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BeitragVerfasst: Mi 28. Jun 2006, 10:04 
Hallo Leute,
meine Name ist Felix. Ich komme aus Berlin. Ich bin zur Zeit in Südafrika, wo ich seit 10 Monaten als "Freiwilliger" an einer Schule für körperlich behinderte und sehbeeinträchtigte Kinder arbeite. Davor habe ich mein Abi in Berlin gemacht. Ende des Jahres werde ich zurück nach Berlin kommen. Habe vor dann im Oktober 07 anzufangen zu studieren, würde aber gerne in der Zwischenzeit arbeiten gehen. Als begeisteter Radfahrer kam mir dann vor einiger Zeit die Idee, wie wäre es als Fahrradkurier zu arbeiten. Ich bin begeistert von der IDee, und habe nun gestern angefangen mich im Internet zu erkundigen und auch schon viele Zentralen in Berlin angeschrieben. Ich kriege so langsam einen Überblick, wie das alles so läuft, was man machen muss etc. Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen und würde euch gerne um eure Einschätzungen fragen. Ich habe schon ein bisschen im Forum herumgeguckt und hoffe ich wiederhole keine Frage. Wenn ja, sorry! Hab leider nicht die Zeit alles ausführlich durchzugucken, hoffe ihr versteht das...

also. Wie ist das genau: Muss ich mich selbstständig machen und ein Ein-Mann Unternehmen aufmachen oder gibt es z.B. auch Zentralen, die Kuriere anstellen?

Wie aufwendig oder teuer ist dieser Schritt (also Ein-Mann Unternehmen) und lohnt es sich, wenn ich erstmal nur vorhabe für ein paar Monate zu arbeiten. Also das praktisch als so ne Art Studentenjob machen will? Inwiefern kann/muss ich "mein Unternehmen" danach wieder auflösen?

Auch finanziell: Lohnt sich das zu machen? Wie sieht es mit Steuer, Sozialversicherung etc.
Wieviel Aufwand muss man zusätzlich in Kassenbuch, Rechnungen etc. stecken.

Meint ihr, das würde Sinn machen? Wieviel würde ich als Anfänger so verdienen (können). Könnte mir vorstellen halt so 4-5 Tage die Woche zu arbeiten. Wie sieht das allgemein mit den Arbeitszeiten aus? Wie oft würdet ihr empfehlen zu arbeiten, wird das von den Zentralen eingeteilt..? Kommt wahrscheinlich drauf an...oder.

Und dann noch: Wie ist das alles in Berlin? Welche Möglichkeiten gibt es da? Hab ich Chancen sowas zu machen und dabei auch noch ein bisschen was zu verdienen. Oder meint ihr es ist zu umständlich und lohnt sich für ein paar Monate nicht?

Hab schon viele Berliner Kurierdienste im Internet gefunden. Hat noch irgendwer einen Tip?

Sind ja doch ne Menge Fragen geworden. Also: wenn irgendwer mir weiter helfen kann und Lust hat zu schreiben, ich würde mich sehr freuen.

Dank euch im Voraus und viele Grüße aus dem gerade sehr frischem Südafrika!
felix

---
www.isivalo.de


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BeitragVerfasst: Mi 28. Jun 2006, 12:49 
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ganz andere frage:
ich bin grad auf der suche nach ner fsj-stelle in afrika, köntest du mir mal die organisation geben mit er du fa bist, bzw kontakte/infomaterial.
ab bald ein bewerbungsgespräch für kenia bei DEGUNA (falls dir das was sagt)
aber weiß wie gesagt nicht ob ich da genommen werde und bin für jede afrikanische adresse dankbar

gruß tim


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BeitragVerfasst: Sa 1. Jul 2006, 23:21 
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Registriert: Sa 3. Jun 2006, 15:50
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Wohnort: Bremen
also wie gesagt war auf diesem infoseminar, war echt ergibig, und hatte dann noch n bewerbungsgespräch und sie würden mcih nehmen.
muss nun nur noch aktiv kriegsdienst verweigern und meine unterlage in de nächsten 2 monaten einschicken, dann gehts ab in kongo :-)


