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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 12:01 
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Der Vatern hat gerade im vorbeigehen die Bilder von der Autoscheibe bei Oxy gesehen und gemeint: "Bub du brauchst an Helm!".
Hab mir direkt den Met Inferno bestellen lassen. :mrgreen:
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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 12:08 
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YEAH!

guter helm...zwar kein Giro, aber guter Helm. ;)

der El hat Riesenglück, dass es das Forum gibt.

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"Kilometerklopper unter den Radfahrern" (by Mistfink)


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 12:11 
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"Hätte er einen Helm aufgehabt, wäre er ohne jetzt tot."

Ich halte ja von den Melonenkörbchen nicht viel. Angepasste Fahrweise schützt zuverlässiger. Damit meine ich gar nicht unbedingt StVO-Konformität. Sondern einfach (wörtlich genommen) umsichtiges Fahren.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 12:15 
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Sehr gut El! In naher Zukunft soll ja auch noch ein Helm bei mir zu Hause aufgenommen werden.

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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 12:16 
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umsichtig fahren kann man gern, aber unfälle passieren trotzdem. schlagloch nicht gesehn, in der kurve die hand an der funke und gegenverkehr nicht bedacht, blöder kollision des hinterreifens mit der bordsteinkante beim hochhopsen, bei sowas hab ich helme kleingekriegt. wäre sonst jedesmal meine schädeldecke gewesen. einmal auch nur mein linkes ohr, das ich auf 2m rutschstrecke abgeraspelt hätte.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 12:20 
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SXHC hat geschrieben:
...der El hat Riesenglück, dass es das Forum gibt.

WORD!
Jetzt muss der Helm nur noch auf meinen Afrobuschkopf passen.

@Dan Naja wenn man von irgend nem betrunkenen Idioten umgefahren wird, hilft umsichtiges fahren auch nischt. Helm is schon korrekt.

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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 14:01 
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@el:

Wenn jemand von vorn oder von der Seite kommt und der Mist baut, dann siehst Du ihn.

Wenn jemand von hinten kommt und Dich abräumt, dann hast Du sowieso andere Sorgen.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 14:05 
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Sind jetzt aber beides keine schlagkräftigen Argumente gegen Helme.

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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 14:19 
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Ich warte vor allem mal auf fundierte Argumente für Radhelme. Also neutrale, wissenschaftlich untermauerte Sachdaten. Und nicht dieses ewige Geschwafele a la "mein Helm ist dabei sogar kaputt gegangen. Hätte ich ihn nicht aufgehabt, wäre mein Schädel hinüber" oder whatever.

Radhelme sind weniger widerstandsfähig als der Kopf. D. h. ein kaputter Radhelm sagt nichts darüber aus, ob der Schädel auch kaputt gegangen wäre.

Radhelme vergrößern den Kopfumfang. Damit ist "Kopf einziehen" insbesondere bei seitlichem Abflug nicht mehr so leicht möglich.

Radhelme verstärkten aufgrund des erhöhten Kopfumfanges bei seitlichem Sturz die Belastung, die auf die Halswirbelsäule geht. D. h. man tauscht im worst case eine Platzwunde gegen ein HWS-Trauma ein. Oder erhöht die Chance, bei einem Sturz nach vorn auf dem Unterkiefer zu landen. Auch nicht toll. Besser 'ne Schürfwunde an der Stirn (der Schädel ist da übrigens enorm widerstandsfähig) als ein halbes Dutzend ausgeschlagener Zähne.

Ich traue Radhelmen durchaus zu, leichte Kopfverletzungen abmildern zu können. Also Verhinderung von Schürfwunden z. B. Aber wenn die wirksamen Kräfte höher werden, dann traue ich Helmen gar nichts mehr zu. Außer dass sie Schäden ggf. verlagern - an Stellen, wo ich sie nicht lieber hätte.

Die Prüfnormen für Radhelme sind ansonsten auch nicht geeignet, mehr Vertrauen in diese Konstrukte zu gewinnen. Da werden Senkrechtaufprall-Szenarien bei Kräften simuliert, die einer Geschwindigkeit von etwa 15 km/h entsprechen. Weder ist das Prüfszenario irgendwie realistisch für das, was Radfahrer im Straßenverkehr erleben, noch sind diese Geschwindigkeiten sonderlich interessant. Bei 15 km/h überlebt Mensch fast alles - wir blicken da auf eine lange Evolutionsgeschichte zurück.

