im letzten sz-magazin, letzte seite:

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/index ... &tx_ttnews[tt_news]=2404&tx_ttnews[backPid]=109&cHash=13b1b647b7

wieder einer der aus platituden und klischees ein eigenes recht einfaches weltbild zusammengetackert hat und glaubt seine analysen der umwelt zum besten geben zu müssen...glaub "klugscheisser" passt ganz gut.

googelt mal ein bischen, ( andreas bernard )

schöne scheisse, ob das script/druckvorlage wohl von einem fahrradkurier transportiert worden ist?


grüsse roman

Naja, wenn ich da mal an die Kuriere von München denke:
Mir fallen gerade mal zwei ein von sicher über 100, die manchmal mit Tarnhose fahren. Das sind wirklich die wenigsten. So ist der Artikel schon mal entlarvt als Pauschalisierung von der Minderheit auf alle.



Ich weiß ja nicht, wie es bei anderen ist, aber ich habe nach der Zeit eigentlich genau das Gegenteil betont, nämlich daß ich genauso abhängig bin von Händlern, Lieferanten usw. Leider wachsen einem die Äpfel ja nicht in den Mund, wenn man keinen riesen Garten hat, und das war mir in dieser Zeit sehr bewusst.

Das Thema, daß wir nicht autonom sind, hatten wir ja hier schon mal.
Autonomie ist als Fahrradkurier meiner Ansicht nach noch mehr ein Traum, wie bei anderen Berufen, weil man noch mehr auf hochwertige Nahrung angewiesen ist, als z.B. jemand, der hauptsächlich im Büro sitzt.



Messenger habe ich mich in den drei Jahren nie genannt.

Nur weil jemand "Dienstbote" ist, muß er sich deswegen ja nicht versklaven. Jeder hat die Freiheit, aus seiner Tätigkeit das herauszuziehen, wie es im passt. Auch Leute in hohen Positionen sind Dienstleister. Ich hatte nie ein Problem damit, mich als Dienstleister zu sehen. Man kann es auch so sehen, daß die Kunden die Dienstleister sind, denn die bringen dann das Geld dafür und füllen brav die Schecks aus. Das ist zwar ganz schön verdreht, aber wenn man fit ist, bekommt man die lustigsten Weltanschauungen: Ich hatte oft das Gefühl, daß ich die bessere Tätigkeit mache als die Kunden, die den ganzen Tag in der Hütte sitzen und kaum Vitamin D abbekommen... Da ist man auch im Herbst schön braungebrannt, und das ist doch was wert! Wenn es nicht ganz extrem war durch fieses Wetter, dann fühlte ich mich oft so, wie wenn ich nur Fahrradtouren machen würde, und das auch noch bezahlt... Ein real gewordener Traum, so wie ich ihn in der Kindheit damals oft hatte.

Also ob Dienstleister oder nicht... Mir hat die Sache die meiste Zeit Spaß gemacht, und Sonnenbrille und co. waren sicher wichtig, weil man sich damit einfach schützt vor Gegenständen. Daß dafür jemand, der so einen Süddeutsche-Artikel schreibt kaum Verständnis hat, ist offensichtlich, ich bedauere ihn ja auch dafür. :smt056 Man müßte glatt zusammenlegen und ihm ein schönes Fahrrad schenken :lachen .

was für ein saublöder artikel. falsch von anfang bis ende. hat der recherchiert oder nur popluläre klischees repetiert? "überaufwand"? "areodynamischer helm"? ich bin komplett, aber minimalistisch ausgestattet. an meinem schloßgürtel hängt außer dem schloß mein schlüsselbund, handy und faltwerkzeug. helmträger bin ich in der vielleicht 150köpfigern hamburger kurierschaft vielleicht einer von vieren. "riesige Umhängetasche, aus der zumeist doch nur ein Standardkuvert oder eine Ampulle gezogen wird." aha. mein rekord sind vier komplette schiffe in gezeichnetr fassung von der werft blohm+voss zu inline overnight. 17,9 kilogramm wog die overnightwaage zusammen. 9kilometer. sonst auch schonmal ein gartentisch (naja gut, als trinkgeld;)) und anderes. nicht immer, klar, aber auch möglich. idiot. "..zu einem beträchtlichen Teil Inszenierung.. , Ausdruck der Verachtung für jene Agenturen, Kanzleien und Praxen, für die die abgelieferte Fracht bestimmt ist." also, was ich mit den tresensüßen jedesmal noch am schnakcen und sprücheln und witzeln bin, anstatt wortlos und verachtungsvoll den brief aufs brett zu knallen, da kann man keine verachtung drin sehen, sondern -zumindest fühle ich das so- ein miteinander aus voneienanderabhängigkeit! wir brauchen die zum fahren=essenkönnen, die brauchen uns zum fahren=essenkönnen. ganz einfach. weiter gelesen hab ich gar nicht.

arschloch, dieser "ANDREAS BERNARD". in die süddeutsche kommt man als journalist also auch ohne sonderlich recherchierte texte zu schreiben.

praktisch! jetzt auch von zu hause aus schreiben! paßt zusammengefaltet unter jedes bett!