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BeitragVerfasst: So 2. Jul 2006, 23:07 
Hallo Felix! Ich (21) komm auch aus Berlin und hab ähnliches vor. Will aber schon diesen Sommer in den Semesterferien (ab ende Juli) anfangen. Hab gehört man muss ein Gewerbe anmelden. Wenn du willst, können wir ja was gemeinsam auf die Beine stellen. Könnte mir vorstellen dass das mehr Spaß macht. Ich welchem Stadtteil würdest du denn dann wohnen? Ich wohn jetzt erst mal in Steglitz, hab aber noch vor im Laufe des Jahres umzuziehen...

Was hälst du von der Idee?


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BeitragVerfasst: Di 4. Jul 2006, 13:13 
Hi zusammen!
Endlich habe ich mal das passende Forum gefunden.
Ich hab mich schon so ein bißchen erkundigt über das Dasein des Radkuriers. Allerdings ich als (eventuelle) Anfängerin frage mich folgendes:

1. Mit welchem Leistungsstandard habt ihr angefangen bzw. seht ihr als realistisch an? Also wie intensiv trainiert ihr? Welche Kondition/Fitness würdet ihr als Voraussetzung bezeichnen?
2. Mit welchen Rädern habt ihr angefangen? Da ich mangels Geld kein neues Rad anschaffen kann (weswegen ich ja schließlich auch als Radkurier arbeiten möchte), müßte ich mit meiner alten Gurke (Giant-Rad "von der Stange") lostreten.

Kommentare dazu ("dann lass es lieber bleiben!!!")? :-)

Gruß, Picabia


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BeitragVerfasst: Di 4. Jul 2006, 13:36 
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Registriert: Fr 4. Nov 2005, 10:07
Beiträge: 3399
Wohnort: München
Fitness sollte rudimentär vorhanden sein, gibt sich aber ebenso wie die Strassenkenntnis mittels Learning by Doing...

Beim Rad ist es wichtig, dass es stabil ist und Du Dich darauf wohl fühlst.
Je nach Trainingzustand, Pflege, Strassenzustand und gefahrenen Kilometern muss es mehr oder weniger robust sein.
Ein Giant sollte schon passen.

Eher fraglich wäre, ob zur Zeit Stellen als Fahrradkurier in Deiner Nähe vakant sind....

_________________
...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)


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BeitragVerfasst: Di 4. Jul 2006, 13:39 
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Registriert: Fr 31. Mär 2006, 17:23
Beiträge: 1380
Hallo, Picabia hier im Forum!

Du hast ganz sicher das richtige Forum erwischt, wenn es um die Beantwortung deiner Fragen geht.

Ich versuche jetzt ersteinmal dir die Fragen zu beantworten:

1. Man sollte bisschen Sport schon treiben und getrieben haben, damit man nicht gleich nach 20km umfaellt oder eventuell. einen Kreislaufkollaps bekommt, weil man sich ueberangestrengt hat.

Allerdings haben die meisten von uns nicht gleich so angefangen, dass sie mit Top-Speed 8h am Tag fahren koennen.
Das koennen viele auch noch nicht, selbst wenn sie ganz lange im "Geschaeft" sind.
Außerdem waere das auf die Dauer nicht so gesund.

Bedenke aber: Desto schneller und mehr man faehrt, desto mehr verdient man, also rechne mit eher wenig am Anfang, da man sich erst einarbeiten und eintrainieren muss, wenn man nicht gerade 3 Jahre oder laenger intensiv Radfahren trainiert hat.

2. Ich habe mit einem schweren Scott USA Rad mit Scheibenbremsen und sonstigen Schnickschnack angefangen. Zudem hatte es eine Hinterradfederung und so weiter.
Ich war soweit zufrieden, doch dann habe ich mir ein Hardtrail gekauft, da es fuer den Stadtverkehr passender ist als ein Fully.
Auch habe ich ein Rennrad...

