Zitat:
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1 ... index.html
so sachen machen dann halt scho misstrauisch

Sowas ist total daneben, trotzdem frage ich mich, was solche Berichte mit "dem NSU" zu tun haben. Wenn man damit wiedermal implezieren will, dass Polizei und Verfassungsschutz auf dem rechten Auge blind sind, ist das Quatsch. In sofern ist Misstrauen hier nicht angebracht. Lediglich ein grundsätzliche Wachsamkeit beim Thema "Gesinnungsschnüffelei".
Zitat:
@ klemmi, gesundes misstrauen ist gut, keine frage. die vertauenswürdigkeit der "MSM" aber grundsätzlich in frage zu stellen führt aber auch nicht weiter. Wenn du irgendwo begründete (aka logische Brüche im mainstream narrativ, alternative Quellen, usw.) hast ... lass hören...
Ich weiß zwar nicht, was du mit MSM und narrativ in diesem Zusammenhang meinst, aber mein Misstrauen gegenüber den Medien begründet sich aus der Art der regelmäßigen Berichterstattung.
Jeder kennt den alten BILD Witz "Bild sprach zuerst mit dem Toten"...inzwischen macht das doch jeder Jounarlist, bei jeder Zeitung. Nicht selten begründen sich gante Berichte in sog. seriösen Zeitungen auf BILD Berichte, "...wie die BILD am SONNTAG berichtete..." usw.
Genauso ist es auch in der Berichterstattung rund um den NSU, ob nun Zeitung, Funk oder Internet. Oder in dem o.a. Buch. Es wird auf Teufel komm raus spekuliert, dem "NSU" werden Taten, wie zB. die Bankraubtaten zugeschrieben, obwohl davon rein gar nicht bewiesen ist. Klar, jeder kann sich das vorstellen, "weil die RAF hat es ja auch so gemacht...". Die Leute, die Regelmäßig aus dem angeblichen "Unterstützerumfeld" festgenommen werden, sind genauso schnell auch wieder frei und in den Medien als Wahrheiten verkaufte Nachrichten erweisen sich mal wieder als Sackgasse.
Seriös wären für mich die Nachrichten dann, wenn die erste Nachricht bei bekanntwerden der Taten erscheint und die nächste, wenn alles aufgeklärt wird. Was aber nun passiert ist im Schmutz wühlen, täglich liest man irgendwelches Zeugs aus dem Verfassungsschutz oder sontigen Behörden, das irgendwas mit Rechts ist, wie im o.a Link...völlig aus den Augen verloren wird dabei, dass es hier um irgendwelche Nazis geht, die Menschen ermordet haben.
Und mir persönlich bei der ganzen Geschichte geht besonders auf den Sack...Nicht die Polizei oder der Verfassungsschutz haben sich hingestellt und "Dönermord" geschrien, das waren dann wieder die lieben Medien. Auch wenn so Schmierblätter wie Bild, solche Schlagworte erfinden, heißt es Abends in der Tagesschau "...in den sogenannten Dönermorden gibt es..."
Was mir auch nicht passt, ist die Tatsache, dass nirgens mal erklärt wird, wie das mit den so reißerisch genannten "V-Männern" (eigentliche Vertrauensperson) so funktioniert, um beim Leser/Zuschauer für etwas Verständnis zu sorgen und so den medailen Informations- und Bildungsauftrag nachzukommen. Also im Sinne der StPO usw.
Schon in den NPD-Verbotsarien wurden die "V-Männer" regelmäßig so dargestellt, dass sie irgendwie für den Verfasungsschutz arbeiten...so ist das aber nun mal nicht. Auch wird nirgens erwähnt, dass so gewonnene Informationen nicht einfach umhergeschickt werden dürfen usw. usw...das unterliegt alles strengen Regularien, die man aber alle in der StPO und den entsprechenden Kommentaren dazu nachlesen kann.
Und eins solte man bei den Meien niemals vergessen, für sie gilt das Verbot einer Ex Post Betrachtung, wie für Juristen vor Gericht nicht. Sie dürfen sich hinstellen und wenn "es passiert" ist, einfach behaupten, dass man diesen und jenes doch hätte wissen müssen und so auf Ämter, Behörden und Einzelpersonen herumtrampeln.
"So lagen bereits 2001 Informatinen vor...." Ja, aber in welchen Zusammenhang, war sie damals wichtig?
Beispiel:
Ein Mann sieht am Morgen aus dem Fenster, seiner Wohnung und schaut auf die darunter liegenden Kreuzung...er sagt zu seiner Frau:
"Die Ampel ist rot"
Na und.
Jetzt die selbe Information vom selben Sender an den selben Empfänger. Nur eine andere Situation und andere Zeit.
Er sitzt auf dem Beifahrersitz, seine Frau rast als Fahrerin am Nachmittag auf die o.a. Kreuzung zu.
Wird klar was ich meine?
Die Zeitung würde jetzt schreiben:
"Die Frau raste über die rote Ampel und es kam zu einem Unfall. Diese Sache wird um so unverständlicher, betrachtet man, dass die Frau schon am Morgen die Information erhalten hat, dass die Ampel rot ist"
Wem das zu abstrackt ist, das Beispiel nochmal aus anderer Sicht.
Polizist A erhält von einer VP einen Hinweis, dass sich in einem anderen Bundesland irgendein Hirsel illegal ne Waffe besorgt hat. Der Polizist A könnte jetzt die Behörden in dem anderen Bundesland informieren, aber mit jeder Information gibt er auch ein Stück von seiner VP preis, was er nicht gerne macht...zu derem Schutz, zu dem er gesetztlich verpflichtet ist. Dazu kommt, dass illegaler Waffenbesitz in Deutschland keine große Sache ist...juristisch gesehen. Also schreibt der Polizist die Sache auf. Klar, in dem anderen Bundesland weiß man, dass der Hirsel eigentlich ein Nazi ist und immer Ärger macht. Das weiß der Polizist A aber nicht, da Polizeisache ja Ländersache ist.
Nun 10 Jahre später kommt raus, dass genau mit dieser Waffe von vorbenntem Hirsel mehrere Menschen getötet wurden.
Jetzt wieder die Medien "..Information zur Waffenbeschaffung lagen schon 10 Jahre früher vor..."
Da kann ich nur sagen, bla bla bla...denn die ganze Erklärung des Sachverhalts konnten sie nicht bringen, weil auf der Seite noch ein neuer Daimler vertickt werden musste oder die neuesten Angebote von Penny angepriesen wurden...
Darum mag ich die Medien nicht. Ich hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt...wenn nicht, dann fragt bitte nach.