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BeitragVerfasst: So 13. Mär 2011, 22:39 
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Die Temperatur dringt nicht bis zur Oberfläche durch, es stehen ja noch etliche Schichten an Schutz-, Dämm- und Isolationsmaterial, ist ungefähr bekannt und auch nicht sonderlich wichtig.

Die Strahlung wird bereits kontinuierlich am Boden gemessen und hat bisher angeblich die wenigen 1000 Bq oder wie viel es auch kurz nach dem Ablassen des Dampfes wahren nicht überschritten.

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BeitragVerfasst: So 13. Mär 2011, 22:43 
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Vermutlich bist Du wie immer gut informiert und zwar aus den besten Quellen. :roll:


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BeitragVerfasst: So 13. Mär 2011, 22:57 
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nuja ist hatl das was gerade durch die medien schwappt.andere infos sind uns nicht zugänglich. der ard korrespondent hat aber mehr als deutlich geamcht für wie vertrauenserweckend er die statements hält.


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BeitragVerfasst: So 13. Mär 2011, 23:01 
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Man sollte gerade deswegen nicht unreflektiert Quellen der Atomlobby als die besten bezeichnen - vor allem wenn man nicht einmal ansatzweise schnallt, was drinsteht.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 09:57 
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[youtube]http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=jscZT9E5CMg[/youtube]

nun bei reaktor 1 kann ich mir durchaus vorstellen, dass es fast nur den wetterschutz erwischt hat. wenn man sie die schemata dazu anschaut kann man auch erkennen, dass es erstmal nur den besonders dünnen, oberen teil des wetterschutzes zerlegt aht. der bumms war schon ganz nett aber wenn der druck schnell abgebaut werden kann "ist alles gut"

Video 2 sieht aber schon ganz anders aus. die hauptrichtung der explosion ist nahezu senkrecht und es bewegen sich auch sehr schwere teile (die fliegen besondrs hoch). die Druck und containmentbehälter dürfte sich bei überdruck verhalten wie eine senkrecht aufgerichtete Kanone, da der umliegende Reaktorbau als Verdämmung wirkt. Der Überdruck bahnt sich seinen Weg an der schwächsten Stelle des Reaktors und das ist nunmal oben.
was da wieder nach unten rausch dürfte weniger das dach gewesen sein (das zerfetzt in kleine blech und betonbrocken) sondern ein Deckel. je nach persönlichem gusto wars der Deckel vom inneren oder äußeren Containment.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 10:53 
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ab 0:21 sieht man sehr gut, wie ein großes Trümmerstück aus der Wolke richtung Boden kracht, sieht eher nach Beton aus...


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 10:59 
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ja das innere containment um den druckbehälter ist bei den jap. reaktoren diesen typs aus beton. das dach des wetterschutzes ist aber deutlich weniger massiv als sein sockel. kann man mit ner handelsüblichen Fabrikhalle aus dem Stahlbaubetrieb ihrer Wahl vergleichen.
-> die trümmer müssen daher irgendwo aus einem Bereich näher am Reaktor stammen und tendenziell vom oberen Rand des gebäudes (flugrichtung).

Dateianhang:
schema.jpg
schema.jpg [ 50.95 KiB | 1280-mal betrachtet ]


hier mal ein schema eines GE SWRs. passt mit sicherheit nicht zu 100%, dürfte aber nah dran sein.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 12:52 
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Laut Informationen des Spiegels liegen die Brennstäbe in Komplex 2 jetzt
komplett trocken. Wie viele Stunden bleiben da, bis es zur Kernschmelze
kommt?

Im Radio hieß es vorhin, dass das Wort Super-GAU für die Situation vor
Ort nicht mehr genügt, geht es doch von einem solchen Desaster aus- nicht
von 3 gleichzeitig...

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NaturRad


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 13:04 
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bobthefish hat geschrieben:
Laut Informationen des Spiegels liegen die Brennstäbe in Komplex 2 jetzt
komplett trocken.

Achwas, alles Luege: :daumen:

+++ AKW-Betreiberfirma: Meerwasser kühlt Reaktoren +++
[9.52 Uhr] Nach Angaben der Betreiberfirma Tepco hat die Einleitung von Meerwasser eine Überhitzung des Reaktors 2 im Kernkraftwerk Fukushima 1 (Daiichi) verhindert. Die Temperatur im Reaktor sei auf unter 100 Grad Celsius gesunken, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji. Die japanische Atomaufsicht schließt eine Katastrophe wie vor 25 Jahren in Tschernobyl aus, wie der Minister für Nationale Strategie, Koichiro Genba, laut Jiji sagte.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 13:08 
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Und in den Nachrichten vom Deutschlandfunk meldet ein Minister
den Bedarf der Kohleförderung an, wenn es zum Ausstieg aus der Laufzeitverlängerung kommen sollte.

Die Russen kommen und ich war noch nicht beim Frisör !

oder was? Biene! Übernehmen sie.

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Sag mal tschechische Chefchemiker auf griechisch chinesischen Passagierschiffen.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 13:15 
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per gessle hat geschrieben:
Und in den Nachrichten vom Deutschlandfunk meldet ein Minister
den Bedarf der Kohleförderung an, wenn es zum Ausstieg aus der Laufzeitverlängerung kommen sollte.

