impossible crash, in denen es mutmasslich besser war keinen helm zu tragen, aber doch die breite masse der unfälle. das ist doch ne verschleierung der tatsachen.
fahr weiter ohne. aber hab dann auch irgendwann den mumm hier deine nächsten kopfverletzungen zu publizieren und diskutieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:26 
bastard hat geschrieben:
Ich muss ja nochmal in die Runde fragen: Warum fühlen sich die "Nicht-Träger" denn eigentlich so angemacht?
Weil jeder, der einen Helm beim Radfahren trägt, zu einer Helmpflicht beiträgt und den Radverkehrsanteil senkt.

bastard hat geschrieben:
Kann man denn nicht einfach jeden so machen lassen, wie er meint?
Genau!

bastard hat geschrieben:
Ich glaube, das eigentlich jeder weiß, das man nen Helm tragen sollte!
Das weiß man, weil SIE es uns eingetrichtert haben, um Radfahren als gefährlich darzustellen.

bastard hat geschrieben:
Nur wenn man keinen Bock drauf hat, sucht man sich eben seine Argumente um sich zu verteidigen.
Johann Wolfgang von Goethe: Torquato Tasso hat geschrieben:
Durch die Heftigkeit ersetzt der Irrende, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt.


kiwi_kirsch hat geschrieben:
ein zufußgehhelm sei genauso erforderlich wie n radhelm ist ja eine spektakuläre ansicht. und n autohelm! knautschzone ist aber ein begriff, den d schonmal gehört hast? wieviel kopfverletzungen pro autounfall (anteilig) vergleichen sich mit wievielen kopfverletzungen bei radunfällen (anteilig)? hmmm. ach ja, warte: wenig?
Wolgang Strobl hat geschrieben:
Von den rund 82 Mio Einwohnern von Deutschland erleidet im Jahr etwa einer von 300 ein SHT. Die Zahl mag hoch erscheinen, jedoch muß man berücksichtigen, daß hier Verletzungen sehr unterschiedlicher Schweregrade in einen Topf geworfen wurden. Auch eine Gehirnerschütterung wird als SHT klassifiziert. Drückt man es etwas anders aus, nämlich dass ein durchschnittlicher Deutscher in seinem ganzen Leben vermutlich kein SHT (also nicht mal eine Gehirnerschütterung) erleiden wird, dann wird verständlich, warum sich kein Autofahrer (knapp 2833 Todesfälle in 2004), kein Fußgänger (686 Todesfälle in 2004) und kein Radfahrer (575 Todesfälle in 2004) einen Helm aufsetzen mag. Das Risiko ist unbestreitbar vorhanden, aber man man hält es für geringfügig und hinnehmbar. Zum Vergleich und um das Risiko von der Größenordnung her abzuschätzen: im Haushalt ist die häufigste Todesursache ein Sturz, es werden jährlich rund 5000 tödliche Stürze im Haushalt gezählt. Übrigens ist bei tödlichen Unfällen generell in den meisten Fällen eine Kopfverletzung die Ursache, das beschränkt sich keineswegs auf Radfahrer [1].

[1] W.Fröscher, Neurologie mit Repetitorium, de Gruyter 1990, und dort aus dem von W.Pöll geschriebenen Kapitel zitiert
12.1 Traumen des Gehirns und seiner Hüllen
12.1.1 Epidemiologie und allgemeine Angaben zur Pathogenese und Einteilung der Schädel-Hirn-Verletzungen
"Statistischen Angaben zufolge erleiden in der Bundesrepublik jährlich etwa 150.000 bis 200.000 Personen Schädelhirnverletzungen aller Schweregrade. Die weitaus überwiegende Zahl ereignet sich bei Verkehrsunfällen. Bei etwa 30.000-50.000 dieser Fälle liegen schwere bis schwerste Schädelhirnverletzungen vor, von denen etwa 2/3 operativ behandelt werden müssen. Die Zahl der tödlich verlaufenden Unfälle wurde auf jährlich 12.000 beziffert, mit deutlich fallender Tendenz in den letzten Jahren bei gleichbleibender Gesamtzahl an Unfallverletzten. Der Anteil der Kopfverletzungen bei den tödlichen Unfällen liegt bei etwa 60%. Von den Verkehrsunfalltoten, isoliert betrachtet, sterben sogar 70% an Schädelhirntrauma." ...
http://0x1a.de/static/helmkampagne1/konzertierte_aktion.html


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:32 
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so ich wünsch euch noch viel spass hier. mir wirds zu albern. ich habe nen paar mal versucht , wieder auf die eigentliche frage, mit der nur helmträger angesprochen waren, zurückzukommen. ist nicht gelungen. was solls. schönen abend noch.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:34 
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ich zitier mich zum thema einzelfälle nochmal kurz selbst von seite eins irgendwo.

kiwi_kirsch hat geschrieben:
die vier helme, die an meinem kopf zerbrochen sind, haben mir mindestens einen schädelbruch und zwei arge schrammen verhindert und einmal eine gehirnerschütterung gebracht, die ich ohne helm nicht gehabt hätte. ich weiß nicht mehr, wie ich da fiel, aber ohne helm wärs bequemer gewesen, daran erinner ich mich. gibt alles, also seid ruhig.