Die meisten fahren aber Rennraeder und/ oder Bahnraeder.

Allgemein fahren wir aber (fast) alles, was Raeder hat
Somit bist du mit deinem Bike nicht so schlecht dran.
Jeder von uns hat irgendwie angefangen.
Wenn du ins Unterforum "Ausruestung" ein Bild mit den Komponenten posten koenntest, dann koennte man dir eventuelle Aufruestungstipps geben, damit du den Spaß an der ganzen Sache nicht verlierst.

Giant klingt schon mal gut, aber sehr wichtig sind die Komponenten.

Hoffe dir soweit deine Fragen beantwortet zu haben.

Wenn noch Fragen offen sind, stell sie


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BeitragVerfasst: Di 4. Jul 2006, 14:03 
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Ist dein Giant ein MTB? Oder Trekkingrad? Oder noch was anderes?

Egal. Sollten da breite Reifen mit Profil/Stollen (für Traktion im Gelände) dran sein, könntest du die (wenn du dabei bleiben willst) durch schmälere mit geringerem Rollwiderstand ersetzen. Z.B. mit dem SportContact von Conti bist du so auch mit einem MTB gut unterwegs :)
(Nur normale MTB-Reifen sind für längere Strecken auf der Straße halt doch relativ kraftaufwändig. Geht aber auch. Ist aber eine Möglichkeit, schneller zu fahren oder mit weniger Anstrengung ;))

Ansonsten: Stell dir ja den Sattel richtig ein und v.a. auch auf eine vernünftige Höhe (Treten wird dann auch leichter)

Das kann sonst arg unbequem (und ungesund evtl. auch) werden, wenn du da länger draufsitzt.

Weiß ich aus eigener Erfahrung, ist aber was Grundsätzliches und dafür braucht man nicht Kurier sein :)
(Nur haben halt viele Leute den Sattel viel zu niedrig und auch sonst nicht richtig eingestellt und finden es dann anstrengend/unbequem, 2-3km mit dem Rad zu fahren.. Wie mans besser macht: klick


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BeitragVerfasst: Di 4. Jul 2006, 23:27 
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Beiträge: 1380
Wie schon Hirni richtig sagte, achte auf die richtige Sattelhoehe, aber was auch wichtig ist, ist dass der Sattel auch nicht zu weit und auch nicht zu nah am Lenker dran ist...
Dadurch verstellt sich die Tretposition, was auch viel Bequemlichkeit beeinflusst.


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BeitragVerfasst: Mi 5. Jul 2006, 12:19 
Hey!
Danke Leute für die Tipps. Also ich bin an einem Job dran, steht zwar noch nicht fest, aber ich denke ich hab gute Chancen (bin in Köln).
Mein Rad habe ich schon recht lang, ist auch dementsprechend relativ schwer. Allerdings bin ich mit dem Teil (Trekking) schon durch dick und dünn, und fühl mich in der Tat sauwohl drauf. Zudem fahr ich in der Stadt - welche auch immer - sowieso wie der letzte Henker :-D da ist meine kleine robuste Scheese wahrscheinlich genau das richtige. Deshalb finde ich ohnehin schon längere Zeit, dass ich mein persönliches Vergnügen mit dem Job verbinden könnte.
Was das Aufrüsten angeht, muss ich das wirklich erstmal auf die lange Bank schieben; das ist grad finanziell ums Verrecken nicht drin.

Wie sieht das denn generell aus: gibt es viele Frauen in dem Job? Es scheint ja eher weniger der Fall zu sein.

Ride on!
Picabia


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BeitragVerfasst: Mi 5. Jul 2006, 13:10 
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Registriert: Fr 10. Feb 2006, 21:08
Beiträge: 321
Wohnort: Claudia Colonia Ara Agrippinesium (Köln)
dann versuchs mal bei den rapidos in der maastrichter str. ( sitzen bei der stadt revue im haus)
da wird ende August was frei.
ansonsten stehen die chancen sehr schlecht :-(
bei uns im bike syndikat is im moment alles übervoll!!!
und sonst gibt es keine wirkliche alternative!!!