Diese Wichser sollen sich mal ueberlegen, wie man Energie sparen kann und nicht, wie man einen perversen Energiebedarf mit absurden Technologien fuettern kann.
Bin wuetend und es wird immer schlimmer :roll:


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 13:34 
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DPA hat geschrieben:
Tokio (dpa) - Eine teilweise Kernschmelze hat möglicherweise im Reaktor 2 des japanischen Kernkraftwerkes Fukushima stattgefunden. Dies teilte die Betreiberfirma Tepco laut der Nachrichtenagentur Kyodo am Montagabend (Ortszeit) mit. Ein erster Versuch, den Reaktor mit Meerwasser zu kühlen, war vor einigen Stunden fehlgeschlagen.


( ging 13:25 über den Nachrichten-Ticker der DPA)


:sing:


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 13:47 
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vll sollten die jappis mal ihre amerikanischen freunde fragen, ob diese nicht diesen reaktor mit einem kleinen "little Boy" unter die erde schicken. :sing:

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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 13:59 
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"kernschmelze wird in 3 reaktoren erwartet"
http://www.tagesschau.de/multimedia/liv ... index.html


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 14:34 
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Eine vollkommen absurde Situation - Erdbeben, Tsunami, Ueberschwemmung => Natuergewalten, die nicht zu beeinflussen sind, schon beschi**en genug.

Und jetzt? Menschengeschaffene Anlagen entziehen sich vollkommen deren Einfluss. :daumen:
Wenn's nicht so traurig waere, muesste man sich kaputtlachen. :shock:


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 14:40 
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jo mistf. sehe ich ebenso. noch schlimmer sind die kommentare der deutschen politiker..."NEIN ein Station Blackout kann es in D. gar nicht geben, unmöglich!" das haben sie am Mittwoch in Japan bestimmt auch noch gesagt.

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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 14:48 
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http://nachrichten.kukksi.de/2011/03/14 ... -in-japan/

Das ist doch wirklich grauenhaft, die armen Seelen

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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 15:01 
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Ich hoffe mal, dass der gute Mann recht hat.
"Entscheidend sind die ersten 20, 30 Stunden nach der Schnellabschaltung", sagte Antonio Hurtado, Professur für Kernenergietechnik von der TU Dresden, und die seien inzwischen verstrichen. Wenn ein Reaktor abgeschaltet werde, würden anfangs sieben bis acht Prozent seiner Leistung als Nachzerfallswärme weiter produziert. Diese Menge gehe dann jedoch schnell zurück.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 15:04 
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@SXHC: Das ist doch das eigentliche Problem. Die Hochrisikotechnologie Kernkraft beruht doch
auf der Annahme einer ausreichenden Vorhersagbarkeit von Umständen. Fällt diese
Grundannahme wie hier auf den Bauch, ist das ganze System in Frage gestellt. Die
konkreten Einzelumstände (Erdbeben, Tsunami) sind im Endeffekt unwichtig.

Das Argument, man hätte ein derartiges Erdbeben nicht vorhersehen können, daher müsse
man mit einer derartigen Ausnahmesituation eben leben, ist in diesem Zusammenhang
natürlich völlig paradox.

Donald Rumsfeld hat geschrieben:
[T]here are known knowns; there are things we know we know.
We also know there are known unknowns; that is to say we know there are some things we do not know.
But there are also unknown unknowns – the ones we don't know we don't know.

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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 15:11 
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http://www.meteoblue.com/japan/fukushima_japan.html

not funny


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 15:11 
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Beiträge: 10379
Eine bescheuertes Flugzeug, gross, schwer genug und frisch betankt duerfte ja schon reichen - zumindest hat noch niemand ernsthaft das Gegenteil behauptet und dass diese manchmal tief fliegen hat man am World Trade Center gesehen. Dazu braucht man keine Plattentektonik, kein Dauerregen, kein Erdbeben usw. usf.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 15:16 
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Interview mit Ulrich Beck ("Risikogesellschaft") in der SZ.

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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 15:17 
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Beiträge: 772
@panettone: Das Bizarre ist ja, dass die Kernkraftanlagen zumindest hier in Deutschland nach SIL 4 konstruiert werden.
Das bedeutet nichts anderes, als dass die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls des Sicherheitssystems bei 10^4 zu eins liegt.

Aber um Atomkraft zu rechtfertigen, abgesehen von Endlagerung etc., bräuchte man eine 100 prozentige Sicherheit.
Die gibt es nur leider nicht.

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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 15:23 
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kleine erklärung zum link ... das strömungsbild zeigt heute und morgen wind aus nördlicherrichtung für den großraum tokio an.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mär 2011, 15:27 
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@cardinalonfire: Gerade weil es keine 100% Sicherheit geben kann, sollte man
versuchen (1) die Risikokomplexität möglichst niedrig zu halten und (2) die
Tragweite des Problems, falls das Risiko sich realisiert, möglichst gering zu halten.

Ein Beispiel dafür ist dezentrale Energieerzeugung (Blockheizkraftwerk,
Windrad u.a.), ein anderes das (im Prinzip) dezentral aufgebaute Internet.

Das Gegenbeispiel ist eben die Kernkraft.

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