Damit bleiben aus meiner Sicht in punkto Radhelm zwar viel postulierte Glaubensbekenntnisse pro Helm, aber kaum belegbare Fakten. Dafür aber eine Menge subjektiver Nachteile wie je nach Modell eingeschränkte Sicht, Hitze, Windgeräusche, wohin damit wenn nicht auf dem Rad, kostet Geld. Die Nachteile sind im Gegensatz zu den Vorteilen klar ersichtlich. Das macht für mich die Abwägung einfach.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 14:28 
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ich versichere dir unwissenschaftlich aber mit bestem wissen und gewissen, daß alle vier helme bisher wahlweise einmal vangogh (linkes ohr abgeraspelt) oder drei arg zermatschte schädeldecken gewesen wären. alle vier.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 14:33 
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Och ja, auf der Ebene hätte ich auch einen Sturz zu berichten, bei dem mich das Nicht-Helmtragen vermutlich gerettet hat:

Im Hügelland aus 'ner Kurve geflogen, letzter abgelesener Tachostand 48 km/h, aufm rechten Unterarm 50 m durchs nasse Unterholz geschliddert. Kopf ganz nah überm Boden und Beine voran. Wäre ich da mit einer Helmkrempe hängengeblieben, wäre das das Ende gewesen.

Zurück zu wissenschaftlichen Fakten:

Diese unsägliche Hannelore-Kohl-Stiftung, die ja vor einigen Jahren extrem mit ihrer Radhelmpropaganda aufgefallen ist, argumentierte immer wieder mit Schädel-Hirn-Trauma-Fällen in Krankenhäusern. Statistiken aus Unfallchirurgien, nach denen 85 % der dort mit SHT eingelieferten Radfahrer keinen Helm getragen hätten. Gleichzeitig gab es zu diesen Zeiten eine Radhelm-Tragequote von 6-7 %. Das bedeutet rein rechnerisch, dass Helmträger seinerzeit doppelt so hohe Chancen hatten, mit einem SHT im Krankenhaus zu landen. Entweder es liegt am Prinzip "Helm", oder die helmtragende Kundschaft pflegt einen besonders katastrophalen Fahrstil (Stichwort Risikokompensation)...


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 14:46 
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würde die diskussion/faktenlage mal zielgruppen-orientierter anpacken. 90% aller radfahrer (kinder mal ausgenommen) auf deutschen straßen brauchen m.M. keinen helm, bzw. da kann ich mit dan´s argumenten mitgehen...

die rentner die durch unsere straße schleichen fallen, wenn sie fallen meist auf ihre wohlproportionierten hinterteile, bzw. gliedmaßen (deswegen test´s mit 15km/h aufprall). bei den restlichen 10% handelt es sich um uns... berufradfahrer, semiprofis, radbegeisterte...und ich glaube viele fahren einen guten schnitt (mind. 30) und da macht imho ein helm durchaus sinn... http://www.flickr.com/photos/ewwhite/26 ... otostream/


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 14:51 
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dan hat geschrieben:
Wenn jemand von vorn oder von der Seite kommt und der Mist baut, dann siehst Du ihn.
Wenn jemand von hinten kommt und Dich abräumt, dann hast Du sowieso andere Sorgen.

Ich meine ja nur, dass das absolut nichtssagend ist und so nicht stimmt. Es kann auch jemand von vorn kommen und man kann nicht mehr reagieren. Einem Kollegen hats dabei das halbe Gesicht zermatscht. (Er war froh über seinen Helm.) Geht die Grundsatzdiskussion wieder den selben Weg wie die letzte Dutzend male...

Bleibt aber die Frage, wer denn die Helmträger sind. Sind es die Wilden, die Unsicheren usw.? Kann man "Schubladen" bilden? Klar, wenn 80% der nicht "Verkehrstauglichen" mit Helm fahren, oft stürzen und sich verletzen, zieht das die Statistik in den Keller.
Ohne das Wissen der allgemeinen Risikobereitschaft und Fahrpraxis der Helmträger und Nichthelmträger ist aber sowieso keine klare Aussage zu treffen.

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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 14:52 
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@plani:

Gerade bei hohen Geschwindigkeiten kann ein Helm doch kaum noch was ausrichten, zumindest was Schutzwirkung angeht. Die Negativeffekte wie insbesondere vergrößerter Kopfumfang bleiben jedoch erhalten.

