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BeitragVerfasst: So 10. Apr 2011, 20:28 
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Registriert: Mo 8. Mai 2006, 13:31
Beiträge: 42
Wohnort: München
@dan: thanx!

für 2 sehr eloquente beiträege zur justierung des blickwinkels...!

schubladen/markenborniertheit half nicht, hilft nicht und für wirkliche verbesserungen der
situation der kuriere hilft imho nur eins...

pro stadt eine "genosssenschaft" o.ä....
gleichschaltung gewissermassen... :mrgreen:
aber mit köpfchen...

beeinhaltet natürlich ein monopol und daraus folgend eine entsprechende vergütung für die dienstleistung des einzelnen...
utopie?

joaaah...
mit menschen geht das wahrscheinlich nicht...
es gibt immer die lückensucher und vorteilsnehmer...

grüsse roman


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BeitragVerfasst: So 10. Apr 2011, 20:59 
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Registriert: Fr 12. Jan 2007, 01:19
Beiträge: 2727
@roman:

Auch genossenschaftliche oder genossenschaftsähnliche Modelle sind ja kein Garant dafür, dass dann alles gut würde. Da braucht man ja nur z. B. auf das genossenschaftsähnliche inline-Modell zu schauen. In Hamburg funktioniert es noch (wenngleich zwischendurch auch immer wieder mit viel Sand im Getriebe). In Berlin und München hat es nicht funktioniert.

Wenn ansonsten der Markt erstmal zersplittert wird, läßt sich das auch nicht mehr zusammenkitten. Die größeren Zentralen erlangen ihre Marktmacht nicht durch das Stadtkuriergeschäft, sondern primär durch den Overnight-Bereich. Mit einem ON-Auftrag läßt sich aus Zentralenperspektive so viel Gewinn generieren wie aus 3-5 Stadtfahrten. Und jede Zentrale hat ihre Strukturen geschaffen, von denen sie glaubt, dass sie das ON-Geschäft effizienter abwickeln könne als ihre Mitbewerber.

Würden nun die Stadtkuriere - mal so als Utopie gedacht - alle in einen Großstreik für eine einheitliche Stadtkurier-Genossenschaft treten, dann würden die Zentralisten müde lachen. Und einfach 100 neue Kuriere anschließen. Sind ja genug da. Ob ihnen da durch kurzzeitige Service-Engpässe ein paar Stadtkunden runterfallen kann ihnen letztlich ziemlich egal sein, so auf die Gesamtkalkulation bezogen.

Auch ist so eine "Großstreik-Utopie" eh Utopie. Diejenigen, die meckern und sich querstellen, verdienen dann halt tageweise nichts. Und ein paar Leute bleiben übrig, die den großen Reibach einfahren. Es gibt ja keine wirkliche Solidarität unter den Radfahrern in der Stadt.

Wenn man die Situation für Radkuriere verbessern will, dann geht das nur zusammen mit den Zentralen und den dortigen vorhandenen Strukturen. Das geht bei einigen Zentralen besser, bei anderen schlechter.


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BeitragVerfasst: So 10. Apr 2011, 21:27 
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Registriert: Mo 7. Mär 2011, 14:54
Beiträge: 136
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@roman genossenschaften gibt es, wird es bald in größeren städten sowieso geben, weil und auch für Dich @dan Solidarität da ist!

gleise sind für jeden gleich gefährlich, besonders bei nässe
passanten die über die straßen rennen ohne zu achten
türen werden aufgestoßen, ohne blinken wird abgebogen
die 14 % zum berg rauf, bodenbeschaffenheit, wetter, wind

wir tun uns alle das selbe an, ok :tuch:


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BeitragVerfasst: Mo 11. Apr 2011, 00:14 
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Registriert: So 18. Mär 2012, 23:48
Beiträge: 2685
Wohnort: Hannover
Hab das Thema in "Tagesgeschäft" verschoben, da allgemein gültig.
roman-911 hat geschrieben:
@dan: thanx! ... für 2 sehr eloquente beiträege zur justierung des blickwinkels...!
@dan: Auch von mir danke für die Ausführungen.
roman-911 hat geschrieben:
pro stadt eine "genosssenschaft" o.ä....
gleichschaltung gewissermassen... :mrgreen:
aber mit köpfchen...
Wäre erstrebenswert und sinnvoll, sehe ich aber ebenfalls als Utopie.


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BeitragVerfasst: Mo 11. Apr 2011, 11:23 
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Wohnort: mehr aufm Rad und im Rucksack
BIKESYNDIKAT!!!!! huhu...

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STAY RUDE STAY REBEL ;)


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BeitragVerfasst: Mo 11. Apr 2011, 20:00 
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Registriert: Fr 12. Jan 2007, 01:19
Beiträge: 2727
@eik:

Sowas kann in Städten gut funktionieren, wo der Markt nicht vollständig erschlossen ist. Also das Kundenpotenzial deutlich größer ist als die bereits versorgte Kundschaft .Da kann man mit einem neuen Betriebsmodell daherkommen, fleißig draufzuakquirieren und glücklich werden.

Am besten funktioniert sowas vermutlich, wenn bereits ein Mitbewerber da ist, der grundsätzlich das Prinzip Fahrradkurier schon in der Wirtschaft etabliert hat. Also die Leute schon mal wissen, dass es sowas gibt. Aber eben der Markt noch weitgehend ungemolken ist.

In Berlin z. B. sieht es allerdings so aus, dass diejenigen Betriebe, die nach innen am meisten auf Solidar-/Gemeinschaftsprinzip setzen, gerade diejenigen Buden sind, bei denen man als fleißiger Kurier nicht die höchsten Umsätze einfahren kann. Letztlich entscheidet sich die Verdienstfrage dann über die Marktmacht der einzelnen Zentralen, nicht über das Binnenverhältnis Zentrale/Kurier.


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