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BeitragVerfasst: Mi 5. Jul 2006, 14:19 
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Also wenn du dich auf dem Rad wohl fühlst ist das erst mal das Wichtigste denk ich. Wenn auf den Reifen genug Druck ist (steht ja immer auf den Reifen drauf), sollte das auch ganz gut rollen :)
Ansonsten musst du halt damit rechnen, mit der Zeit, wenn du schön viele Kilometer runter hast, ein paar Teile zu tauschen (bzw. tauschen zu lassen), wenn sich der Verschleiß bemerkbar macht (gerade wenn dein Rad nicht mehr das Jüngste ist). Aber das sollte halb so wild sein.
Vielleicht musst du dich mit einem schweren Rad bergauf manchmal ein bisschen quälen, aber das musstest du, wenn denn, wahrscheinlich auch vorher schon. Aber ich denk das ist alles kein besonderes Problem, du willst ja mit dem Teil keine Rennen gewinnen ;)

Bleibt mir ja eigentlich nur dir viel Glück und auch viel Spaß zu wünschen :)
Und immer schön die Augen aufhalten ;)

Ach ja: Ich kann das nicht genau sagen, und es ist wahrscheinlich auch überall ein bisschen anders, aber hier im Forum sind die Männer eindeutig in der Überzahl. Nicht wundern wenn du da besondere Aufmerksamkeit in Form eines Spruchs bekommst ;)
Ich denke, auf der Straße sind es (je nachdem) schon ein paar mehr, aber natürlich immer noch in der Unterzahl.. (noch ein Grund mehr für dich das zu machen?! ;-))


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BeitragVerfasst: Do 6. Jul 2006, 11:12 
Oh oh! :D Die Männer in der Überzahl? Mit überwiegend Männern zu arbeiten hat viele Vorteile, wie ich finde, hab ich schon viele gute Erfahrungen gemacht. Der Unkompliziertheit wegen ziehe ich euch sowieso vor. :-D
Jedenfalls danke für die aufmunternden Worte, das beruhigt mich ja dann.
Was das Aswechseln/Ersetzen von Teilen angeht, bleibt das (leider) nicht aus. Aber das ist schon in Ordnung, jediglich die Aufrüstung im Vorhinein ist halt nicht drin (naja, ich muß trotzdem meine Kette auswechseln).

Ohne anständige Sattelhöhe und Reifendruck kann ja keine Sau fahren, wie manche Leute das trotzdem hinkriegen, wird mir ewig ein Rätsel bleiben...


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BeitragVerfasst: Do 6. Jul 2006, 13:41 
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Registriert: Fr 9. Jun 2006, 07:18
Beiträge: 992
Die meisten Leute kriegens ja u.a. deshalb gerade nicht hin, bzw. nicht weiter als bis zum Schwimmbad/Bäcker/Supermarkt :P
(Die kaufen dann lieber einen neuen Sattel mit 2cm Gel, statt den alten richtig einzustellen, was sehr viel billiger wäre und auch gesünder. Und Luft kostet genauso wenig.. naja)

Deshalb wollte ich es vorsichtshalber auch mal erwähnt haben, weil sonst machts echt keinen Spaß. Aber du kennst dich ja dann schon aus :)


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BeitragVerfasst: Do 6. Jul 2006, 13:48 
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Registriert: Fr 31. Mär 2006, 17:23
Beiträge: 1380
Zitat:
(...)Männern zu arbeiten hat viele Vorteile, wie ich finde, hab ich schon viele gute Erfahrungen gemacht.


<img src="http://www.fahrradkurier-forum.de/images/smiles/krafttraining.gif">


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BeitragVerfasst: Fr 7. Jul 2006, 19:36 
:-D Jajaja!


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BeitragVerfasst: Sa 8. Jul 2006, 17:35 
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Registriert: Fr 10. Feb 2006, 21:08
Beiträge: 321
Wohnort: Claudia Colonia Ara Agrippinesium (Köln)
Dann wärste bei uns richtig ;)

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