Hallo, mein name ist Andreas. Ich bin seit 2008 Student und Fahrradkurier hier in Halle. Mein Verhältnis zum hiesigen Fahrradkurier ist ambivalent. Einerseits schätze ich meine Tätigkeit. Fahrrad fahren, sich dadurch fit halten, an der frischen Luft arbeiten, großteils unabhängig und selbstständig arbeiten, sich von der Masse abheben. Anderrerseits sind die Rahmenbedingungen die beim hiesigen Arbeitgeber herschen nicht mehr tragbar. Man wird zwischenmenschlich wenig Wert geschätzt (besonders neueinsteiger bekommen das zu spüren). arbeitsrechtliche Dinge gehen dem Chef am A...vorbei. Deswegen habe ich mich vor einige Zeit an die basisdemokratische Gewerkschaft FAU gewandt. Diese versuchte mit dem Chef zu reden. Bisher ohne zufriedenstellenden erfolg. Bei Gesprächen innerhalb der FAU Halle kam die Idee auf, den Laden einfach selbst zu schmeißen. Der jetzige hallesche Betrieb kann und will ohne gegen solidarische Prinzipien und ohne gegen arbeitsrechtliche Mindeststandarts zu Verstoßen nicht existieren. Einen Fahrradkurier kollektiv zu betreiben ist im Vergleich zu anderen Betrieben relativ unkompliziert. Man braucht keine teuren Produktionsmittel. Telefon, Computer, Kundendaten reichen aus. Das nötige geschäftliche Know How kann man sich zusammen sammeln. Das schwierigste dabei ist, dass man Mitstreiter braucht. Hat jemand Ideen oder Kontakte die uns weiter helfen könnten oder hätte sogar Lust mitzumachen? Meldet euch!

Frag an den Unis nach und Sportvereinen (Radspezifische sind am besten)
da kann es den ein oder anderen geben der sich wegen seinen Trainingseinheiten
noch was als Kurier dazu verdienen kann. Hier ? Übers Forum seh ich da
wenig Aussichten das sich Kuriere in Halle , für Halle auf treiben lassen.
DMFK 2018 in Greifswald da könnte was gehen. Bzw. Treffen sich dort
hoffentlich genug die auf ihre aktuellen Kurierbuden keinen Bock haben
und hoffen werden in Halle weniger Miete etc. zahlen zu müssen.

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Sag mal tschechische Chefchemiker auf griechisch chinesischen Passagierschiffen.

das personal findet man für solche jobs im handumdrehen.

als aller erstes erstellt man einen vorläufigen businessplan in dem du dich mit der geschäftsidee auseinander setzt. du analysierst zuerst das marktpotenzial
für verschiedene Kurierservices (dokumentenlieferungen?, essenslieferdienst?, e-commerce same day? ) entwickelst eine wettbewerbsstrategie
(nische, differenzierung oder kostenvorteil) und anschließend baust du ein geschäftsmodell mit der vorläufigen break even analyse daraus.

wenn es dir das alles fremd vorkommt, solltest du dir jemanden suchen, der über eine kaufmännische bildung verfügt und dich dabei unterstützen kann.

ich kann dir persönlich nur abraten auf gut glück anzufangen.

Andreas?

Sagt mir so erst einmal nichts, wenn du allerdings seit 2008 fährst, sollten wir ja einige Jahre nebeneinander hergerollt sein, war bis mitte des letzten Jahres für ~3,5 Jahre dabei.

Wie du schon erwähnt hast, die Bedingungen waren (zumindest in meiner aktiven Zeit) nie sonderlich gut, deswegen musste ich vor allem aus finanziellen Gründen die Reißleine ziehen. Jetzt habe ich bei vergleichbarer Stundenzahl mehr als doppelte im Portmonee und bezahlten Urlaub