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Schäuble will schrittweise Rente mit 70
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Seite 1 von 1

Autor:  kordzen [ Di 27. Nov 2007, 20:48 ]
Betreff des Beitrags:  Schäuble will schrittweise Rente mit 70

Ich finde blödsinnig den Vorstoß von Schäuble,der das Rentenalter über 67 Jahre hinaus verschieben will.Schon jetzt sind Arbeitslose über 50 kaum vermittelbar. Das ist ein Programm zur indirekten Rentenkürzung.Das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus bedeutet weitere Abschläge und indirekte Rentenkürzung und wird schwieriger für Behinderten und Frauen und körperliche anstrengende Arbeiten ausübende Arbeitnehmer(Dachdecker,Maurer,Bergleute,Bauarbeiter...)

Ich denke ,Wir müssen sich daran gewöhnen,dass wir bis ans Grab schuften.Große Koalition wird Rente mit 70 in der zweiten Halbzeit der Legislaturperiode beschließen.Das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus führt zu einem Anstieg der Vorruhestandsarmut und geht an der Realität vorbei.

Zitat:
http://de.news.yahoo.com/afp/20071120/t ... 4c6_1.html

20. November 2007

Schäuble geht Rente mit 67 nicht weit genug

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) geht davon aus, dass das Rentenalter über 67 Jahre hinaus verschoben wird. [...]

Autor:  Xtreme-Powerrider [ Di 27. Nov 2007, 22:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Und was ist dein Gegenvorschlag?

Die Renten sind doch jetzt schon mehr als gering fuer Personen, die wenig gearbeitet haben oder unqualifizierte Arbeit geleistet haben.
Wenn das so weitergehen wuerde, wuerde man dann 100Euro Rente erhalten, wovon man gar nicht leben kann.

Die demografische Entwicklung ist einfach unguenstig, außerdem leben Menschen immer laenger wegen der besseren Lebensbedingungen.
Ganz frueher gab es sowas wie eine Rente nicht und Menschen hatte eine Lebenserwartung von 40Jahren.

Klar, dass die Rente sich der Entwicklung anpassen muss.

Geld von wo anders dafuer verwenden, ist auch eine sehr bequeme Forderung, denn dann fehlt das Geld woanders bzw. die arbeitende Bevoelkerung muss noch mehr Steuern zahlen, worueber sowieso mehr als genug gestoehnt wird.

Wunder gibt es nicht, das ist Mathematik^^,
naja, ein bisschen Stochastik doch auch noch dabei

Klar, egoistisch gesehen, gefaellt es mir auch nicht,
man will ja moeglichst viel Gewinn bei wenig Arbeit machen und
irgendwann Geld bekommen und nicht arbeiten (bitte nicht mit Harz IV in Verbindung setzen!)

Autor:  Burnie [ Mi 28. Nov 2007, 08:52 ]
Betreff des Beitrags:  Rentenkürzung

Klar ist das nichts anderes als eine Leistungskürzung bei den Renten, weil das System einfach ausgedient hat und nur noch mit lebensverlängernden Massnahmen durchgeknüppelt werden soll.

Wer derzeit aktiv im Arbeitsleben steht, weiss schon jetzt, dass er sich um seine Rente komplett selbst kümmern muss und je nach Art und Weise wie er das tut seinen Rentenbeginn selbst bestimmt.

Schlimm ist nur, dass jeder verdammt wird nebenbei noch die gesetzliche Rente zu bezahlen, aus der er nie adäquate Leistungen für seine Zahlungen erhalten wird.

Hier wäre der Gesetzgeber gefordert, das in einer Reform zu beenden und die Altlasten aus Steuern auf alle umzulegen...

Aber so klug wie die Skandinavier sind wir Deutschen halt leider nicht...

Autor:  Xtreme-Powerrider [ Mi 28. Nov 2007, 22:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja, dass das Rentensystem ueberholt werden sollte, da stimme ich dir ein

Ohne private Vorsorge geht heute nichts mehr.
Schade fuer die Leute, die kurz vor der Rente sind bzw. noch einige Jahre dahin haben, da die Vorsorge jetzt an sich, sich schon schwierig erweist

Autor:  cycleX [ So 16. Dez 2007, 15:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Die private Vorsorge wird, wenn es dann mal so weit sein sollte, dann garantiert gepfändet.

Die ganze gerede über anheben der Rente soll:
- bei den Beamten umgesetz werden
- an den Politikern vorexerziert werden
d.h. wir setzen Herrn Sch. auf ein Rad und er fährt mal den ganzen Tag. Wenn es klappt ist der Beweis erstelt. Ist zwar fies aber was war von unseren Politikern schon fair in den letzen Jahren ?

Autor:  dan [ So 16. Dez 2007, 16:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Mal abgesehen davon ob es "fair" ist das Rentenalter nach oben anzupassen:

Je länger Menschen im "Alter" arbeiten desto mehr Leute gibt es, die alt sind und an ihren Arbeitsplätzen und ihren Pfründen festhalten. Da die Arbeit insgesamt aber nicht unbedingt mehr wird bedeutet das für die Jüngeren, daß die Job-/Verdienstaussichten schlechter werden. Und damit der Druck auf die Jüngeren steigt - während diese gleichzeitig dann auch noch geschröpft werden um den immer noch vorhandenen Rentnerüberschuß querzusubventionieren.

Es gibt doch gerade mal wieder diese "Kinder kriegen"-Kampagne. Es scheint wirklich niemand auf die Idee zu kommen daß "Kinder kriegen" und "Familiengründung" nicht zuletzt auch damit zu tun haben, wie man die eigene soziale Sicherheit und die individuellen Zukunftsperspektiven beurteilt. Je mehr Druck auf die Jüngeren ausgeübt wird - sei es durch Jobmangel, schlechte Entlohnung, unklare Perspektiven oder auch Zwang zu immer mehr Ausbildung/Qualifikation - desto weniger Nachwuchs wird es geben. Und je weniger Nachwuchs es gibt desto weniger Nachfrage gibt es in der Binnenwirtschaft. Und gleichermaßen gibt es umso stärker den Rentnerüberschuß und das damit verbundene Finanzierungsdefizit.

Eines glaube ich allerdings bzgl. längerer Lebensarbeitszeit zu sehen: Die geburtenschwachen Jahrgänge zwischen 1970 und 1990 werden in einigen Jahren etwas bessere Chancen haben als das heute vielleicht für manche der Fall ist. Wenn die Generation aus der Baby-Boom-Zeit dann doch irgendwann mal in Rente gehen muß - egal ob nun ein paar Jahre eher oder später - dann wird das viele Lücken reißen und mancherorts verkrustete Strukturen aufreißen. D. h. ich glaube in 20 Jahren wird es leichter sein für einen dann 55jährigen noch Arbeit zu finden als das heute der Fall ist.

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