ich bin wie ihr sicherlich sehen könnt neu hier im forum. ich komme aus hamburg und möchte nach meinem auslandsjahr gerne als fahrradkurier arbeiten.

muss ich besondere leistungen erbringen um als fahrradkurier zu arbeiten... gibt es soetwas wie einen leistungstest oder so?

wie ist denn der ungefähre stundenlohn? kann man vom verdienst leben oder muss man zwangsläufig noch einen anderen job machen?

Hi,

du benötigst in aller Regel einen Gewerbeschein, weil du als Kurierfahrer selbständig bist. Dann brauchst du einen Fahrradkurierdienst, der die Aufträge an dich vermittelt.
Stadtplan, ein Fahrrad, und alles weitere ergibt sich...

Wenn du einigermassen ausgelastet bist, ( und das bist du während der ersten Wochen naturgemäss noch nicht ) dann kannst du ( Münchener Verhältnisse ) schon deine 3-4 Aufträge pro Stunde fahren, was dich auf einen Schnitt von ca. 10 - 14 Euro ( nach Abzügen ) kommen lässt...
kann aber auch mal tagelang ganz schlecht laufen, und dann fährst du am Tag gerademal 8 Aufträge insgesamt...

wie du siehst, zum Reichwerden macht man den Fahrradkurier nicht...

viel Glück

adas

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Wenn TURNEN einfach wäre, würde es FUSSBALL heissen

danke für deine schnelle antwort...

was kommen denn für abzüge auf einen zu?

was für ein gewerbe muss man anmelden??

Hallo dixidorius,

Du gehst einfach zur örtlichen Gemeinde oder Verwaltung und sagst, Du willst ein Gewerbe für Fahrradkurier anmelden. Alles weitere kommt automatisch.

Wegen Abzügen: Die Kurierzentrale behält sich im Schnitt ca. 30% vom Umsatz für die Unkosten.

Was Du sonst noch für Ausgaben hast liegt an Dir.
Krankenversicherung, Unfallversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung usw. sind keine Pflicht.

ich glaube es gibt sogar *kuriertätigkeiten*....allerdings kannst du fragen, danach sind die räume nicht unterteilt. und sonst musst du nur beschreiben was du machst, die leute werden dich eh je nach auslastung des finanzamtes 3x zum ausfüllen rausschicken und wieder reinholen oder du fragst gleich ganz nett was da rein muss...

@Martin: Ich war gar nicht im Finanzamt.
Ich wohne im Landkreis von München und da gibt es für sowas das Gemeinde-Rathaus. Bin hingegangen, hab gsagt, daß ich ein Gewerbe als Fahrradkurier anmelden will und dann hat der das in seinen Computer eingetragen. Daraufhin bekommen von ihm mehrere Instanzen eine Information darüber, welche genau das sind - keine Ahnung.
Der Beamter hat damals sogar das Wort Fahrradkurier falsch geschrieben, nämlich so: "Fahrradkurrier", aber das ist scheinbar ziemlich egal.

Mein alter Disponent meinte, das läuft dann alles unter Kleintransportgewerbe bis 750 kg o. so ähnlich. Demnach dürften wir auch mit dickem Anhänger über eine halbe Tonne fahren

Ja, man kann vom Verdienst leben. Hängt aber sehr stark von deiner Motivation und der Zentrale (Provision, Größe, Auftrags- und Fahrerzahl) für die du fährst ab.
Stundenlohn nach Abzug von Zentralenprovision und Versicherungen, bei mir etwa 11-12 Euros, eventuelle Steuer ist da noch nicht berücksichtigt. Ist halt so der Schnitt übers Jahr umgerechnet, kann wie schon erwähnt an einzelnen Tagen oder einigen Monaten stark nach oben oder unten abweichen. Urlaub oder Krankheit vergessen wir einfach mal, da isses dann schon reichlich schlecht mit dem leben 8)
Äääh.....und wenn man sich mit dem Job anfreunden konnte, die Bedingungen passen und man damit klar kommt, sprich SÜCHTIG geworden ist, WILL man gar keinen anderen Job machen (so schnell jedenfalls nicht.......)

das glaub ich gern...bei dem job besteht definitiv suchtgefahr

bei mir war das nicht so knorke. in berlin war das meine erste richtige "eigene" erfahrung mit bürokratie. da spielt es hier keine rolle ob man ein kleingewerbe anmeldet oder sofort ein unternehmen vorhat zu gründen, dem dutzende mitarbeiter angehören....beide müssen 26€ für den gang in's amt und die anmeldung abdrücken...zugegeben aber wahrscheinlich hab ich gehört, dass vor zwei jahren für ein kleingewerbe nur 5€ fällig waren...
na ja außerdem alles ein amt mit dämlichen sprechzeiten, dass sich um alles kümmert, was mit finanzen zu tun hat. also hingehen und warten...

wahrscheinlich hab ich gehört, dass vor zwei jahren für ein kleingewerbe nur 5€ fällig waren...


nee, nee........hat schon immer soviel gekostet, bei mir vor ein paar jahren 50 mark, wundert mich, dass es nich inzwischen 50 euros kostet

man kann auch gleich verschiedene gewerbe anmelden, falls man später z.b. mal im rotlichtmilljöh was auf die beine stellen will, dann kostet's nix extra :-D