Tja, ein Kenner der Szene wohl, der gute Mann...


Fett Respekt von adas :smt026

...fährt die SZ nicht mit dem Fahrrad Express???

Das könnte evtl. einiges erklären <img src="http://www.fahrradkurier-forum.de/images/smiles/040.gif"> <img src="http://www.fahrradkurier-forum.de/images/smiles/040.gif"> <img src="http://www.fahrradkurier-forum.de/images/smiles/040.gif">


a
d
a
s
:smt026

sorry, ich muß grad kotzen... hat mit UNS nicht zu tun.

tja aus irgendeinem Grund hat den Autor wohl der Neid zum Schreiben beflügelt - ist einfach unübersehbar.... Sozusagen die Rache des kleinen Mannes, der einer anderen, mit dem Leben zufriedeneren Gesellschaftsschicht ohnmächtig gegenübersteht.

Interessant aber, dass er ein paar wenige Wahrheiten doch geschickt darin versteckt hat - nur finden werden diese nur wenige Leser. :-)

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...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)

ich mache mir da nicht so den Kopf drüber. Es gibt immer einige die meinen rumnörgeln zu müssen. Vielleicht mag er es auch einfach nur nicht, täglich von einem von uns überholt zu werden. er sitzt sicher täglich in seinem BMW im Stadtstau und ist nur neidisch auf die Radfahrer, welche ihn überholen. Lasst ihn doch einfach nur seine kleinen Geschichten und Hirngespinnste publizieren. Ist doch amüsant. :hah

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Pain is temporary, pride is forever!

da ist zwar was dran, aber diese wahrheiten gelten auch für dackelbesitzer oder zeitungsleser.
sind aus der populärpsychologie entlehnt und mit dem label "typisch fahrradkurier" versehen worden, um dann sorgfältig formuliert der häme eine besondere qualität zu verleihen.

der mann hat wohl dickdarm-probleme.... :-D


kurzum, hatte heute das sz-magazin am tel.
hab mich ein bischen beschwert und es hiess dann:

"na ja die schreiberlinge sind nicht immer das wahre...aber leserbriefe werden sehr ernst genommen und vom chef-redakteur bearbeitet..."

also: ATTACKE !!!!

grüsse roman


p.s.: es gibt einen akademischen motorsportverein, dort gibt es einen andreas bernard, dieser steht auf getunte bmw 318 i etc.
das könnte einiges erklären....

allein der erste satz... und er schafft es diesen nonsense noch zu toppen: [...]siegeszug des schnelleren[...] Automobils (der wird sich noch umschaun oder dumm sterben)

uiuiui ein trikot ist schon seeehr respekteinflößend...

manchen leuten ist einfach nichtmehr zu helfen...

wenn man keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten...

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Wenn du denkst es passt nicht mehr, kommt von irgendwo ne Lücke her!!

:-D ich habe mich köstlich amüsiert! Den Beitrag hat der Vogel sicher geschrieben als er im Stau hockte und die "Dienstboten" an ihm vorbei flitzten (in animalischen Trikots und GSG-9 Kampfanzügen, also ich tage den immer, ist so super bequem). Und vielleicht hat er sich geärgert, weil er an sein altes Hollandrad und seine dicke Plautze dachte und schlagartig war ihm klar: das schaff ich nie!

Und was hat er gemacht? Sich den Frust von der Seele geschrieben, nett oder? Ich hänge den Artikel in der Firma mal an die Wand :-D

Gruß mello

der mann hat recht...

was sind wir den anderes. und jeder der sich nicht als dienstleister versteht hat schonmal seinen job verfehlt. die idealtypische freiheit der wir so hinterherschweben ist in der 2047 spassgesellschaft an den meisten von uns vorrübergegangen. wer nicht rund um die uhr arbeiten kann/will muss sich auf die gesellschaftlichen zwänge zwischen 10 und 18 uhr einlassen. wer doch erlebt sein blaues wunder wenn er nach der narkose in der iintensivstation aufwacht. als kurier bist du dem gesellschaftskollaps näher als jeder andere. doch wir rennen weiter weil wir das cool finden...