[edit: ich will gar nicht dran denken, wie ich ohne helme ausgesehn hätte, bei dreien dieser vier unfälle]


das spiel froh_über_meinen_helm gegen gesünder_ohne_helm endete bei mir mit einem klaren drei zu eins. 75% meiner kopfbetreffenden unfälle haben mich nur dank helm das leben gesund fortsetzen lassen. ich versuche mich ab jetzt, aus dieser schwachsinnigen diskussion herauszuhalten, jetzt, wo soviele glückliche oder unglückliche einzelfälle aus dem netz (damit meine ich diesen "kannst du hier und da nachlesen!"-unsinn) zitiert werden, die sofort als belege und bweise herangezogen werden. spiel doch mal lotto, denn wenn es da die möglichkeit gibt zu gewinnen, ist es ja logisch zwingend, daß du den jackpot abräumst.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:35 
bastard hat geschrieben:
also wir kommen hier nicht auf einen nenner. ganz ehrlich. gleich kommst du mit autounfällen in denen es belegt und bewiesen ist , dass es besser gewesen wäre, wenn der fahrer nicht angeschnallt gewesen wäre.
Würde es durchgesetzt, dass Autos keinen Gurt und ein Stachel auf dem Lenkrad haben, würde es wesentlich weniger Verkehrsunfälle geben. Stichwort: Risikokompensation. Siehe auch:
Zitat:
Bild
The concept vehicle features several bold, new innovations. On the safety front, it has what the brothers are calling a "Darwinian Safety Matrix." DSM eliminates front and rear bumpers, seatbelts, airbags, and integral crumple zones, and brings back the sharp, metal dashboard of the early 60s. The system is designed to force drivers to comply with Magliozzi's desire to keep road speeds to a minimum. "You get in an accident over, say, 35 miles an hour," points out Ray, "and, basically, you're corned beef."
Walter Crankcase: General Motors and NPR Duo Team Up for Radical New Concept Vehicle


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:37 
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@bastard:

Tatsächlich hatte ich einmal eine Kopfverletzung, die sich durch einen Helm anders ausgewirkt hätte.

Ich bin nämlich mal durch ein grob untersteuertes Vorderrad Gesicht voran in einen Gullideckel eingeschlagen. Der Aufschlag geschah aufs Jochbein und den Unterkiefer. Mal abgesehen davon, dass ich ein paar Tage aussah wie nach einer derben Schlägerei, ist das glimpflich abgegangen. Mögliche Komplikation wäre ein Jochbeinbruch und - schlimmer - ein Bruch des Orbitabodens gewesen, was im Extremfall das rechte Auge hätte gefährden können.

Mit einem Helm hätte der Aufschlag im oberen Gesichtsbereich so nicht stattgefunden. Stattdessen wäre die HWS seitlich überstreckt worden und mehr Sturzenergie auf den Unterkiefer gegangen. Es bleibt Spekulation, was sich daraus für worst-case-Konsequenzen hätten ergeben können.


Dann noch zum Thema Sicherheitsgurte:

Im Gegensatz zu Radhelmen gab es vor Einführung der Gurtpflicht in Kraftfahrzeugen fundierte Untersuchungen von Unfallgeschehen mit und ohne Sicherheitsgurt. Unabhängig und in einigen Ländern. Diese Untersuchungen sind durchweg zu dem Ergebnis gekommen, dass sich in mehr als 95 % der Fälle der Sicherheitsgurt eignet, schwere Schäden (Kopf durch Scheibe und im worst case Oberkörper halb abgerissen) durch geringere Schäden (nur ein paar Rippenbrüche) "eintauschen" läßt. Ein Sicherheitsgurt in einem Kraftfahrzeug schadet nur und genau nur in demjenigen Szenario, wo der Fahrer darauf angewiesen ist, in kürzestmöglicher Zeit sein Fahrzeug zu verlassen. Zum Beispiel wegen eines sich schnell ausbreitenden Brandes. Sowas passiert aber in weniger als 2 % aller Unfälle.

Es bleibt also festzuhalten, dass Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen ein gut untersuchtes Instrument mit wohl definierter Wirkung sind, wo Wirkung und Risiken klar abschätzbar sind.