Tatsächlich sehe ich einen eventuellen Nutzen für Radhelme noch am ehesten für Kinder, die auf einem Fahrradkindersitz transportiert werden. Weil die nämlich bedingt durch die Transportart im Sturzfall nicht in der Lage sind, sich irgendwie abfangen zu können. Da kann der Helm beim Szenario "Fahrrad kippt nach Sturz/Kollision/... um" wirklich noch helfen, weil es nämlich genau um die Geschwindigkeiten/Beschleunigungskräfte geht, für die er spezifiziert wurde.

Ansonsten frage ich mich, wieso eigentlich so viel Tamtam um Radhelme gemacht wird, obwohl die weitaus größere SHT-Quote nach Unfällen bei Autofahrern existiert. Auf einen Radunfall mit Folge SHT kommen 4-5 Autofahrer, die ein SHT erleiden. Konsequenterweise sollte man also erstmal alle Autofahrer mit Helmen zwangsausstatten, und dort dann bitte Integralhelme wg. der höheren Geschwindigkeiten. Und wenn das dann geschehen ist, bitte als nächstes die Fußgänger. Helmpflicht für Treppenhäuser. Auf Deutschlands Treppen sterben jährlich doppelt so viele Menschen wie nach Gebrauch ihres Fahrrades.

So, und wenn diese ganzen Sicherheitsmaßnahmen dann gelaufen sind, dann können wir uns gern nochmal über Helme auf dem Fahrrad unterhalten.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 15:15 
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Da der arme dan hier so mehr oder weniger im Kreuzfeuer steht, geb ich mal Rückendeckung..

http://www.scientificamerican.com/artic ... o-cyclists

Ist zwar englisch, die Aussage ist aber recht einfach: Es gibt (wissenschaftliche) Studien, die ergeben haben, dass Autofahrer weniger Abstand halten zu Fahrradfahrern, die einen Helm tragen (ca. 23%). Des weiteren gibt es da noch die Aussage einer australischen Wissenschaftlerin, die (abgekürzt) festgestellt hat, das Helme nicht helfen Kopfverletzungen zu vermeiden, da sie nicht für die Kräfte, die bei einem gewöhnlichen Unfall auftreten konzipiert sind.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 15:33 
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Zitat:
Konsequenterweise sollte man also erstmal alle Autofahrer mit Helmen zwangsausstatten, und dort dann bitte Integralhelme wg. der höheren Geschwindigkeiten. Und wenn das dann geschehen ist, bitte als nächstes die Fußgänger. Helmpflicht für Treppenhäuser. Auf Deutschlands Treppen sterben jährlich doppelt so viele Menschen wie nach Gebrauch ihres Fahrrades.


Ganz großes Kino... Der Autofahrer wird von Gurt und Sitz gehalten, während der Kopf frei schwingt. Und ja Haushalt und Treppen sind gefährlich aber bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 15:41 
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Noch ein kleines Zitat aus vonBounzs Link:
Zitat:
Coincidentally, around the same time as Walker announced his results, New York City released a report on bicycle deaths and injuries: 225 cyclists died between 1996 and 2005 on New York streets; 97 percent of them were not wearing helmets. Of these deaths, 58 percent are known to involve head injury, but the actual number could be as high as 80 percent.

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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 15:44 
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Die 97 % aus NY rückwirkend bis 1996 sagen nicht viel aus, ohne die Helmtragequote in dieser Zeit zu kennen. Es fing ja erst Mitte der 90er überhaupt an, dass nennenswert Radhelme propagiert wurden. Außerhalb einzelner Sondergruppen wie z. B. Bahnradsportlern, wo Helme und früher Sturzringe vorgeschrieben waren, gab es bis in die 90er hinein im allgemeinen Straßenverkehr eine Helmtragequote von näherungsweise 0 %.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 15:51 
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also wenn ich rennrad fahre,entweder alleine ausserhalb oder mit einer truppe zusammen,dann möchte ich soweit eigentlich nicht mehr ohne helm fahren.ich habs jetzt 3 mal stürze erlebt,und da bin ich in einer truppe gefahren.wenn diejenigen die gestürtzt sind,keinen helm aufgehabt hätten,dann weiss ich nicht ob die bleibende schäden jetzt noch hätten.bei einem sturz war es so,das einer auf die leitplanke mit dem kopf geknallt ist,und wenn er da kein helm aufgehabt hätte,na ich weiss nicht.also der helm hat schon einges abgefangen und schlimmere kopfschäden verhindert.in der stadt fahre ich selbst lieber ohne helm,aber bei regen fahre ich doch schon mal mit helm.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 15:52 
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Die Helmdiskussion!
Grundsätzlich möchte ich beitragen das Helme Verformungsarbeit leisten und damit Kräfte absorbiert. Ob das je nach Unfallmechanik einen Vorteil oder vllt sogar Nachteil bedeutet sei mal dahin gestellt. Fakt ist allerdings auch das die meisten Verletzungen bei Radfahrern in Zusammenhang mit PKW nicht den Kopf betreffen sondern häufiger Extremitäten, Becken, Wirbelsäule, ne Matschbirne aber ungleich fiesere Folgen hat. Zum Glück für alle Beteiligten gibt es keine Helmpflicht und jeder kann für sich selber die Faktenlage ansehen, abwägen und entscheiden.