nicht nur das wir uns von unseren auftraggebern abhängig machen, was im grunde ja unser job ist. nein wir legen uns selbst atitüde zu die uns in einen käfich zwängen in der diese gesellschaft aber keinen platz hat. und zu guter letzt wird behauptet wir stehen draussen und haben den schlüssel zum käfig. nix is.
wir sind die affen und lassen uns begaffen wären wir das dope von andren paffen!!!

schöne welt. schöne selbstbeweihreuchrung. wir die helden des altags?

hahahahahahahahahahaahahahah :hahaha


mischka

böse worte im dschungel der lügen,aber recht hat er der mischka.arbeiterklassen aller länder verarschen sich.die freiheit stirbt zuerst.das die presse und tv lügen wissen wir doch schon seit der befreiung der arbeiterschaft in russland am anfang des 20ten jh.wünsche weiterhin viel spass mit der frage nach selbstverwirklichung und unabhängigkeit.wenn ihr einen trefft,ruft mich an.stay rude stay rebel genosse eik

nunja der gute schreiberling könnt sich ja auch mal an die eigene nase fassen. (ist der doch mit seiner blechbüchse von einem exporteur mehr abhängig und kunden braucht der auch undundund)

nichtmal wild lebende tiere sind ganz frei...

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@matze :smt056 im allgemeinen ist der gut man vielleicht von einem erdölIMPORTEUR (wie die meisten autofahrer) abhängig. das scheint mir jedoch nicht der grund für seinen unmut gegenüber unsere spetzies.

der vergleich zwischen menschen und wilden tieren ist zwar weit her gehohlt aber durchaus berechtigt. wie schön wäre es sich auf fressen ficken schlafen zu beschränken. doch leider sind wir kuriere mit heeren zielen und atitüden die uns zum homo beispielus machen sollten. wie das nun leider mit allen vorbildern so ist, verblassen sie wenn sie zulange in der sonne liegen. unscheinbare konturen führen zu mutmassungen. eine angefährtigte kopie ist nur noch der abklatsch eines ideals, das es ausserhalb unsere vorstellung vielleicht niemals gegebn hat. so interpretieren wir fleissig weiter moutieren zum grossstadtrambo und sonnen uns wieder in unseren heldentaten. sonnenstich inbegriffen.

real ist für den aussenstehende. das kaum einer von uns weiter als über sein kurierdasein hinauszudenken vermag und wir uns wie pervese in irgendwelchen foren über unsere obsesion unterhalten.
dabei vergessen wir, das wir nur wilde tiere sind. die sich immernoch verzweifelt wären an die kette gelegt zu werden. doch für diesen wiederstandsegoismus werden wir bewundert

mischka

EXPORTEUR wieso sollte ich mich als bezugsindividuum wählen (oder MEIN LAND?)

ich finde nicht, dass irgendwer an die kette gelegt wird, jeder tut es selbst. der mensch, jeder einzelne hat einen staat gegründet und ein system aufgebaut, dem er sich beugt, um dann wieder dagegen zu arbeiten und auszubrechen zu versuchen (einer mehr, der andre weniger). versucht er nicht, seinen ketten zu entkommen, hat er wohl noch nicht gemerkt, dass es kalt wird an hand-und fußgelenken. an dieser stelle verhält sich der mensch wohl eher wie ein kleines kind - immer das haben zu wollen, was er nicht hat.
allein dieses schema (beim tier reize und instinkte) terminiert das handeln eines jeden doch um einiges, darum ist er nur in begrenztren maße selbstbestimmt - so kann man tun und lassen was man will, richtige freiheit wird (lebend?) niemand erreichen. darum kann einer der danach strebt im grunde auch nur ein abklatsch eines ideals sein...
doch ist dies ein grund einen solchen artikel zu schreiben?
warum nicht gleich ein ganzes buch - da müsste er sich zb G.E.Lessing (briefe über die erziehung des menschengeschlechts) stellen und seine schillernden überheblichen sätze würden erblassen.

uswusf blabla

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gut gebrüllt löwe.

ein revolutionär ist nur ein toter auf urlaub.

mischka

Wirkliche Freiheit gibt es nicht. Im Universum ist alles voneinander abhängig. Wahrscheinlich sogar mehr, als unsere Vorstellungskraft ausreicht.

der weltraum
unedliche weiten.
die erde
unheimliche zeiten...
quetschenpower, irgendwann in den 90igern

aber das mit den festen punkt im all und ich heb die welt aus den angeln, das geht doch!
den festen punkt, den hat bloss noch keiner gefunden.
dit wackelt hinten und vorne und is sich ständig am veränder und entwickln...

mischka