Vergleichbare Untersuchungen zu Radhelmen hingegen gibt es keine.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:38 
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sag ich ja..die gurtdiskussion lag schon in der luft. aber tut mir einen gefallen. bekommt keine kinder, die sich das nicht selbst aussuchen können ob sie nen helm tragen oder nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:40 
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und solange es solche untesuchungen zum thema radhelm nicht gibt, warten wir doch einfach bis es sie gibt.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 18:46 
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bastard hat geschrieben:
und solange es solche untesuchungen zum thema radhelm nicht gibt, warten wir doch einfach bis es sie gibt.


Exakt. Ich will mich da auch gar keinen neuen Erkenntnissen verschließen. Ich sehe nur diejenigen, die mir einen Radhelm als Heilsbringer anpreisen wollen, auch als diejenigen an die argumentativ in der Bringschuld stehen. D. h. wer ein vermeintliches Sicherheitsinstrument bewirbt muss eben beweisen, dass es ein Sicherheitsinstrument ist.

Und so lange wie das nicht geschehen ist(*) gehe ich aufgrund der allgemeinen Faktenlage davon aus, dass eben keine signifikante Wirksamkeit besteht. Woraus der Schluss zu ziehen ist, dass man sich den Mumpitz dann auch schenken kann.


(*) = "Einzelschicksale" zählen nicht, interessant ist ausschließlich die Betrachtung am statistischen Kollektiv.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 19:39 
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mal zurück zu helmfrage: wieviel bringt eigentlich eine nußschale, sprich skaterhelm oder wie man die dinger nennt?

ich brauche keine statistiken, sondern einfach nur einschätzungen von anderen, die der helmform schon erfahrung gemacht haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 19:56 
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Zigge hat geschrieben:
mal zurück zu helmfrage: wieviel bringt eigentlich eine nußschale, sprich skaterhelm oder wie man die dinger nennt?

Sind in der Regel schwerer als Radhelme und man schwitzt drunter im Sommer wie Sau - sonst fangen die auch die uebelsten Stoesse weg. Ich hatte bisher so einen beim Downhill auf dem Kopf, jetzt hab ich einen Alpina Mythos, der ist in der Tat leichter.

Mein Radhaendler ist der Meinung, dass fast alle Helme gleich sicher sind, nur sehen manche halt scheisse aus, sind schwer und man schwitzt drin - ich denke ganz daneben liegt er damit nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 20:48 
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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 22:06 
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und weil man in dieser runde einfach nur wissen wollte welchen helm man empfehlen kann, werd ich mal an dieser stelle damit weitermachen.
ich hatte bis vor nem halben jahr ne ziemlich alte nussschale die ich bis zu vergasung getragen habe. irgendein modell von spezialist ende des 20.Jh.
heute trag ich nen bell ghisallo. der ist bei weitem komfortabler, leichter und besser belüftet. aber meinen alten hab ich noch.

tragt helm oder tragt ihn nicht. weiß der geier was richtig ist. ich find das er schon eine schützende funktion hat, aber mich nicht vor allem rettet. ich finde nen helm ist noch lange kein garant für nen 100igen schutz. das ist aberglaube. aber das er mögliche schäden mindert/reduziert oder vielleicht verhindert ist tatsache. von daher soll jeder seine eigene erfahrung machen. beim arbeiten trag ich auf jedenfall nen helm.

in diesem sinne ne gute nacht bis dann
qurier

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::::ein rauschen geht durch die stadt:::::


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Di 20. Jan 2009, 03:54 
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Schön, daß wir wieder beim eigentlichen Thema sind. Meiner ist von ABUS (HR 1 TAOS) und ich bin froh, daß ich ihn habe. Er ist doppelwandig und trotzdem sehr leicht. Ist mir eine Empfehlung wert.

Er hat (unfallbedingt) bereits einen Riss - es hätte meine Schädeldecke sein können...

Ich fahre grundsätzlich nicht mehr "ohne", auch nicht mal kurz zum Kiosk.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Fr 23. Jan 2009, 21:56 
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Ich fahre auch immer mit Helm, da ich einen habe gibt es irgendwie keinen Grund, es nicht zu tun.
Abgesehen werden so in der Früh meine Haare nach hinten gepresst und fallen dann tagsüber nicht ständig nervend ins Gesicht :D

Ich benutze meinen Skatehelm von TSG: Link
Der ist angenehm zu tragen und sieht nicht zu bescheuert aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Fr 23. Jan 2009, 22:04 
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Beiträge: 3374
Wohnort: herr kirsch hatte da mal ne freundin!
ich habe da gewisse bedenken
mir von einem mit
sonem avatar
sagen zu lassen
was "nicht zu bescheuert"
aussieht

:motz:
motz schließt sich meiner meinung an

grinz

_________________
"Mist"
Bernd das Brot


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 Betreff des Beitrags: Re: und auf ein neues: die Helmfrage
BeitragVerfasst: Fr 23. Jan 2009, 22:10 
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:aaah: :aaah: :aaah: :aaah: :aaah: :aaah:


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