Noch ein Tipp für die Speichenlöcher: die würde ich persönlich mit Unter-
maß bohren und hinterher aufreiben. Das verringert das Risiko von Flansch-
brüchen mit den Speichenlöchern als Ausgangspunkt. Bei der Senkung für
die Speichenköpfe würde ich auch nach der "Weniger ist Mehr" Methode
heran gehen- speziell wenn das Material der Flansche aus Aluminium ist.
2628inch hat geschrieben:
Senkerodieren oder Funkenerodieren nimmt man auch nur für komplexe Formen, harte Werkstoffe (Verschleiß des Werkzeugs) oder Kunstkeramik.
Meines Wissens nach müssen die Werkstoffe für das Erodieren elektrisch
leiten. Keramik würde da als Material aus der Materialwahl fallen.
Noch etwas zum Preis: meiner Erfahrung nach ist das Wasserstrahlschneiden
und Lasern im Vergleich zum spanenden Bearbeitung relativ günstig, da die
Werkzeugkosten vernachlässigbar klein sind. Je schwerer das Material zu
bearbeiten ist, umso größer wird der Vorteil. Erodieren ist bei uns auch
günstiger als der Gang auf das Bearbeitungszentrum. Auch wenn das "Werk-
zeug" hier nicht die Geige spielt, ist doch die benötigte Zeit aufgrund der
geringen Vorschubgeschwindigkeiten der preistreibende Faktor.
Für Paule wäre es also wahrscheinlich am Besten, wenn er sich in die Hände
eines Bearbeiters geben würde, der technologisch relativ breit aufgestellt ist
und eine Kombination aus verschiedenen Bearbeitungsverfahren anbieten
kann.