Es ist geschafft, nach nicht einmal 1 1/2 Jahren haben, [Edith Delle: die Namen wurden auf Wunsch der Betroffenen entfernt]
mit Hilfe des IKV Hamburg, den IKV-Berlin an die Wand gefahren.Nach 3 Niederlagen vor Gericht und Geldvorderungen im 6stelligen Bereich ist der Untergang von Cosmo nur noch eine Frage der Zeit. Trotz Durchhalteparolen und einem überhasteten Overnightstart ist das Cosmo-Schiff bereits am sinken.
"Liebe Mitglieder und Interessenten,
der Vorstand sah leider sich gezwungen, für den Verein einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens aufgrund von Zahlungsunfähigkeit stellen.
Ursächlich dafür war erstens, dass bisher keine unserer Forderungen gegenüber der inline Kurierdienst Vermittlung von Botenfahrten GmbH von dieser beglichen wurden. Und zum zweiten, die berechtigte Klage eines Mitglieds auf Rückzahlung seiner vor vielen Jahren gewährten Darlehen in erheblicher Höhe auch wenn die Gesamtumstände in diesem Fall äußerst merkwürdig erscheinen. Durch das sofort vollstreckbare Urteil ist die Zahlungsunfähigkeit eingetreten.
Daneben wurde bekanntlich seit Mitte vergangenen Jahres aktiv gegen den Verein gearbeitet. Mitglieder wurden zu rechtlich haltlosen sofortigen Kündigungen angehalten und wurden aufgefordert, ihrer Pflicht zur Zahlung von Mitgliedsbeiträgen nicht nachzukommen. Diese Umstände haben erheblich dazu beigetragen, dass trotz erheblichen Sparmaßnahmen keine Mittel zur Verfügung standen, unsere Forderungen gegenüber der inline Kurierdienst Vermittlung von Botenfahrten GmbH gerichtlich geltend zu machen.
Wir hoffen, dass ein Insolvenzverwalter hier andere Möglichkeiten hat, um das zumindest auf dem Papier existierende Vermögen des Vereins einzufordern. Über den Fortgang des Verfahrens werdet Ihr auf dem Laufenden gehalten. Bei der Aufstellung der Forderungen und Verbindlichkeiten wird selbstverständlich niemand vergessen.
Daneben hat der Verein in dieser Woche seine 2. Klage gegen die inline Kurierdienst GmbH wegen der rechtsmissbräuchlichen Einziehung seiner Geschäftsanteile zurückgenommen. Das erste Verfahren befindet sich in der Berufung, wobei hier der Ausgang letztlich nur noch aus moralischen Gründen und hinsichtlich der Kostenverteilung interessant ist. Durch den Insolvenzantrag kommt es ohnehin zu einem Ausscheiden aus der Gesellschaft, daneben dürften klare Verhältnisse hinsichtlich der Gesellschafterrolle das Insolvenzverfahren vereinfachen. Allerdings haben wir nach den aktuellen Ereignissen bei inline/twister nur geringe Hoffnung, dass hier tatsächlich jemals noch Geld fließen wird.
Mit Interesse haben wir zur Kenntnis genommen, dass sich immerhin wieder ein Verein unter den twister-Kurieren gegründet hat. Hoffen wir, dass unsere Nachfolger vom BKUB im Sinne der Kurierunternehmer handeln und wünschen wir ihnen viel Erfolg und Kraft in diesen harten Zeiten.
Euer Vorstand Berlin, 26. Februar 2010"
