Das kommt jetzt drauf an was da rasselt, im Antrieb. Ich greife mal zwei Beispiele aus meiner Sammlung schaltungsfreier Fahrräder:
Shimano HG40 (Lagerkragenkette) auf Shimano DX mit 16 Zähnen, Schmierung *Getriebeöl in Naphta*. Da rasseln die Röllchen, weil sie viel Spiel haben, praktisch von Anfang an. Still sind die nur, wenn ich soviel Öl drantue, daß ich nach küzester Zeit eine komplett mit Sediment panierte Kette habe. Also rasseln die Röllchen eben. Ich kanns technisch nicht präzise sagen, aber es klingt als würden die Röllchen beim Einlauf prellen. Läuft aber glatt wie ein Riemen, ohne Vibration.
Wippermann Rotstern/Connex100 (klassische Hülsen-Rollenkette) auf Halo Fat Kog, 16 Zähne, Schmierung *Getriebeöl in Naphta*. Die läuft praktisch geräuschlos, aber... es vibriert unter Last, fühlt sich an als würde jedes Kettenglied ruckeln und der gespannte Trum wie eine Instrumenten-Saite schwingen. Mit tiefem unhörbaren Ton.
Aus rein praktischen Erwägungen haben meine Singlespeeder die selbe Zähnezahl. Und 16 Zähne sind schon sehr wenig, und gleich aus mehreren Gründen ungünstig:
http://www.ludwigmeister.de/produkte/an ... llenkettenIrgendwann baue ich mal den Singlespeeder mit 53/22...
...denn wirklich perfekt läuft die Kette bei keinem meiner Singlespeeder
Fazit: Kettenrasseln ist nicht an der Kettenbreite festzumachen. Die Vielfalt der Toleranzen, Zahnformen, Kettenbauformen... scheinen aber unvorhersehbare Einflüsse zu haben. Kettenlinie und -Spannung haben einen relativ geringen Einfluß.
*Ich rieche immer wieder mal an Flaschen mit technischen Flüssigkeiten. So roch ich an einem Grillanzünder und dachte: "WD40". Die Mischung ist 3 Teile Grillanzünder, 1 Teil EP-Getriebeöl. Riecht wie WD40, ist wasserflüssig, die Kette lässt sich gut abwischen, und zieht so - relativ zu Getriebeöl pur - wenig Sediment an.