Unfälle kann man durch vorausschauende Fahrweise vermindern, aber sicher nicht verhindern. Bei allem was mir bisher passiert ist gabs keine Möglichkeit das kommen zu sehen. Einmal schert einer unmittelbar vor mir aus einer Kolonne aus ohne zu blinken, beim andernmal schießen sie unvermittelt hinter Häuserwänden hervor und schauen nicht oder man hat vllt einen technischen Defekt und legt sich darum auf die Fressen. Egal wie mans nimmt, verhindern kann mans nie. Das individuelle Schutz- und Sicherheitsbedürfnis darf jeder ausleben wie er will. Meine Freundin sitzt ruhiger zu hause wenn ich einen Helm trage, also mein Gott! dann setz ich halt einen auf..


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 16:05 
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Letztlich bleibt es ja auch fraglich, ob Helme bei diesen tödlichen Unfällen geholfen hätten. Dazu kann man sich nochmal das Beispiel der Wissenschaftlerin in Australien angucken. Dort gab es auf Grund einer Gesetztesänderung 40% mehr Helmträger als vorher, trotzdem schlug sich dies nicht in verminderter Häufigkeit von schweren Kopfverletzungen nieder.

Eigentlich halte ich diese Helmdebatte für reichlich überflüssig. Das eigentliche Problem sind ja nicht die Helme, sondern die Autos, weswegen man überhaupt erst auf die Idee kommt einen zu tragen. Selbst in einer eher fahrradfreundlichen Stadt wie Hannover, komm ich mir als Fahrradfahrer vor wie ein Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse. Das äußert sich in einer lächerlichen Gesetzgebung was Vorschriften für Fahrräder angeht oder eben in der teilweise katastrophalen (Fahrrad)Infrastruktur. Wie lange ich teilweise brauche um gesetzeskonform die Straßenseite zu wechseln ist einfach nur zum abgewöhnen, da wundert sich mancher warum man bei rot fährt...

Hinzu kommt dann noch der mangelnde Respekt seitens der Autofahrer und das nicht zuletzt. Diese Helmdebatte wird doch nur geführt um von den wahren Problemen abzulenken: Zu viele Autos, mit zuvielen Fahrern die denken, die Straße gehöre ihnen. Ich seh doch die faulen Schweine in ihren motorisierten, klimatisierten und schallgedämpften Blechsärgen wenn sie mir mal wieder die Vorfahrt genommen haben und sich, aus der Not heraus, nicht anders zu helfen wissen als MIR noch die Schuld dafür zu geben und dann so schnell wie möglich davonzufahren.

Naja. Soweit meine velo-militante Meinung.


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 16:43 
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vonBounz hat geschrieben:
Diese Helmdebatte wird doch nur geführt um von den wahren Problemen abzulenken
Finde ich ein sehr wichtiges Argument. Selbst wenn man annimmt, daß Helme sinnvoll sind, verzerrt die
Helmpropaganda die Wahrnehmung der realen Unfallursachen bzw. deren Vermeidung.

Einer der Hauptgründe für tote Radfahrer ist das Überfahrenwerden durch Abbieger. Ein anderer sind
sich öffnende Autotüren. In beiden Fällen sind Helme völlig sinnlos. Die Abwehr dieser Gefahren wird durch
die Phantomdebatte um Helme aber behindert.

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Avocado Diaboli


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 17:14 
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Freuen wir uns einfach für EL über seinen Helm. Warum musste die Debatte eigentlich nochmal angestoßen werden?

Gruß aus dem rollenden Blechsarg
Zigge

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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 17:30 
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Ziggenfred hat geschrieben:
Gruß aus dem rollenden Blechsarg
Hast du eine Spracherkennung oder tippst du mit der Nasenspitze?

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Avocado Diaboli


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2011, 17:37 
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zum thema. für die wintergurke vollkommen ausreichend, 20 euro:

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