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 Betreff des Beitrags: Kuriere in Argentinien
BeitragVerfasst: Di 5. Dez 2006, 20:10 
Zu Fahrrad- und Motorradkurieren in Argentinien.
Vor paar Jahren haben wir in Hamburg mit einem Motorradkurier aus Bienos Aires eine Veranstaltung über die Krise 2001 "Que se vayan tod@s" (Haut Alle ab!) und den Arbeits- und Kampfbedingungen der Kuriere organisiert.

www.simeca.org.ar Seite im Aufbau.

http://www.agenciacta.org.ar/article2904.html
En manos de los trabajadores untenstender Text in spanisch
Mensajeros jujeños tomaron una base operativa

http://messmagazine.net/mess/index.php? ... &Itemid=59
Argentinian Messengers Union Success!! in englisch

26.10.2006. ACTA(Gewerkschaftsverband*) Die Arbeiter der Simeca(Unabhängige Gewerkschaft der Kuriere und Lehrlinge)übernahmen gestern die Kontrolle über Servimoto, eine Kurierzentrale in San Salvador de Jujuy(im Nordwesten Argentiniens), die geschlossen hatte und 120 Arbeiter ohne Arbeit ließ. Der Konflikt begann vor zwei Wochen und alle CTA-Gewerkschaftsmitglieder aus Jujeno unterstützten ihn.

In dem Gespräch mit Acta sagte Julio Cruz, Generalsekretär auf Provinzebene der Simeca Jujuy, am Freitag den 13. Oktober haben wir eine Petition überbracht, in der wir Verbesserungen unserer Arbeitsbedingungen forderten, weil wir ua 30 Pesos wöchentlich an die Zentrlae zahlen, und die wir reinigen müssen. Die Betriebsleitung hat sich gegen die Bildung der Gewerkschaft in Jujuy geäußert. Der Leiter bezog sich auf Alejandra Braceda, die den Betrieb zwar vertritt, joch nicht die amtliche Besitzerin ist. Zu dieser Zeit erklärte die Firma die Pleite.

"An Wochenende, am Muttertag, wurden die Tore des Betriebes geschlossen - so Cruz - und bis Montag, dem 16., gab es keine Neuigkeiten, als sie sagten, daß alle die zurückkehren möchten, gegen die 15, die in der Gewerkschaft waren, unterschreiben müßten. Gezwungenermaßen unterschrieben sie und kehrten an die Arbeit zurück, während wir weiterkämpften."

So wurden im Arbeitsministerium Treffen abgehalten, wo der Patron erklärte, daß die Arbeiter selbständig seien, was, durch Beschäftigung-Kontrollen, als nicht sicher erachtet wird. Mit Unterstützung der CTA, Jujuy, den verschiedenen Mitgliedsorganisationen, wurde der Kampf mit einer Sitzblockade vor der Zentrale fortgeführt. Das Arbeitsministerium verordnete später eine Schlichtung von 15 Tagen, in den die Firma einen vierten Vermittler suchte."Sie wollten nicht mit uns reden. Sie wurden verordnet uns wiedereinzustellen, was sie nicht taten. Als es zu keinem Ergebnis kam, haben wir mit den Genossen aus Buenos Aires, die uns zu Hilfe kamen, letzten Mittwoch beschlossen, den Betrieb zu übernehmen.


Neben dem, daß Alejandra Braceda, die zur Zentrale kam und die Räumung der Einrichtung veranließ. haben heute die Arbeiter der Simeca den Betrieb übernommen. "Wir haben von zu hause Möbel zum arbeiten hergebracht, damit wir den Konflikt beenden. Wir wollen eine Kooperative aufbauen. Wir haben eine permanente Versammlung. Heute nachmittag werden wir eine Hauptversammlung abhalten, auf der wir die noch offen stehenden Punkte behandeln wollen.Wir wollen mit den Besitzern der Filiale verhandeln, die in keinen Papieren auftauchen. Heute nachmittag werden wir sehen wie wir das mit der Zentrale und den Funker organisieren. Wir sind zur Zeit in einer beeindruckender Weise vereint. Wir wollen weitermachen und die Kooperative zum laufen bringen, schließt Cruz.

Gaston Fernandez, Generalsekretär von Simeca, ist nach Jujuy gereist. "Nachdem wir festegestellt haben, daß der Betrieb für 72 Stunden geschlossen wurde und damit 120 Arbeitr auf der Straße standen, schien es uns ein schwerer Konflikt zu sein. So beschlossen wir diesen Konflikt auf bundesweiter Ebene zu behandeln, und das alle Ortsgruppen von uns mit dabei sind.

Seit 24 Stunden betreiben wir die Firma. Die Kunden sind von uns informiert worden und haben volles Verständnis. Wir haben auch von der Straße viel Sympathie bekommen. Bis jetzt scheint die Maßnahme ein Erfolg zu sein und das Arbeitsministerium bietet eine Bürgschaft an. Es muß hervorgehoben werden, daß das Arbeitsministerium sowohl Simeca als auch die CTA in diesem Arbeitskonflikt anerkennt, bemerkt stolz der junge Gewerkschftführer. Dann," die Gewerkschaft entwickelt sich so auf Bundesebene weiter. Es gibt neue Gruppen in Rosario, Cordoba, und im nächsten Monat wird die erste Versammlung in Mendoza stattfinden."


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 Betreff des Beitrags: Re: Kuriere in Argentinien
BeitragVerfasst: So 17. Feb 2013, 20:13 
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Registriert: Fr 4. Mär 2011, 13:31
Beiträge: 366
Wohnort: Berlin
Interessant, habe letztens eine Reportage über die "Motoboys" in Sao Paulo, Brasilien gesehen. Fahrradkuriere sind da unüblich, man verschickt Sachen per Motorrad, die fahren dann waghalsig über die Highways und durch die Strassenschluchten. Knochenhart und hohes Verletzungsrisiko bei eigentlich schlechter Bezahlung.

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